RE: Needfull Things - 6

Chajek stellte sich neben ihn und blickte in das Buch hinein.
Leider konnte er daraus nichts erkennen, da er nicht lesen konnte.
Aber bestimmt ein Adressbuch.
"Sehr nett von Ihnen, Sir.
Aber ich kenne den Namen von dem Chinesen nicht", erklärte er.
"Aber ich weiss das es ein Haus war, also keine Wohnung und derweiteren."
Kurz schwieg er und überlegte.
"Soll ich Ihnen den Typen mal beschreiben?"
'Also wenn das ne Miranda kann, kann ich das auch. ^.^'
Chajek musste dann aber plötzlich schmunzeln und verschränkte die Arme.
"Sagen Sie einmal, muss ich Ihnen dann auch ein Gefallen machen, oder tun Sie das wirklich nur um mir zu helfen?
Einfach so, ohne Geld oder sowas ähnlichem?"

"Nichts ist umsonst, mein kluger Junge!" lachte er, "Aber über den Preis sprechen wir später.". Sein lachen war tief und dumpf. Mehr ein Donnergrollen.

oha xD

Chajek sein Gesichtausdruck wurde skeptisch, als er seine Antwort hörte und darauf das -ihm unbegreiffliche - Lachen.
"Aja?
Äh... na ja also... da könnte ich ja zuerst einmal das genügende Geld holen gehen."
'Also wenn das mal nicht der Teufel persönlich in Menschengestallt ist.
Kommt mir ja schon so vor, als müsste ich mit meiner Seele bezahlen.
Also hatte Louise anscheinend doch recht, dass hier gehörig was nicht stimmt.'
"Also bis nachher", er nickte ihm zu und wollte schon Richtung Tür um Louise bescheid zu geben.

Von einer auf die anderen Sekunde stand Gaunt vor der Tür. Er wirkte jetzt alles andere als harmlos. Er war groß und seine Augen schwarz wie die Nacht. Mit unnatürlich tiefer Stimme sagte er "Bedenke nur was wäre, wenn das Buch plötzlich weg wär. Ich könnte es verkaufen. Es gibt genug Leute die für so ein Buch sehr viel geben würden. Es gibt da so einen Kunden der mit vorliebe kleine Chinesen umbringt. Willst du wirklich für den Tod deines Freundes verantwortlich sein?".
Gaunt konzentrierte sich und lies das Bild des toten Jets vor seinem inneren Auge erscheinen. Es war so real, als ob er direkt hier im Laden liegen würde.
Gaunt entblößte wieder seine Zähne. Reißzähne kamen zum vorschein.

Chajeks Augen wurden grösser, blankes Entsetzen als er Jet vor sich sah.
Er verzog dann etwas seinen Mund.
Also wusste dieser Mann doch wegen ihm...
"Ich... verstehe", brach Chajek dann langsam und zögernd heraus und schritt dabei langsam aber sicher zurück.
"Dann kennen Sie also die Adresse von ihm?
Wie schön... ich tja- ich", er lächelte nun ungläubig.
"Um das mal richtig zu verstehen.
Sie würden Ihn umbringen, wenn ich für die gesagte Adresse nicht zahle?"
Schweigen folgte.
"Wie viel?", fragte Chajek nun misstrauisch.
Liebend gerne wollte er die Adresse von dem Schuft vone eineim Jet!
Aber ihn gleich tot sehen?

"Ich kann dir noch viel mehr geben als das." sagte Gaunt, "Wie weit würdest du gehen um dich zu rächen?"

Chajek blieb nun ganz stehen und musste ein wenig schmunzeln.
Was für eine Frage.
So genau hatte er sich darüber noch keine Gedanken gemacht.
"Das weiss ich ehrlich gesagt noch nicht.
Im Grunde möchte ich mich nicht rächen, ich würde bloss einfach gerne wissen wo er lebt", gestand er.
"Also was ist?
Was möchten Sie, für die Information?", fragte Chaje nun freundlich und wartete vielsagend ab.

"Willst du ihn den einfach so davon kommen lassen? Er hat dich übers Ohr gehauen! Hinter deinem Rücken lachen dich die Leute doch deswegen nur noch aus. Selbst dieses kleine Zimmermädchen Louise." sagte Gaunt langsam.
Tatsächlich war im lden lachen zu hören. Das Lachen der vielen Stimmen schwol an. "Hörst du wie sie lachen? Über dich! Nur über dich!" sagte Gaunt. Das Lachen wurde fast unerträglich laut. Eine Stimme, die von Louise wurde deutlicher "DIESER KLEINE SCHWACHKOPF! EIN DUMMKOPF, MEHR IST CHAJEK NICHT! EIN ZEITVERTREIB! WORÜBER SOLLTE ICH SONST LACHEN!"

Chajek wollte schon etwas mit verschränkten Armen erwidern, doch dann hörte verblüfft dem Gelächter zu, das man auf einmal hören konnte.
Allerdings war ihm da selber etwas unbegreiffelich.
Nämlich... wie man darüber nur lachen konnte?
Es war ja nichts peinliches gewesen.
Es war so, als würde man über einen falschen Witz lachen, oder während jemand eine Stereonlage anschaltete und es alle anderen komisch fand.
Kurz blinzelte Chajek aufmerksam und wartete.
'Also gut Freundchen, dass Spiel lässt sich auch zu zweit spielen', ging es Chajek durch den Kopf.
Anscheinend wollte Leyland nur, dass er sich rächte, Louise anfing zu hassen und wer weiss, was er alles damit bezwecken wollte.
"Wissen Sie was?", fragte Chajek aus lautem Himmel auf einmal, während das Gelächter noch weiter ging und auch Louise hatte er gehört.
"Sie haben Recht.
Geben Sie mir die Adresse, ich zahle es dem Chinesen heim und dann gleich noch Louise obendrein!
Am Besten ich besorg mir noch eine Thompson."

Gaunt wurde noch größer. Seine Fingernägel lang und hart. "PASS AUF BÜRSCHCHEN!" sagte er drohend, "Ich weiß wer dich schickt! Diese Sch**mpe von Zimmermädchen! Heute lasse ich dich laufen, aber wenn du noch ein mal in meinen Laden kommst, oder jemandem etwas hier von erzählst, bringe ich dich um! Du hast vorhin schon recht gehabt mit deiner Vermutung! Ich bin der Teufel und eine Seele gehört mich schon. Für euch habe ich mir was ganz besonderes einfallen lassen!".Er packte Chajek am hals und drückte zu. Langsam hob er ihn hoch und warf ihn durch die nun offene Tür.
Die Tür schloss sich wieder und ein Geschlossen Schild hing nun da.

Chajek landete hart mit dem Rücken auf dem Boden.
Er rieb sich dann gequält seine Wirbelsäule, während er mit seiner anderen Hand seinen Hals umfasste.
'Arg! Mist!'
"Au....", murmelte er dabei etwas stöhnend und sah stirngerunzelt Richtung der Tür, die auf einmal abgeschlossen war.
Was da vorgefallen war...
Das war gar nicht gut!
Chajek erhob sich dann und machte sich besser aus dem Staub.
'Schade habe ich die Adresse nicht, aber alles kann man nicht haben.
Na wenigstens bin ich davon gekommen!', ging es ihm durch den Kopf während er aus der Winkelgasse eilte.

Louise