England » Halle

Die große Halle war heute an einen berühmten londoner Designer vermietet wurden.
Madita war als Model anwesend und stand gerade hinten in der Maske vor einem der großen Spiegel.
Sie machte sich selbst zurecht und lediglich beim Kostüm anziehen, ließ sie sich helfen.
Schließlich fand sie, dass sie selbst alles an sich am perfektesten hinbekam und bei so einem wichtigen Lauf wollte sie nicht aussehen, wie ein Clown, der schon vor 30 Jahren in Rente gegangen ist, da er sich nicht verkaufen ließ.

Kaum kam sie von ihrem letzten Lauf zurück, ging es zwar für die anderen Models noch weiter, aber Madita wollte nur aus diesem Kleid raus, das ihr fast die Luft abschnürrte.
Sie rief jemanden zu sich, der ihr die Schnüre hinten aufband und ließ sich einen Bademantel reichen.
Schließlich trat sie an ihren Spiegel - in den weichen Bademantel gehüllt - setzte sich an den Stuhl und begann, ihre Haare auszubürsten. Bzw wollte sie das viele Haarspry herausbürsten, wenn es irgendwie möglich war. Um die Schminke wollte sie sich später kümmern.
Dennoch war ihre Miene wohlgesonnen. Doch, sie war sehr zufrieden mit sich.
Madita war der festen Überzeugung, dass sie heute Abend nicht besser hätte laufen können.
Es war nichts schlimmes vorgefallen. Nichts von dem, vor dem sich jedes Model fürchtete.
Alles war nach Plan verlaufen und dementsprechend perfekt.

Es klopfte und einer der Organisatoren trat herein.
"Miss Salmon, hier ist ein Chinese, der zu ihnen möchte", sagte er.

Madita war derweilen mit ihren Haaren fertig und suchte sich einige Dinge zusammen, als es auch schon klopfte und der Organisator hereintrat.
Die junge Frau drehte sich um und blickte einen Moment zweifelnd zu ihm.
Mein Gott, sie wussten doch, dass sie nach ihrem Lauf erst einmal in Ruhe gelassen werden wollte.
Madita hielt dann jedoch inne.
Ein Chinese? Mit ihr? Wie viele Asiaten kannte sie de-? Oh.
"Ach tatsächlich? Nun, schicken Sie ihn doch herein."
Dies sprach sie, ohne dabei zu bedenken, dass sie im Moment ja nur ihren Bandemantel und die Unterwäsche darunter trug. xD
Zwar konnte sie sich im Moment nur einen Chinesen vorstellen, aber dass er es sein sollte, wollte sie erst abwarten.

Der Organisator nickte und liess Madita wieder alleine.
Es dauerte nicht lange und die Türe ging erneut auf, und Louis Wang trat ein.
Er hielt ein paar weisse Rosen bei sich und schloss hinter sich die Türe.
"Es war eigentlich purer Zuvall, ich habe kurz vor Beginn der Show erst von Ihrem Auftritt gehört, Madita."
Er trat näher zu ihr und streckte ihr die Rosen entgegen.
Er bemerkte jetzt, dass diese im Bademantel war.
"Ich...störe doch nicht?"

Als er hereintrat, stand Madita mit verschränkten Armen dort und war eigentlich davon ausgegangen, dass es doch jemand anders sein würde. Nun aber, da sie sah, dass sie sich nicht getäuscht hatte und dass Liu auch noch ein paar weiße Rosen mit sich trug, blinzelte die junge Frau ein wenig verwirrt, doch nicht Abgeneigt von seinem Besuch.
Sie nahm die Blumen entgegen und bemerkte auf seinen Kommentar hin nun selbst, wie sie angezogen bzw nicht angezogen war.
"Sie...", Madita zwang sich, ganz locker zu bleiben und das irgendwie zu übergehen.
Nein, es musste ihr schließlich nicht peinlich sein. Sie schämte sich ja nicht für sich.
"Sie stören natürlich nicht, Louis. Vielen Dank für die Blumen."
Sie lächelte ein wenig verschmitzt, trat an den Spiegel Schrank und legte die Blumen bedächtig ab.
"Wollen Sie sich nicht setzen, oder sind Sie noch auf dem Sprung zu einem anderen Termin? Etwas zu trinken vielleicht? Bitte entschuldigen Sie meinen Aufzug, ich...werde mich noch schnell umziehen gehen, wenn es Ihnen recht ist."
Daraufhin trat die junge Frau schon zum Kleiderständer und nahm das ihrige herunter.
"Es freut mich, Sie hier anzutreffen. Verläuft Ihr Aufenthalt in Europa bisher gut? Aber..."
Madita hielt inne, drehte sich zu Liu um und schmunzelte.
"Sie sind doch wohl nicht nur meinetwegen hier, Louis."

