RE: Kleine Kneipe - 10

"Töten?" fragte Eszter mit hoch gezogener Augenbraue. Empörung schwang in ihrer Stimme mit. "Hälst du uns für Monster, die mit vorliebe kleine Kinder fressen? Stammen wir etwa aus einem Stephen King Roman?"
Robin jedoch grinste verlegen. "Dann komm mit nach draueßn und wir apparieren."

Miranda setzte sich irgentwo hin.
Sie fasste sich an Arm.
`Verdammt, sie gehen immer wieder auf!´dachte sie grübelnd und schuate sich um.

Kieran kam in die Kneipe.
Es war bereits spät und er hatte die lange Reise von Hogwarts hinter sich.
Der junge Mann setzte sich an die Bar und sah zu dem Wirt.
"Einen Whiskey", sagte er und atmete tief durch.
"Siehst aber nich aus wie-"
"Egal, ich bezahle auch das doppelte, wenn Sie wollen."
"Nana, ich will ja mal nich so sein..."
Daraufhin schenkte der Wirt Kieran ein Glas Whiskey ein und schob es dem Jungen hin.
Kieran bezahlte und er nahm einen grossen Schluck.
Was folgte, war ungewolltes husten und Kieran fasste sich am Hals.
Der Wirt lachte leicht.
"Igitt! Ist ja scheusslich!", meinte Kieran und er schob die andere Hälfte vor sich her.
"Bürschchen, daran wirst du dich schon gewöhnen. Lieber was leichtes?"
Kieran stand auf.
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, lieber nicht. Danke."
Daraufhin lief er Richtung Ausgang, doch vor der Türe blieb er stehn.
Er schloss kurz die Augen und seufzte leise.
Jetzt würde es hart auf hart gehn.
Wenn es einen Gott gibt, soll er mir beistehn.
Daraufhin lief Kieran zurück zur Theke, nahm das Glas und trank die andere Hälfte vom Whiskey.
Erneut hustete Kieran und er verzog den Mund.
Wirklich, furchtbar scheusslich!
Doch es hatte ihn etwas gestärkt.
Ihm etwas Mut geschenkt.
Und so ging Kieran.
Ging durch die Strassen von Little Hangleton zurück nach Hause.

Miranda saß in der Kneipe und
trank etwas von ihrem Alkholischengetränk.
Sie selbst dachte viel nach und
lebte jetzt mehr alleine im Anwesen in Schottland.
Miranda brauchte Abstand von ihren Eltern,
deshalb war sie dort und
um über vieles Nachzudenken.
Warum starben nur all die guten?
Diese Frage stellte sie sich schon die ganze Zeit.

Die Tür ging auf und Gemma trat hinein.
Sie setzte sich neben Miranda an die Bar und sah zu dem Wirt.
"Einen Kaffee bitte", bestellte sie, während sie ihr Porte Monnaie aus der Tasche hervorkramte und sich kurz über das Haar fuhr.
"Huh...schönes Wetter da draussen."
Sie sah dann kurz zu Miranda.
"Letzte Woche hat es ja nur geregnet."

"Das stimmt." sagte Miranda leise und strich über ihr Getränk.
Der Wirt nickte, lächelte dann aber breit.
"Wenigstens kamen dann mehr Gäste."
sagte er vertraulich zu Gemma und
lachte leise.
Miranda hatte das gehört und
lächelte aber kein bisschen.

"Vielleicht sollten Sie draussen ein Schild aufhängen", meinte Gemma zu dem Wirt.
"Bei Regentagen ein Kaffee gratis."
Sie zwinkerte und bezahlte schonmal.
Dann sah sie zu Miranda.
"Geht es Ihnen nicht gut?"

"Hmm?"
sagte Miranda und hob ihren Kopf.
"Nein, nicht wirklich." sagte Miranda leise und
schaute traurig drein.
In Gedanken schrie ihre eigene Stimme etwas.
Nicht wirklich..?,
du bist am Ende, Mädchen.
Wie oft wolltest du schon Selbstmord begehen!!!!
schrie die Stimme und Miranda seufzte leise.

Gemma kaufte ihr das nicht ab.
"Ich sehe das Meilenweit wenn etwas nicht stimmt bei jemandem. Familienprobleme?"

"Nein." sagte Miranda und schüttelte mit dem Kopf.
Sie trank dann etwas von ihrem Getränk.
Ihr Blick ging nach unten und sie atmete tief ein.

"Na also eigentlich, geht mich das gar nichts an", sagte Gemma, die dann ihren Kaffee nahm und vom Hocker stieg.
Sie legte Miranda dann ihre Visitenkarte hin.

Praxis
Dipl. Psych. Gemma Bluecorn
England

"Aber wenn Sie Hilfe brauchen, vielleicht kann ich ja helfen. Eine Gratisstunde zum Schnuppern."

"Danke." sagte Miranda und steckte sie sich ein.
Bei Carlisle hatte es nicht geholfen,
aber vielleicht bei jemand anderes...

"Alles Gute."
Sie nahm dann ihren Kaffe, ihre Tasche und setzte sich damit an einen Tisch, wo sie dann eine Zeitung aufschlug und darin las.

Miranda reichte dem Mann dann Geld und
verschwand aus der Kneipe.

Kieran kam in die kleine Kneipe, nicht weit weg von zu Haus.
Es war 1.00 Uhr morgens und es hatte den jungen Mann hier hinaus gelockt.
Bei Bailey konnte er es kaum aushalten, besonders wenn dieser schleimige Cousin mit im Haus war.
Die ständigen Kommentare waren kaum auszuhalten und einfach nur nervtötend.
Von Leuten hatte er erfahren, dass Levin sich hier oft rumtrieb, aber dieser schien nicht da zu sein.
Wen er aber traf war Silke und sie setzten sich zusammen zu einem Versöhnungsdrink.
"Und?"
"Was und?"
"Naja, wie gehts so?"
Kieran zuckte die Schultern.
"Könnte besser gehn."
Silke musste schmunzeln.
"Was du eins am Jammern bist...fällt dir das nicht auf? Lächel doch mal."