Little Hangleton » Wohnung: Joyce Bailey

Joyce saß im Wohnzimmer und las eine Zeitschrift.
Es war ihr nur Recht, dass sie und ihre Tochter auf Abstand von 'Francis' waren.
Céline lag im Schlafzimmer in ihrem Bettchen und schlief seelenruhig.

Auf einmal klingelte es an der Haustüre.
Riley und Amy waren gekommen, zusammen mit der kleinen Rose die neben Amy stand und ihren Finger hielt.
Sie blinzelte.
Riley trug seine dicke Studentenbrille und hatte eine komplizierte Zeitschrift unter dem Arm eingeklemmt.
"Meinst du wirklich sie wohnt... na ja sie wohnt[/size]... bei diesem äh (?) ... Loch ... [size=85]da (?) ?"
Amy schloss als Antwort nur kurz vergnügt ihre Augen und lächelte laut.
'Süüüüüüüüüüüss!', ging es ihr dabei durch den Kopf.
Riley bilnzelte kurz und wartete aufmerksam.

Joyce schaute auf und im selben Moment fing Céline an zu weinen.
Super. Sie sollte ein Schild an die Tür hängen
'Bitte nicht klingeln, versuchen sie lautlos auf sich aufmerksam zu machen, da das Kind schläft'
Schnell ging sie zur Tür und öffnete sie. "Hey ihr drei...." kurz blieb sie stehen, doch
Céline baby wollte nicht aufhören. "Bin gleich wieder da" sagte Joyce und lief schnell in das Kinderzimmer.
"Kommt rein!" rief sie im laufen und kam dann nach ein paar Minuten mit einer ruhigen zufriedenen Céliine wieder.

Amy wollte ihr schon um den Hals fallen wie immer, doch da war Joyce auch schon dabei zu dem weinenden Baby zu gehen.
Riley dagegen starrte ... sehr kritisch drein.
'Hoffentlich bringt sie keine Windel mit', ging es ihm dabei ebenso misstrauisch durch den Kopf, eben gewordene Mütter waren ihm nie ganz Geheuer, wie ein Kreuzworträtsel.
"Baby!", rief Rose und liess den Finger los.
"Aber nicht wie bei Susi und Strolch", Amy schloss vergnügt ihre Augen und reichte Rose schon mal die DVD Hülle.
Riiley räusperte sich kurz und nahm die Brille vom Gesicht.
"Na ja ich möchte ja jetzt nicht der Naturprofessor spielen aber... chrm... also... Amy, hier bei der Zauberwelt, funktioniert-"
"Baby!"
"...
Genau funktioniert-"
"Baby!", Rose deutete zu Joyce kleinen little Céline Baby.
"Lass mich doch bitte mal-", Riley erstarrte als er das Kind erblickte, "...ausreden....?"
Amy strahlte über beide Wangen und trat zu Joyce und der kleinen.
"Oooh", flüsterte Amy leise und blickte zu dem Kind wie zu einer ungeöffneten Schatztruhe, "das ist sie also.
Goldig", flüsterte sie, als wäre das Kind so zerbrechlich, das jeder einzelne Atemzug vorher noch gemessen werden müsste
"Baby!"
"Also wenn ich es nicht besser wüsste", Riley trat dazu und richtete sich die Brille, ebenfalls interessiert begann er das Baby zu mustern.
"Entstand das Baby als Ergebnis zwischen äh... Joyce Bailey und äh... na ja Arnold Schwarzenegger", Riley grinste leicht unschlüssig los.
"Baby... goldig!", Rose verzog ihren Mund und kickte Riley eingeschnappt in die Kniescheibe.

Joyce schloss die Tür hinter den dreien und lächelte breit.
"Ja sie ist wirklich goldig."
Little baby Céline starrte Riley an. Sie starrte einfach und machte nichts anderes, als wolle sie sagen: was zur Hölle ist das?
"Wollt ihr euch setzen?" Sie schaute auf die DVD Hülle und schmuntzelte leicht.
Sie hatte keinen Fernseher zu Hause und schaute zu Amy. "Wie gehts euch?"