Louis setzte sich auf einen der Stühle und er fühlte sich hier drin wohl und kannte das ja selber auch vom eigenen Showgeschäft.
"Warum nicht?", antwortete er auf ihre letzte Frage.
Sie schien erstaunt.
"Ich habe zuvällig Ihren Namen auf den Modellisten gelesen und bin auf einen Sprung vorbei gekommen. Leider habe ich den Anfang der Show verpasst. Bis man mich endlich rein gelassen hat - die Engländer sind wirklich reservierte Leute, das muss ich immer öfters feststellen."
Louis strich sich kurz sein weisses Hemd zurecht und blickte vom Spiegel aus, kurz zu Madita, die er mehr oder weniger unauffäälig begutachtete und spielte derweilen mit seinem Ring.
"Ich habe ein Interview in...30 Minuten. Hier in der Nähe sogar."

Madita drehte sich wieder leicht weg und verdrehte die Augen, als er das erzählte.
Welche unmögliche Person hatte ihn denn da nicht reinlassen wollen? xD Also echt. Manchmal fragte sie sich wirklich..
"Nun, der Anfang war ohnehin nicht sehr erwähnenswert. Aber wenn Sie danach noch ein wenig davon sehen konnten...da bin ich schließlich auch gelaufen. Heute ein wenig weniger als sonst, aber das macht ja nichts."
Sie bemerkte, dass er sie mehr oder weniger musterte, faste dies aber abermals eher als Kompliment auf, als dass sie sich unwohl fühlte.
"Wenn Sie mich dann kurz entschuldigen wollen", sprach Madita kurz angebunden und verschwand hinter den Vorhang.
Es dauerte auch gar nicht lange, da trat die junge Frau wieder hervor, in ihrem knappen Kleidchen, da es heute wirklich sehr warm draußen war und sie in Jeans oder ähnlichem wohl umgekommen wäre.
Die junge Frau ließ sich neben ihm nieder und betrachtete aufmerksam einen der Ringe, die er trug.
"Ein Interview? Oh, ja, dann ist es tatsächlich praktisch, wenn es direkt hier in der Nähe ist. Und bitte entschuldigen Sie diese Leute, die sie nicht sofort hereingebeten haben...es ist stimmt schon, sie sind recht misstrauisch."
Madita strich sich eine Strähne zurück und wartete noch einen Moment.
"Es scheint mir, als würden Sie das hier gut kennen. Sie scheinen sich wohlzufühlen, wie ich sehe. Wie durch Zufall zeigte mir jemand den Tag einige Auftritte von Ihnen."
Natürlich war das hier gelogen.
Zufall konnte man das sicher nicht nennen.
Aber was sollte sie ihm schon sagen?
Louis, ich wollte mehr über sie erfahren und deshalb hab ich mir jegliches von Ihnen zeigen lassen.
"Sie sind hochbegabt, Louis. Aber das sagt man Ihnen sicher oft genug."
Madita lachte etwas.

Louis richtete sich etwas mehr auf seinem Stuhl auf, als Madita davon erzählte, dass sie etwas von ihm gesehn hatte.
Irgendwelche Videos wahrscheinlich.
Na hoffentlich hatte sie nicht die ganz peinlichen gesehn, damals als er noch so schreckliche Haare hatte! xD
"Von verschiedenen Jahren?", wollte er wissen.
Neugierig sah er zu ihr und etwas unruhig rutschte er in seinem Sitz rauf und runter.

"Mhm jah", sprach Madita etwas gedähnt und dachte nach.
"Nun, Sie verstehen sicher, dass ich weder ein Wort verstanden habe, noch lesen konnte."
Sie schmunzelte, stand schließlich auf, trat an das Tischchen und goss Liu und sich ein Glas Wasser ein, was sie ihm dann reichte.
"Zur Vorsorge für Ihr Interview. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sich mit trockenem Mund schlecht sprechen lässt."
Madita setzte sich wieder an den Spiegelschrank und begann einige Sachen in ihre Tasche zu legen.
"Mir fällt auf, ich falle immer tiefer in Ihre Schuld", begann sie dann auf einmal.
Madita hob den Kopf und sah mit einem undeffinierbaren Blick zu ihm durch den Spiegel hindurch.
Eine ihrer Augenbrauen zuckten.
"Erst...dieser sehr empfehlenswerte Laden, nun die Blumen und der unerwartete Besuch."
Madita ließ sich gar nichts anmerken.
"Sagen Sie, wie lange werden Sie England die Ehre erweisen?"

