RE: Polizeirevier - 14

"Es geht um Sams Ehe", flüsterte Lau ihr ins Ohr und blickte sie dann vielsagend und bewusst an, wenn nicht schon gar konzentriert.
'Und immer schön ernst bleiben, noch schöpft sie Verdacht.'
"Er hat was angestellt."

Trixie blinzelte und ungläubig sah sie zu ihm.
"Was, aber was hat er angestellt? Ist er etwa...zu einer...nutte??"

Lau blickte ruhig und eingehend zu ihr.
'Hey, das könnte... danke Trixie.'
"Du hast es erfasst", sagte er ruhig.
"Und nun muss er üben, üben es seiner Frau... beizubringen.
Du weisst schon, mit mir kann er schlecht das Geständnis üben, da ich viel anders reagieren würde, als ein weibliches Zweibeinergeschöpf."

Trixie verpasste ihm eine Ohrfeige.
"VERGISS ES! Ich werde Sam niemals helfen, bei so einer schmutzigen Angelegenheit! Ausserdem ist das widerlich, die Vorstellung er mit mir alleine in einem Raum und so ein Geständnis."

Lau erschrak.
Entgeistert starrte er zu ihr.
Mit so einer heftigen Antwort hatte er nicht gerechnet! xD
'Wow!'
"Ich äh...
Tja, wie soll ich", leicht musste er sich nun räuspern und blickte kurz zur Seite und dann wiederum zu ihr, "es Sam jetzt erklären?
Ich hab ihn versprochen du würdest dich sogar in Schale werfen."

Trixie packte ihn am Hals.
"Du wirst ihm einen Scheissdreck sagen, und ich auch nicht! Gott Lau, ich hasse dich!"
Daraufhin ging sie schnaubend aus Laus Büro, wobei sie dann Sams Tür aufschlug. xD
"Du meinst wohl, du hättest mich in der Hand, was? Aber falsch gedacht! Solche Schmutzigen Vorgehen, unterstütze ich nicht! nur über meine Leiche!"
So schnell wie sie gekommen war, ging sie auch wieder und verliess das Polizeirevier.

Lau sah ihr triumphierend hinterher.
'O.o.
Hassen?'
"Schade, ich mag dich nämlich ziemlich gern!", rief er ihr locker hinterher und grinste verstohlen.
Kurz wartete, doch dann stürmte er zu seiner eigenen Tür und öffnete sie einen Spalt, nun lauschte Lau und einige der anderen Polizisten ebenfalls, als sie in Sams Büro wütete.

"Ja aber ich-", schier entgeistert starrte Sam Trixie nach und blinzelte kurz.
In seiner einen Hand hielt er den gehobenen Kaffe, in der anderen ein paar Servietten, da er geklekert hatte.
Nun aber runzelte der verwirrte Chefinspektor dann doch empört seine Stirn.
"So ein Unverschämtheit!
Wenn sie dieser Cheung so sehr anwidert, kann sie den Fall ja schliesslich Lau weiter geben!", schnauzte er. xD

Constantine stand vor Cheungs Büro und klopfte ruhig an, während er eine Hand in der Anzugshose hielt und den anderen Arm hob, um auf seine Armbanduhr zu sehen.

Cheung öffnete die Türe, ihm ist bereits gesagt worden, dass ein Pollizist sich mit ihm abschlagen musste und daher war er bereits vorbereitet.
Waffe, Dienstmarke hatte er bei sich und bevor er geöffnet hatte, hatte er sich noch das Jackett über das Hemd angezogen.
"Ja, bitte?"

"Mister Cheung?", kam es sogleich aufmerksam von Constantine, der einen Moment inne hielt und ihm die Hand entgegenstreckte.
"John Constantine. Sie wissen sicher schon von unserem kleinen Date heute."
Doch auch wenn er es natürlich mit Humor meinte, machte er dementsprechend keine Anzeichen.
Schließlich zog er seine Hand wieder zurück und wartete noch kurz.
"Wenn Sie bereit sind, kann es auch direkt losgehen. Gerade eben kam ein Anruf rein."
Constantine drehte sich schon mal um und lief gemächlich, doch im gleichmäßigen Tempo auf den Ausgang zu.
"Darf ich fragen, seit wann Sie in England sind?"

"Seit einem Monat", antwortete Cheung, der mit Constantine Richtung Ausgang lief.
"Und wie lange arbeiten Sie bereits hier?"

"Noch nicht allzu lange", antwortete Constantine und fand es unnötig, Cheung darüber aufzuklären, dass er aber vorher nicht weit von hier in einem anderen Revier gearbeitet hatte. Am Tresen warf er noch kurz einen Blick auf die Adresse, zu der sie mussten und er lief mit dem Asiaten hinaus, zu Constantines Dienstwagen.
Dort angekommen, lief er herum und setzte sich auf die rechte Seite ans Steuer, wie es in England nunmal so war.
Constantine ließ den Wagen an und wartete noch auf Cheung.
Einen Moment fragte er sich, in wie weit er die Erfahrungen des anderen einstufen bzw schätzen konnte.
"Seit wann sind Sie im Dienst?", fragte er nach.

Cheung setzte sich auf den Beifahrersitz, während er die Tür zuschlug und sich etwas über Constantins Frage wunderte.
"Phu...das ähm...15 Jahre vielleicht. Vielleicht auch mehr, vielleicht auch weniger", sagte er, während er sich dann anschnallte.
"Ich bin Inspektor, wenn es das ist, worauf Sie hinaus wollen."

Aber Constantine antwortete nicht, sondern nickte nur und parkte schließlich aus.
"Zuerst geht es zu einem alltäglichen Fall. Passiert wohl überall auf der Welt an jeder Straßenecke, aber...es ist nunmal unser Job uns auch darum zu kümmern", fuhr er mit Cheung vom Gelände und bog rechts ab.

Juwelier

Erin kam in das Polzeirevier herein maschiert.
Ihre Launanzeige war gleich unter Null und daher beachtete sie auch nicht den jungen Polizisten an der Reception.
Erin blieb stattdessen vor einem stehen, dem sein Ordner runter gefallen war.
"Gehört das Büro dort drüben einem hohen Tier hier?", sie deutete in die Richtung von dem Büro.
Der Polizist folgte etwas irrtiert ihrer Deutung.
"Äh ja also, er ist Inspektor aber er ist-"
"Danke", kam es von Erin nicht gerade verbunden und sie ging auf das Büro zu.
"Aber er ist neu hier", fügte der Polizist für sich hinzu und zuckte kurz mit der Schultern, er blickte Erin erwartungsvoll hinterher.

Erin klopfte kurz und öffnete sogleich die Tür von Inspektor Cheung.
"Hallo", grüsste sie unfreundlich und schloss die Tür auch gleich zu.
"Hören Sie, meine Autoschüsseln wurden geklaut, vor gut einer halben Stunde.
Der Witz dazu ist, mein kleiner Neffe befindet sich im Auto hinter verschlossenen Türen jetzt.
Er kommt zu spät in die Zauberschule, wenn ich ihn noch länger darin festhalte und die elektronischen Fensterscheiben funktionieren nicht", erzählte Erin und musste nun etwas Luft kommen, sie blickte eindringlich zu dem Inspektor.
Erin setzte sich dann ohne Vorwarnung schon mal auf den Stuhl, vor seinem Bürotisch hin und blickte abwartend zu ihm.