"Aua!", rief Riley auf und sichtlich gereizt blickte er nun zu Rose die als Antwort mit beiden Füssen stampfte.
"Oh es geht ganz wundervoll", Amy lachte.
"Ja... chrm... und wie", knurrte Riley leise.
Amy wartete kurz und lächelte leicht etwas vorfreudig, sollte sie es Joyce sagen?
"Ich hab vor kurzem einen Millionär kennen gelernt", Amy schloss die Augen vergnügt, sie zeigte ihr dann den Verlobungsring an ihrem Finger.
"Ist der nicht schööön?
Seine Frau hatte den richtigen Geschmack", Amy lachte erneut frei heraus.
Riley zögerte, skeptisch und irritiert zugleich.
"Aha... j-a (?)
Joyce? Deswegen bin ich auch her gekommen", er griff sie leicht an der Schulter und trat mit ihr etwas weg von der vergnügten Amy und deren kleinen Tochter Rose.

Joyce starrte auf den Ring an Amys kleinen zarten Händen.
"Ne nicht echt? Krass!" Sie legte Céline sachte und nicht zu schnell in Rileys Arme und
ging einfach rüber zu Amy und nahm ihre Hand und betrachtete den Ring genauer.
"Der ist wunderschön!" Sie lachte dann auf. "Wie habt ihr euch kennen gelernt?"

"In einem Hundesaloon!", erzählte Amy sichtlich vergnügt, sie öffnete dann die Augen und blickte erfreut zu Joyce.
"Ich liebte es wie sein Puddel mit den Schleifchen aussah."
"O ja, Amy... die Hundefriseusin", Riley wollte schon gespielt aufgeheitert lächeln, als ihm aber schon Céline in die Arme gedrückt wurde.
"He-hey!", irrtiert blickte er zu dieser runter und legte auch schon die Stirn krauss.
Riley und Baby = Hund und Katze.
"Er meinte ich hätte Talent", Amy schmunzelte gut gelaunt.

"Talent? Beim Frisieren der Hunde oder..." Lachend schloss Joyce die Augen. "Okay lassen wir das.
Wie heißt er denn?"
Kurz schaute sie prüfend zu Riley und Céline, doch da Riley nicht lauthals protestierte, schien noch
alles in Ordnung zu sein.

Zizou lief durch die Straßen von Little Hangleton.
Sie blieb vor Joyces Wohnung stehen und schaute sich um.
Ja hier müsste es sein. Langsam ging sie dann auf die Tür zu und klingelte.
Kurze Zeit später öffnete Joyce auch schon die Tür und wirkte ein wenig verblüfft.
"Hallo, was kann ich für Sie tun?" fragte sie und schaute abwartend zu Zizou.
"Hallo, mein Name ist Zizou ich bin die Schwester von Mai-Lin"
Joyce hielt inne und nickte langsam, doch Zizou redete weiter.
"Ich wollte mich bei Ihnen bedanken, weil Sie Mai-Lin bei sich aufgenommen haben
und ihr die Möglichkeit bieten nach Hogwarts zu gehen"
"Nenn mich doch bitte Joyce. Komm rein" Joyce trat einen Schritt zur Seite und Zizou trat zögernd ein.
Joyce schloss die Tür und deutete auf das WOhnzimmer. "Mai-Lin hat mir von damals erzählt.
Was sie erlebt hat, was sie mit gemacht hat und auch von dir hat sie viel erzählt"
Die beiden hatten sich auf das Sofa gesetzt.
"Kiyan hat mir von dir erzählt. Dass du sie adoptiert hast. Er hat mir auch von deiner Freundin erzählt. Das tut mir Leid was
mit ihr passiert ist."
Joyce nickte ruhig. "Ja mir auch" sagte sie dann leise und atmtete tief durch. "Möchtest du etwas trinken?"
"Einen Kaffee bitte"
Joyce nickte kurz und verschwand dann in der Küche. Nach ein paar Minuten kam sie mit zwei Tassen wieder
und reichte Zizou eine. Schnell holte sie dann Milch und Zucker. "Wurdest du auch weggegeben? Damals?"
fragte Joyce und setzte sich wieder.
"Ich musste zusehen, wie jeder abgegeben wurde und ich bin dann abgehauen. Ich habe ungefair das selbe
mitgemacht wie Mai-Lin. Ich wünschte Mai-Lin wäre das ganze erparrt geblieben"
Joyce nickte wieder. "Ja das wünschte ich auch."