Louis lehnte sich wieder zurück und legte die Hände auf seine Knie.
Da hatte sie vielleicht auch seinen Blog gesehn.
Wegen dem Wasser nickte er ihr dankbar zu und hörte sich dann an, was sie weiter zu sagen hatte.
Mh, weiter in der Schuld stehn.
Tja, was würde er da gerne alles darauf antworten.
Und die Frage, wie lange er London beehren (was für ein schön geflügeltes Wort xD) würde, war ihm in dem Fall weniger wichtig.
Das kam ganz auf seine Manager daraufan und was die hier mit ihm alles in England planten.
Irland hatte sie gesagt, sollte noch schön sein. Das hatte er nicht vergessen.
Anstatt ihr überhaupt irgendetwas zu antworten, nein, er zog es lieber vor, sie etwas auffordernd und vielsagend zu beäugen, nahm er das Glas und trank ein paar Schlücke.
Dabei liess er sie nicht aus den Augen und sah mit einem leicht frechen Grinsen zu ihr.

[ ]

Madita hob eine Augenbraue in die Höhe, als er sie so auffordernd beäugte.
Hatte sie etwas verpasst? Nun doch etwas unsicher werdend, legte die junge Frau den Kamm zur Seite und senkte den Blick.
Nun gut. Leise durchatmen, bis drei zählen und das ganze entspannt angehen.
Er würde schon einen Grund haben, warum er sie so...oh Gott! Das freche Grinsen war ihr nicht entgangen!
Madita räusperte sich, räumte weiterhin ihre Sachen zusammen, erhob sich auf einmal wieder, lehnte sich zu hinterst an den Tisch, glättete den unteren Zipfel ihres ach so kurzen Kleides und erwiederte seine Blick nun nicht weniger auffordernd.
"Tja, wenn Sie keine Antwort wissen, dann will ich doch hoffen, dass Sie noch lange genug hierbleiben werden. Ein unerwartetes Treffen hin und wieder...würde mir gar nicht so ungelegen kommen, Louis."
Oh ja, dass sie seinen Namen so aussprach...das tat sie mit vollem Bewusstsein.
Schließlich stieß sie sich vom Tisch weg und stolzierte auf ihre langen Beine durch den Raum.
"Falls Sie es sich doch noch einmal mit Irland überlegen sollten...so lassen Sie es mich doch wissen."
Insgeheim lächelte die junge Frau spitzbübisch, drehte sich abrupt wieder zu ihm um und beendete die kurze grazile Vorführung ihres Körpers, auch wenn außer ihrem Auschnitt und den freien Beinen nichts weiter zu sehen war.

Liu begann diese Frau vor sich innerlich auszuziehn, während er aber wirklich einfach sitzen blieb und die Vorstellung Maditas genoss.
Seinen Namen so betont und vielsagend zu hören, belustigte den Asiaten umso mehr und er wäre jetzt gerne aufgestanden und zu ihr gelaufen.
Ob er wohl sollte?
Mh, es juckte ihn in den Fingern das zu tun, wirklich.
"Ich werde es Sie wissen lassen", sagte er und stand nun doch auf.
Nein wirklich, dem konnte er nicht widerstehn.
"Warten Sie, Sie haben hier etwas, Madita."
Er lief nahe an sie heran, während seine Hand dann eine kleine Münze hielt und er diese verschwinden liess, mit der anderen Hand hinter ihr Ohr griff und sie wieder hervornahm.
Dabei bleckte er sich kurz die Lippen, liess die Münze erneut verschwinden und zog dann ein kleines, weisses Federchen unter dem Saum von Maditas Kleid hervor.
Er hielt dieses vor ihre Nase und wagte sich noch etwas an sie näher zu rucken, so dass der Abstand nur noch ein paar Millimeter zwischen den beiden betrug.

