England » Anwesen: Familie McFadden

Leon lief durch das Anwesen. Als es klingelte, blieb er kurz stehen und ließ
seinen Blick zu der Wanduhr wandern.
Man konnte hören wie jemand die Tür öffnete und jemand hinein ließ.
Ihn begrüßte und die Jacke abnahm.
Leon straffte die Schultern und begab sich in richtung Tür, wo sein Bruder Charles stand und
ihn anlächelte. Kalt, dessinteressiert und abweisend.
"Tag Charles" Leon nickte seinem Bruder kurz zu und dieser wiederholte die Geste.
"Leon" Miranda kam dazu. "Ah Miranda, schön dich zu sehen"
Charles küsste ihre Hand und Miranda neigte leicht den Kopf. "Danke Charles, die freude ist ganz meinerseits"
Er lächelte kurz und sah dann wieder zu Charles.
"Wo ist Fletcher?" Leon drehte sich zu Miranda, als er merkte, dass sie nicht ging.
"Du kannst jetzt gehen"
Miranda ließ sich die enttäuschung nicht anmerken und neigte wieder leicht den Kopf.
Dann verschwand sie Richtung Bibliothek.
Die beiden Männer verschwanden Richtung Arbeitszimmer.

[Zeitsprung,haben erlaubnis außerhalb zu posten]

Charles, Sky und Philomena standen vor der Tür des großen Anwesens.
Ein kurzes Klingeln kündigte ihre Ankunft an.
Leon und der Rest der Familie saßen gerade bei Tisch und hoben den Kopf.
Ein Hausmädchen lief geschwindt zur Tür und öffnete diese.
"Guten Tag" grüßte sie, neigte den Kopf und trat schnell zur Seite, damit die drei Eintreten konnten.
Charles beachtete sie nicht und trat einfach ein.
Leon, Miranda,Miley und Marlon standen bereits in der Eingangshalle um die drei zu begrüßen.
Charles gab Leon und Marlon die Hand und küsste die Hand von Miley und Miranda.
Das selbe tat Sky ebenfalls.

Philomena hatte ruhig gewartet, dass ihnen geöffnet werden würde und so trat sie nach ihrem Bruder und Vater in das Haus ihrer Verwandten ein.
Heute war wieder einmal einer dieser ungemütlichen Tage, daher trug sie ihren Lieblingsmantel und die passenden Stiefel dazu.
Während sie über den Boden trat, klackten ihre Absätze und ein zum Teil nur halbherzig gemeintes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus.
Ihrer Tante und Cousine gab das Mädchen je zwei Küsschen und ihrem Cousin und Onkel reichte sie die Hand.

Marlon wurde von seinem Vater kurz angestoßen, als dieser sah, dass Marlon die
Augen verdrehte. Marlon atmtete tief durch und nickte seinem Onkel und seinem
Cousin zu.
"Wann kommen die Fletchers?"
Miley senkte den Blick. Ein ungemütliches Gefühl breitete sich in ihr aus, bei dem Gedanken
Cedric unter die Augen zu treten. Sie hatte ein Gespräch belauscht und dadurch von den
möglichen Plänen ihres Vaters erfahren.
Marlon sah kurz zu Miley und hätte am liebsten ihre Hand genommen, doch er ließ es bleiben.
"Martin müsste gleich da sein"
"Werden Linda und cedric auch da sein?"
Bei Lindas Namen, sah Charles kurz zu Sky, jedoch rührte dieser sich nicht.
Leon nickte.
Als Leon sie nun in das Wohnzimmer bat, trat Marlon neben seinen Vater.
"Vater entschuldige mich bitte, aber ich muss in mein Zimmer"
Wiederwillig nickte Leon und Marlon lief die Treppen hinauf.

Philomena ließ sich indessen den Mantel abnehmen, legte die Hände aneinander und sah sich etwas in der Einganshalle um.
So, es sollten also noch weitere Gäste kommen?
Das Mädchen sah kurz zu ihrem Vater auf und innerlich wurde ihr Blick fast wie betäubt, als er Sky bei Lindas Namen so ansah.
Für Sky war also auch noch jemand gefunden wurden, wie für Miley.
Nur sie schien als einzigstes Übel überzubleiben, eben weil für sie noch niemand feststand.
Gerade wollte sie den anderen ins Wohnzimmer folgen, da verabschiedete sich Marlon, um in sein Zimmer zu verschwinden.
"Vater", begann Philomena eiligst. "Ich hoffe, es ist dir recht, wenn ich mal nach meinem Cousin sehe."
Sie wartete einen Moment, auf die Erlaubnis und wollte sich dann direkt abwenden, um Marlon hinaufzufolgen.
Oh ja, dass er damals mit dieser Gryffindor beim Abendessen gewesen war, war ihr sicher nicht entgangen!

Charles sah zu Philomena und verzog kurz den Mund.
"Ja geh nur"
Daraufhin verschwanden sie.
Man hörte wie sich oben eine Tür schloss. Marlon war bereits in seinem Zimmer.

