RE: Krankenhaus - 2

"Dad hat so viel böses getan. Er hat alle verraten...Wie kannst du ihn noch lieb haben? Was ist, wenn aus mir genaudasselbe wird?"
Tristan wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
Familie? Tristan seufzte.
"Ich habe mich entschieden. Ich will zu Quentin. Dort kommt wohl niemand so nah an mir ran wie ihr, weißt du. Onkel Quentin ist stark. Auch wenn er nur eine Bohne im Kopf hat."

Tristan hörte Eli interessiert zu.
Ja...Er liebte es etwas über seinen Vater zu erfahren.
Er streckte dann seinen Arm nach seinem Gesicht aus.
"Ich möchte dich oft besuchen. Sehr sehr sehr oft. Mit Onkel Quentin. Er ist sehr nett. Aber zurückgeblieben, wie Dad immer sagte.
Aber ich habe trotzdem Angst...Alle wollen mir schaden. Es ist ja nicht so als würde ich den sChlüssel zur Vernichtung des Bösen in mir tragen, oder?"
Beim letzen Satz musste er kichern.

Tristan lächelte breit.
"Ich möchte keine Rache. Ich habe von meinem Dad gelernt...Er hat alle gehasst...Weil ich krank wurde. Er hat sich immer gefragt warum ich krank wurde. Er wollte damals nur, dass ich wieder gesund werde.
Aber ich möchte keine Rache. Das verspreche ich dir."
Er lächelte nun breiter.
Doch dann musste er lachen.
"Ich sehe bestimmt doof aus mit diesem Verband am Kopf... Ich glaub meine alte NAchbarin, die Keira...Die üwrde das cool finden. Sie war in meinem Alter."

Er grinste.
"Ja. Keiras Vater war ein doofer Anwalt. Er kannte sogar deine coole Firma. timmt es, dass du Roboter baust?"
Sein linkes Auge wurde größer.
"Ach ja...Darf ich später mit dem coolen Polizisten reden? Er war echt super und hat toll gekämpft gegen die Verfolger."

"Wow, cool. Wie schaffst du da nur? Muss super schwer sein oder?"
Tristan sah dann abwartend zu Lau.

"Haben Sie die Ausbildung nun hier abgesschlossen, oder woanders?", fragte er John erneut, da er noch nicht geantwortet hatte. xD
Da hörte er auf einmal Eli und den kleinen Tristan nach ihm fragen.
"Owe...", Sam blickte gebannt zu den beiden nach drinnen und hielt leicht inne.
Lau folgte seinem Blick aufmerksam.
"Entschuldigen Sie", kurz gut gemeint nickt er den zwein noch zu und ging dann neben ihnen vorbei zu Eli und Tristan.
"Ja?
Was gibt es denn, Tristan?", fragte er und sah zu diesem erwartungsvoll runter.
'Sieh ja schon viel besser aus', dachte er, da er jetzt versorgt wurde.

Tristan lächelte LAu an.
"Ich wollte mich bedanken...
Ohne Ihre Hilfe wäre ich.."
Er brach ab.
"Sie sind echt super."

Lau hob zuerst etwas seine Augenbrauen, doch Tristan brach da schon ab und sagte dann das andere.
Er musste daraufhin etwas grinsen und er nickte ihm einverstanden zu.
"Vielen Dank, Junge.
Ich weiss das zu schätzen, gerade von jemanden so tapferen wie dir das zu hören", sagte er.
"Glaubst du, du wirst mit dem allen noch klar kommen?", fragte er und duckte sich nun auf dessen Höhe.
"Soll ich dir ein Geheimnis verraten, Tristan?"

Tristan nickte.
"Klar. Bin ja kein kleiner Junge mehr!" meinte er grinsend.
Dann sah er Lau fragend an.
"Ein Geheimnis? Was denn?"

"Da, das da", er deutete nun dabei mit seinem Finger auf sein eigenes Auge, an der Stelle wo Tristan nun eine leere Augenhöhle hatte.
"Wenn einmal jemand dich darauf ansprichst, dann schinier dich dann nicht dafür.
Du hast jetzt offiziell eine Geschichte hinter dir, für die dich viele bewundern, wenn nicht sogar beneiden würde."
Lau musste nun leicht schmunzeln bei der Vorstellung, dass Tristan wegen dem fehlenden Augen noch bald der beliebsteste Junge in Wales werden würde.
"Haben nicht viele Jungen in deinem Alter, nicht einmal ich habe so eine Geschichte hinter mir.
Du siehst, auch nur mit einem Auge kann man etwas besonderes sein.
Besonderer als viele andere.
Verstehst du was ich damit sagen möchte, Tristan?
Selbst wenn man etwas weg hat, muss das noch lange nicht heissen, dass man jetzt etwas weniger ist.
Man ist am Ende sogar noch mehr als vorher, weil man etwas sehr schlimmes durchstanden hatte."

Tristan hörte Lau interessiert zu.
Das könnte stimmen. Tristan fühlte sich trotzdem immer noch leich tunwohl dabei. Mit einem Auge durch die Welt spazieren...Daran musste er sich erst gewöhnen. Und das könnte dauern.
"Ja, ich verstehe was Sie meinen" antwortete er schließlich.
"Danke. Das bedeutet mir sehr viel. Ich kenne Sie kaum...Aber sie wären bestimmt ein cooler Vater."