Madita war gerade dabei, die Arme zu verschränken, als Liu aufstand und auf sie zukam.
Erst einmal hatte sie das gar nicht erwartet, weshalb sie inne hielt.
Außerdem hielt sie dann aber auch inne, weil sie gespannt war, was das jetzt werden sollte.
Die junge Frau war gut 10 cm größer als er und es wäre schon fast niedlich gewesen...wenn dieser Asiate nur nicht so gut ausgesehen hätte. Hach.
Sie beobachtete jede seiner Bewegungen ganz genau aus dem Augenwinkel heraus, rührte sich allerdings nicht.
Oh nein, es sollte ja nicht so aussehen, als würde ihr da so ein ganz gewisser 'böser' Gedanke gefallen...
Selbstsicher wie eh und je, hob Madita den Kopf, musste dann aber doch lächeln, als er die Münze hinter ihrem Ohr wieder zum Vorschein brachte.
Schließlich aber folgte auch noch sein letzter Handzug und dass Liu unter ihrem Kleid eine Feder hervorzog, ließ sie die Lippen öffnen.
Einige Augenblicke sah sie ihm direkt ins Gesicht, dann aber streckte sie die Hand nach dem Federchen aus und machte keine Anstalten, sich aus dieser Situation zu befreien. Ganz gleich, was jetzt folgte.
Ob er sie nur angrinste, sich umdrehte wieder setzte oder ob er wieder etwas unerwartetes tat...das hier war heiß. [!!xD]

Das Madita grösser war als er, störte ihn keineswegs.
Ehrlich gesagt war bisher noch keine seiner Ladies kleiner gewesen als er.
Auf die 1.67cm kamen die Frauen schnell, die ihm gefielen.
Die von der schönen Sorte eben.
Natürlich, Liu war anspruchsvoll.
Das konnte er sich ja auch leisten.
Und da Madita keine Anstalten machte, weg zu gehn oder er ihr auch nicht irgendwie lästig schien, machte Louis weiter.
Er zirpte mit der kleinen Feder kurz leicht ihrer Nasenspitze englang, liess sie wieder verschwinden und bliess die Feder wieder aus seinem Mund.
Louis Arm griff schliesslich von hinten Maditas Rücken entlang, hinunter zum Po, wo er sie dann mit einem feinen Ruck ganz gegen seinen Körper drückte und das Zaubern nun ganz wegliess.
Das würde auch ein ander Mal Zeit haben.
Mit seiner andern Hand, strich er vom Saum unten ihrem Kleid entlang hoch, dem Bauch hinauf und schliesslich ihre linke Brust, ungeniert berührend und darüber streichend.
Mit vielsagendem Blick sah er in Maditas Angesicht.
Natürlich, er hatte nicht viel Zeit, aber zumindest ein wenig, um klar zu stellen, wie er mit ihr stand.

Madita lächelte ein wenig, als er mit der Feder ihrer Nase entlang strich und es kitzelte sie.
Doch weiter ließ sie sich nichts davon anmerken.
Wohl machte sie in diesem Moment noch einen sehr steifen Eindruck, doch sie wusste, dass sich dies ändern würde, wenn er...oh ja.
Auch ihr machte ihm seine Größe nichts aus. Zwar war er wohl der kleinste von den Herren, die sie begehrte...deren Aussehen sie begehrte oder aber ihr Geld und ihren Einfluss, aber es störte sie gerade nicht im geringsten.
Er schien genau zu wissen, was er wollte und sie ebenso. Also schwammen sie auf einer Wellenlänge und das musste doch ausgekostet werden, wenn es einem schon so bereitwillig präsentiert wurde.
Kurz schloss sie ein wenig die Augen, als er sie auch schon mit dem feinen Ruck an sich zog, öffnete diese wieder, als er ihr über die Brust strich und biss sich mit einem verführerischen Lächeln auf die Lippen.
Madita hob nun die Hand, legte zwei Finger an seine Wange und strich wohlwollend darüber.
Sie beugte sich zu ihm hinab...doch hielt sie kurz vor seinem Gesicht inne und zwinkerte.
Oh ja, Madita liebte es zu spielen und dass er sie wollte, war nicht zu übersehen.
Gut, wenn es heute nicht zu dem kommen sollte, worauf es allem Anschein nach hinauslief...dann machte sie sich wenigstens vielleicht interessant. Und wer interessant war, hinterließ Eindruck. Genau das, was sie vorhatte. Eindruck hinterlassen und...vielleicht auch ein wenig mehr.
Schließlich löste sie sich aus seinem Griff, legte die linke Hand auf seine rechte Schulter und trat in geschmeidigen Bewegungen um ihn herum, bis sie hinter dem Asiaten stehenblieb, sich nach vorne beugte und leise neben seinem Ohr aus und einatmete. Ihr Blick war aufmerksam, ihr Ziel völlig klar und dessen Umsetzung hatte bereits begonnen.
Madita hob wieder eine Hand und fuhr damit ganz zart an seinem Nacken entlang.
"Sag mir", [/size]begann sie leise und mit der Stimme seine Haut streichelnd.
[size=85]"Was hast du gedacht, als du mich gesehen hast, im Einkaufszentrum?"
Eine vollkommen unsinnige Frage. Aber wenn es nichts schlechtes war, würde es vielleicht die Stimmung anheizen.