Schottland » Haus der Cromwells

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Das Haus der Cromwells stand auf einem Hügel, hinter einem Wald. Die Gegend wird selten von Menschen besucht. Es ist ein 2 stöckiges Haus, besteht vollkommen aus Holz.

Im 1.Stock waren die Zimmer von Javier und Enya, im 2.Stock waren die Zimmer von Jesse und Matthew.

Das Zimmer des Vaters war im Erdgeschoss, gleich neben seinem Büro. Das alte Schlafzimmer der Eltern war im 2.Stock, aber es ist seit Jahren verschlossen.

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In diesem Haus leben:
Maximillian Cromwell
Enya Cromwell
Javier Cromwell
Jesse Cromwell
Matthew Cromwell

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Enya stand unten in der Küche, das grosse Kochbuch lag vor ihr aufgeschlagen.
Es erinnerte einem schon mehr an ein Alchemistenbuch voller alten Formeln und Zaubern.
Und tatsächlich es war sehr alt, alt wie Enya auch.
Immer wieder huschten kleine Spinnen aus den Seiten hervor und eilten weiter zu den Ritzen in den Schränken.
"Spinne, Spinne ... Spinnnnn-e", Enya kicherte.
Doch eine weitere liess sie nicht erwischen, sie griff sie und presste sie in ihren Mund.
Wiederum gab Enya einen Laut von sich, das an ein leises Kichern erinnern liess.
Amüsiert.
Ja, ein Leben als normale Schülerin und zu hause die Rolle eines Vampirs.
Enya mochte beides, aber besonders das Spielen und Täuschen.

Jesse trat ein, die Lektion war überstanden und die Schultasche baumelte seiner Schulter herab.
Einen Moment bilckte er Enya an, ehe er sich benommen setzte.
Jesse nahm das Lateinbuch zur Hand und begann zu lernen, wieder Prüfungen standen bevor.
Schon eindrücklich, seine eigenen Rerkorde zu brechen, die Noten waren zu solchen geworden.
Sie immer wieder zu toppen, das einzige das Jesse Lernbereitschaft hielt.
So viele Jahre immer wieder Schule, man konnte gar nicht genug lernen, aber nach hundert Jahren brauchte es nun mal ein Druckmittel.

Matthew blieb heute zuhause und hatte keine Lust den menschlichen LEhrern zuzuhören. Manchmal waren sie anstrengend und redeten zu viel, davon bekam er meistens Kopfschmerzen. Er blieb lieber im Wohnzimmer sitzen und starrte in den Fenrseher. Es lief nichts interessantes, außer eine Quizshow. Während der MOderator die Fragen stellte, ebantwortete Matthew sie nach genau 3 Sekunden. Als die Antwort dann richtig war, lächelte er zufrieden.
"So viel Wissen..." murmelte er.

Javier kam gerade nachhause, er warf seinen Rucksack auf den Boden.
"Eine 1-. Dem Lehrer gefällt mein Ausdruck nicht im Aufsatz!" beschwerte er sich und ging direkt in die Küche. Dort ging er zum Kühlschrank und schnappte sich eine Flasche mit einer roten Flüssigkeit. Es war gekühltes Blut.
"Was machst du da?" fragte er seine Schwester und sah sie verwirrt an.

Enya hielt entgeistert inne, als Javier in die Küche gebogen kam und sich über die Note beschwerte.
Da, auch schon hatte er die Flasche in der Hand.
Enyas Haltung entspannte sich und aus ihrer kurzen Perplexheit verdrehte sie ihre Augen.
"Gott", flüsterte sie mit leichter ironie.
Sie musste dann aber provokativ schmunzeln auf seine Frage hin.
"Neidisch?", flüsterte sie, "ich koche.
Und zwar... für euch alle."


Jesse blickte nun mit wachsender Interesse von seinem Buch auf, wobei er den einen Finger bei seinem rechten Vorderzahn gepickst hatte.
Typischer Tick...
Jesse bleckte sich das Blut ab und grinste Javier zu.
"Spinnen à la Suflét", kommentierte er das belustigt, "was stand im Aufsatz?"

