RE: Einkaufszentrum - 3

Katsumi hatte nicht verstanden, weshalb ihn Kate nach unten zog.
Es schickte sich doch viel mehr, wenn ein Mann hinter der Frau sass!
Doch Kate musste es besser wissen und so schenkte er ihr ein warmes Lächeln.
"Also da rein muss ich schauen?"
Er deutete auf das markierte Viereck unmittelbar vor ihnen.

Katsumis warmes Lächeln liess Kate sofort im innern aufblühen, also war es gut so.
Zumindest er hatte nichts dagegen und es freute Kate auch, dass er so bereit war, diese modernen Dinge auszuprobieren.
"Ja", nickte Kate und lächelte dann sanft.
Es war doch zu niedlich mit Katsumi hier zu sein.
Kate schmunzelte im innern fröhlich.

Chajek wartete draussen ungeduldig.
"Na endlich", er schob den Verhang unsanft zu und schob die Münze rein.
Schliesslich lehnte er sich an den Kasten und beobachtete die Leute.

Kate wartete auf das Blitzlicht, sie setzte dann schon Mal ein Lächeln auf.
Schliesslich kam das erste Licht.

Katsumi musste blinzeln an das erste Licht kam und er rieb sich die Augen.
Kate hatte gesagt das mehrere kommen und so nahm er die Hand schnell wieder runter.

Dann noch einmal, noch einmal und schliesslich war das vierte vorbei.
Gegensatz zu Katsumi musste Kate nicht blinzeln, sie war sich das schon von den Fotoapparaten gewöhnt.
Sie setzte sich dann auf und sah lächelnd zu Katsumi.
"Jetzt kommen die vier verschiedenen Fotos heraus", sagte sie und freute sich schon, wie er reagieren würde.

Chajek hielt das Fotoband schon draussen bereits in der Hand und betrachtete es.

Katsumi hielt auf allen Bildern die Augen offen, Glück gehabt.
Auf den ersten zwein Blickte er normal, auf dem vierte etwas ernst und nur beim dritten lächelte er leicht.
Katsumi kam heraus.
"Wirklich seltsam, für was ist das Licht gedacht?"

"Weil es so dunkel ist im Automaten", erklärte Kate.
"Man kann auch ohne Blitzlicht fotographieren.
Nur muss es dann auch hell genug in der Umgebung sein, damit man es schluessendlich auch sieht."
Kate trat heraus.

Kate lächelte im ersten Foto glücklich, beim zweiten etwas sinnlicher, dritten konnte man sehen wie sie etwas fragwürdig Richtung Katsumi schielte und viertens war ihr Lächeln unschuldig.

Chajek musste lachen.
"Süss.
Süss.
Süss", grinsend reichte er die Fotos an Kate.
Die es verwundert hoch hielt, damit es auch Katsumi sah.
Leicht verzog sie den Mund ab sich selbst, bei Katsumi musste sie dann schmunzeln.
Sie strahlte.
"Es ist sehr schön.
Euer Blick Katsumi, er gefällt mir", sie wies dabei auf das ernstere, bei seinem letzten Lächeln glitzerten leicht ihre Augen auf.

Katsumi beugte sich leicht nach vorne und er sah auf die vier kleinen Bilder.
So schnell waren die auf Papier gezeichnet worden...
"Ich möchte eines haben", sagte er dann entschlossen und wies auf das zweite.
Es war schon fast seltsam...Katsumi hatte sich noch nie so oft selber gesehn, vielleicht in der Spiegelung des Schwertes oder durch die Reflektion von Glas.
Aber in Otopia geschah das nur selten und so kam es ihm gerade jetzt vor als würde er seinen Bruder zusammen mit Kate auf diesen Bildern sehn.
nur die Haare, diese erkannte er an sich selbst.

"Ausgezeichnet", meinte Chajek dazu.
"Dann können wir doch so gut jetzt einen Happen essen gehen, dort bekommt ihr dann auch sicher eine Schere", fügte er hinzu.
"Ach ja", er zupfte Kate leicht am Ärmel.
"Ich mach dir ein faires Angebot, Mädchen.
Dein Freund bezahlt mich für den ganzen Spass den ich euch gewdimet habe, während der Rundführung nichts, aber dafür zahlst du mir ein Essen.
Ja? haifisch, oder was auch immer?
Verstanden?", vorfreudig wartete er ab.
'Gute Idee Chajek!
Das gleicht sich glatt noch aus.'
"Gleich dortdrüben, seht ihr?
Chickes Restaurant", er deutete weiter nach vorne, das Restaurant, dass zu dem Einkaufszentrum gehört.
Kate wusste nicht recht, dass alles war nicht gerade super Küche.
Etwas unsicher drehte sie ihren Kopf zu Katsumi.

Katsumi blickte fragend auf das "Restaurant" und er nickte dann.
"Einverstanden."

"Grossartig!", rief Chajek freudig aus und rannte los.

Kate blickte scheu seitlich zu Katsumi.
"Das Essen ist hier nicht besonders", versuchte sie.
"Aber ich werde zu sehen, dass du etwas gutes bekommst.
Zumindest- für diesen Ort hier", kam das letzte etwas stockend.
Sie reichte dann Katsumi ein Tablett.
"Da drinn sind Besteck, Serviette darf man sich so viele nehmen wie man möchte", erklärte sie und legte sich vier hin.
Sie suchte dann ein Getränk für Katsumi, dass sie dann gut mit Blutvermischen konnte.

Chajek liess gerade Cola in einem Automaten raus.
Auf seinem Teller war bereits: Salat, Hamburger und Pommes.

"Ich habe keinen Hunger", sagte Katsumi, doch gegen etwas zu trinken hatte er nicht einzuwenden.
Fragend blickte er sich um.

Felix war ebenfalls hier, er liess sich Kaffee an einem Einzelautomaten heraus.
Er griff nach einem sehr langen Sandwich.
Donat und ein Berliner waren bereits auf seinem Tablett.
Ausserdem trug Felix einen grossen Rucksack, in dem sein Laptop sich befand.
Als er sich gerade umdrehen wollte, hielt er perplex inne.
Er stand nämlich direkt vor Katsumi und dieser sah gar nicht nach jemand alltägliches hier aus.

Chajek wurde aufmerksam auf den Automaten in dem es Eis gab.
"Oh, Klasse!", rief er aus und öffnete.
Er wandte sich dann um und seine Augen suchten nach den beiden die er herum führte.
Er bemerkte Katsumi der bei Felix stand.
"Hey!
Sieh mal was ich gefunden habe!"
Das Tablett war natürlich abgestellt, er hob ein Schockoladeneis.
"Eis!"

Kate kam in dem Moment wider zu Katsumi, sie hatte etwas für ihn gefunden.
Und zwar ein Mixegetränk aus Früchten, dass würde vllt. noch eine anständige Kompination mit dem Blut geben.
"Möchtet Ihr wirklich nichts essen, Katsumi?", fragte Kate vorsichtig und stellte das ergatterte Glas behutsam auf sein Tablett.
"Es gibt weiter vorne Kartoffelstock mit Hänchenflügel."
Auf ihrem Tablett befand sich Cola und ein Stück Schwarzwäldertorte.

Katsumi wurde aufmerksam auf Chajek und lief zu ihm.
Eis?
Wie konnte Eis hier drinn existieren, obwohl es warm war und die Wände weder der Boden noch aus Eis bestanden.
Als er aber das Eis genauer betrachtete, das Chajek in seiner Hand hielt, belächelte er den Jungen leicht.
"Das ist kein Eis. Eis ist anders."