Er stand vor seinem großen Spiegel und hatte das Hemd ausgezogen.
Sein Oberkörper schmertzte immernoch und war von blauen Flecken übersät.
Leon hatte es herausgefunden.
Ein großer Verband war um seine Hüfte gebunden und verbarg eine große Wunde an der Seite.
Noch nie hatte sein Vater das Leder rausgeholt. Doch anscheinend war ihm der Kragen geplatzt.
Marlon hatte sich einfach zu viel erlaubt und Sky hatte anscheinend alles ausgeplaudert.
Ob er gelogen hatte, wusste Marlon icht.

Philomena lief die Treppe hinauf und konnte gerade noch sehen, wo die Türe ins Schloss klappte.
Sie trat die letzten paar Schritte darauf zu und schließlich klopfte sie zweimal ganz sanft an.
"Hallo, Marlon? Kann ich hereinkommen?"

Marlon sah über die Schulter zu Tür und atmtete kurz durch.
"Ja.. komm rein"
Er zog sich das Hemd an und knöpfte es langsam zu.

Philomena öffnete daraufhin die Tür und sie konnte gerade noch so einen kurzen Blick auf Marlons entstellten Körper erhaschen.
Augenblicklich öffneten sich dabei entsetzt ihre Lippen und sie schnappte nach Luft.
Das war eindeutig sein Vater gewesen! Darauf hätte sie alles verwettet, was sie und ihre Familie besaß.
"Marlon?", kam es dann doch prüfend von ihr, während sie weiter hereintrat, zu ihm.
"Sky hat es ihm erzählt, nicht wahr? Warum...wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, so etwas schwachsinniges zu machen?"

Marlon sah sie kurz an und knöpfte dann weiter sein Hemd zu.
Was sollte er nun sagen? Die Wahrheit?
Dann müsste er ins Krankenhaus.
"Hast du schoneinmal etwas gemacht, nur weil du es wolltest?"
Er sah sie an. "Ich habe in diesem Moment nur an mich gedacht.
Nicht an meine Erziehung, mein Leben...die Konsequenzen waren und sind mir egal"
Ich würde es jeder Zeit wieder tun...

Philomena verzog ein wenig die Lippen zu einem nachdenklichen Strich, trat dabei an sein Bett und ließ sich darauf nieder.
"Nein, nicht wirklich", gab sie ihm daraufhin die Antwort, nickte, um das zu bekräftigen und wandte den Blick ab.
Und im Grunde stimmte das ja auch. Ihr ganzes Leben war danach ausgerichtet, bloß unbedingt der Familie zu gefallen.
Schließlich aber stand sie wieder auf und die junge Slytherin trat mit wachsamen Blick neben ihren Cousin.
"Aber...musste es denn wirklich mit einer Gryffindor sein? Und dann auch noch mit der Gryffindor? Mein Gott, ich dachte, du stehst auf keine Schlammblüter. Und außerdem...sie sieht aus wie Mutter Theresa persönlich!"

Marlon sah sie an und zuckte mit den Schultern.
Als sie jedoch anfing Jamie zu beleidigen spannte er seinen Kiefer an und
sein Körper spannte sich an.
Marlon musste sich zusammen reißen ihr nicht eine zu geben und schloss
stattdessen kurz die Augen.
"Du hast mir garnicht zu sagen mit wem ich was wann wo und wie mache klar?"
sagte er gereizt.

Philomena sah ernst zu ihm auf und sie konnte das überhaupt nicht verstehen.
Schließlich legte sie ihm eine Hand an den Arm und seufzte.
"Marlon", begann sie bedächtig, doch eindringlich.
"Wenn du so weiter machst, ist dein nächster Krankenhausaufenthalt schon vorprogrammiert. Wie kommst du überhaupt zu der?"
Philomena kannte Jamie zwar nicht, noch hatte sie je mit ihr gesprochen, doch was ihr die anderen bisher über sie gesagt hatten, reichte vollkommen aus.
"Ist sie's denn wert, dein Leben wegzuschmeißen? Außerdem...wenn es doch schon sein muss mit euch beiden, warum so offensichtlich?"

Sein Blick blieb bei ihrer Hand an seinem Arm hängen und er dachte über ihre Worte nach.
Es schien er sehr viel daran zu liegen, dass er nach der Nase seines Vaters tanzte
und dass ihm nichts passierte.
"Es beschäftigt dich, dass du noch nicht verlobt wurdest, richtig?"
Marlon versuchte durch diese Frage ein wenig abzulenken.
Er hatte schon einmal mit dem Gedanken gespielt seinen Vater zu fragen,
ob nicht er und Philomena sich verloben könnten, doch den Gedanken hatte
er schnell wieder verworfen. Sie war seine Cousine...

Philomena ließ ab von ihm und richtete den Kragen ihres Pullovers.
Schließlich strich sie ihn noch an gewissen Stellen ab, wobei sie den Blick senken konnte.
Und wie sie das beschäftigte.
Sehr sogar.
Als hätte sich ihr Vater zwar schon darum bemüt, aber leider niemanden finden können.
War sie denn wirklich so abstoßend? Benahm sie sich womöglich noch zu kindlich?
Was konnte sie schon ändern?
"Ich", atmete die Slytherin aus.
"Jah, ja, es beschäftigt mich. Aber...Vater wird schon einen Grund dafür haben. Aber was ist mit dir? Solltest du nicht auch schon längst?"