Javier verengte die Augen und warf seiner Schwester, Enya, einen kurzen und wütenden Blick zu.
"Solange du uns nicht vergiftest..." sagte er und sah dann zu Jesse.
"Wir mussten über die heutigen Probleme schreiben. Ich habe die Sklaverei genommen" erklärte er.
Es ärgerte ihn immer noch, dass er ein dickes und fettes Minues stehen hatte, und das hinter einer Eins.
"Wo ist eigentlich Vater?" fragte er nach einer Weile.

Jesse verzog leicht etwas forschend den Mund, ja... das war allerdings ein Problem.
"Hast du wenigstens Abraham Linkoln und Luther Kind erwähnt?", erkundigte sich Jesse.

"Gottchen", Enya lachte.
"Euch über Sklavereien und längst vergrabenen, toten Körper zu unterhalten."
Sie wandte sich dem Kochbuch wiederum zu und naschte.
"Mm", machte sie.
"Ich habe eine 2 geschrieben", flüsterte sie.
"Weisst du wen ich genommen habe Javier?"

Javier schüttelte den Kopf. Nein, er hatte keinen von beiden erwähnt. Er nannte selten Namen. Meistens war alles seine persönliche Meinung zu den Problemen.
Er setzte sich auf einen Stuhl und sah zu Enya.
"Nein, was denn?" fragte er und war nur leicht interessiert. Er war immer noch wegen der Note aufgebracht, aber würde sich schon legen.

Plötzlich stand Matthew neben Jesse.
"Vater ist jagen" sagte er.
Er hatte von dem Gespräch etwas mitbekommen, aber das interessiert eihn nicht. Matthew fand die Schule langweilig, er mochte sie gar nicht.

"Ich habe Dracula genommen", sie zeigte ihm ihre Zähne und drehet sich dann aber schliesslich wieder schnippisch ab.
"Das hättest du ja schliesslich nie gekonnt- stimmts, Javier?", dabei betonte sie das "Javier" besonders provokativ, Enya versank kurz in einem Gelächter.

Jesse ging das einen kurzen Moment im Kopf durch, er wurde unruhig und erhob sich.
Auch schoon kam Matthew, die Nachricht beruhigte ihm.
Gut.
"Wir sollten ihm gebürend empfangen."

Enya verdrehte die Augen, sie fühlte sich gestört von den anderen zwein.
"Na und?
Gott, gut dann gibt es eben keine Mrs. Wood", meinte sie genervt.

Matthew zuckte mit den Schultern.
"Ja. Vater wird morgen Früh wieder da sein. Bis dahin...ist Enya wohl oder übel unsere Aufpasserin" sagte er völlig emotionslos und lehnte sich nun an den Tisch an.
Ihm interessierte das Gespräch immer noch nicht.

Javier schüttelte leicht seinen Kopf, und er hatte nichts anderes bei seiner Schwester erwartet. Sie war so. Das war ihr Charakter. Aber gleich Dracula? Sie hatte Recht Das war eine Nummer zu groß für ihn. Javier wollte wie ein Mensch in dieser Welt leben.
"Koch uns lieber etwas anständiges, Schwester."
Er legte die Flasche mit dem restlichen Blut auf den Tisch.
"Frisches Blut kommt wohl erst morgen früh wieder."
Er ging in das Wohnzimmer.

Enya schwieg, doch nicht lange und auch schon legte sie sichtlich empört ihre Stirn in Falten.
Sie sollte was?
Etwas anständiges?
"Mrs. Wood war die anständigste Nervensäge schon seit langem", meinte Enya sichtlich irritiert.
"Soll ich etwa noch Harry Potters Leiche aufsuchen?"

"Javier hat dich noch gehört. Aber er will nicht antworten" sagte er und setzte sich zum Tisch.
Er sah seine Schwester lange an, bevor er weiter sprach.
"Ich kann es fühlen. Er ist...wütend und enttäuscht."
Fü rihn war das seltsam, denn er hatte noch nie gefühlt. Er kannte keine GEfühle.