Joyce und Zizou schwiegen einen Moment. Dann begann Zizou mit der SPrache herauszurücken,
warum sie eigentlich hier war.
"Nimmt es Mai-Lin sehr mit? Ich meine das was sie damals erlebt hat?"
Joyce schaute Zizou einen Moment an. "Dass sie damals Vergewaltigt wurde?" Joyce sprach es
offen aus und merkte, wie Zizou beschämt den Kopf sank.
Sie hatte das Wort nicht gerne ausgesprochen, doch es entsprach der Wahrheit.
"Als sie zu uns kam, ist sie manchmal weinend aufgewacht oder hatte Angst vor großen Männern"
erzählte Joyce. "Aber das hat sich mit der Zeit ein wenig gelegt. Nachts konnte sie manchmal nicht schlafen
und auf die Frage, was denn ihr größter Wunsch sei, sagte sie, meine Geschwister wieder sehen um mich zu
vergewissern, dass es ihnen gut geht"
Zizou nickte leicht. Joyce sah die Vorwürfe in Zizous Augen und legte eine Hand auf ihre.
"Du hast keine Schuld daran, dass Mai-Lin soetwas passiert ist"
"Ich hätte sie beschützen müssen. Jeden. Kiyan, Tanju... alle meine Geschwister"
Joyce schüttelte den Kopf. "Das ist eine Menge Verantwortung und eine Menge Arbeit für eine einzelne Person,
findest du nicht?"
Schulterzuckend schaute Zizou auf den Boden.
"Nicht du sollst dir die Schuld geben, sondern eure Eltern."
Zizou schaute Joyce an. "Ich habe gesehen, was sie mit dem Geld gemacht haben. Ich fühle mich so
schlecht. Ich habe plötzlich neue Kleider gehabt und habe gesehen, wie meine Eltern dem Alkohol
verfallen sind"
Joyce senkte den Blick. "Dann hattest du Glück. Das Schicksal treibt manchmal böse Spiele mit uns, doch am Ende
hatte das ganze einen bestimmten Sinn."
Worin der Sinn lag, dass Céline sterben musste, wusste Joyce bis heute nicht. Doch bald würde sie es sicher erfahren.

Die beiden Frauen redeten noch eine lange Zeit. Es wurde langsam dunkel und an der Tür uamrten die beiden sich kurz.
"Komm gut nach Hause Zizou."
"Machs gut Joyce"
Zizou verließ die Wohnung und verließ Little Hangleton.

Es klopfte an die Türe und Endeavour stand da.

Mit Céline auf dem Arm öffnete Joyce die Tür und schaute zu Endeavour.
"Hallo" sagte sie und schaute zu Endeavour. "Ian ist nicht hier"

"Ich weiss", sagte Endavour, der deswegen auch zu Joyce gekommen ist.
"Er ist bei Ihrem Cousin Charles.
Geben Sie mir doch bitte einen Anhaltspunkt, wo er lebt.
Es ist sehr wichtig."

"Woher soll cih wissen wo mein Onkel sich aufhält?" fragte Joyce.
Sie trat dann zur Seite. "Kommen sie rein ich schau mal nach ob ich ihnen helfen kann"
Céline hatte Endeavour schief angeschaut und ihr Mund war die ganze Zeit staunend offen geblieben.
Joyce lief dann mit Céline ins Schlafzimmer und kam nach ein paar Minuten wieder.
"Er lebt bei den Dunkelvampiren in seinem Anwesen. Ich denke dort könnten sie ihn finden"