RE: Reich von Dyane - 2

Mirandas Schwert verfiel augenblicklich zu Asche, sobald sie es berührt hatte.
Cyrill bemerkte das und Cén griff nun ebenfalls zu seiner Waffe, als Reaktion darauf doch Cyrill deutete ihm, still zu sein und sich nicht zu regen.
Seine Waffe war ebenfalls zu Asche verfallen.
Silas trat nun einen Schritt nach vorne und mit grossen Augen sah er zu der Gestalt vor ihnen.
"Ihr seid Königin Dyane!", sprach der Prinz auf Izhikisch, was Luca, Cyrill und Miranda widerrum nicht verstehen konnten.
Dyane drehte ihren Kopf zu Silas und erneut kam Gelächeter durch die Luft.
Ich bin alles und gleichzeitig nichts, hallten die vielen Sprachen wieder durch ihre Köpfe und starker Wind kam auf.
Ich bin das Wasser, das um euch schwimmt...ich bin das Feuer, das euch wärmt!
Ich bin das Licht, das euch blendet und die Erde, die euch einen Boden gibt.
Dyane verwandelte sich und ein neues Wesen stand vor ihnen mit leuchtend blauen Augen.
"Ich bin weder Mann noch Frau. Weder lebendig, noch tot! Ich bin wahrlich Dyane, Königin des Schreckens!"

Cén spührte eine schwere Last auf sich und trat einen Schritt zurück.
Dyanes Stimme halte unglaublich laut über dem Himmel und starker Wind wehte ihnen entgegen.
"Ich bin weder mennschlich, noch Tier!", sprach das Wesen weiter und Dyane verwandelte sich in einen hässlichen Drachen.
Weder schön noch ungeheuerlich.
Ich bin, wer ich bin.
Alles und nichts!
Dann zersprang der Drache in tausend Scherben und die riesige Treppe öffnete sich.
Helles Licht kam daraus und weisser Nebel.

Aus der Treppenöffnung und dem nebelhaft weiss schimmernden Licht kam ein kleines Elvenmädchen angetrabt.
Cyrill ging nun auf die Knie und er verneigte sich demütig, während Silas und Cén es ihm gleich taten.

Miranda hatte verwundert dreingschaut aber nichts gesagt.
Sie schaute dann zum dem Mädchen, welches hinunter kam und
sie tat es allen anderen gleich.

Das Elvenmädchen hatte eine Krone aufgesetzt und trat vor ihre Besucher.
Jetzt, da sie sich alle verneigt hatten, waren sie auf gleicher Wellenlänge.
Dyane betrachtete jeden einzeln.
Sie stand dann vor Miranda und sah ihr ins Angesicht.
„Keine Waffe würde es wagen, mich zu verletzen“, sprach sie auf Englisch mit ihr und wandte sich von Miranda ab.
Sie trat einige Schritte von ihnen weg und schwarzer Nebel begleitete sie.
Ein Thron bildete sich daraus und die kleine Dyane setzte sich.
Cyrill erhob sich wieder und somit auch Cén und Silas.
Dyane nickte leicht und der Zigeuner trat dann vor.
„Silus“, kam ihm Dyane zuvor und ihre Augen funkelten leicht.
„Machst du mir erneut einen Besuch, wie sehr ich mich freue.“
„Aratarya-de“1[/size], sprach Cyrill in demütiger Stimme und in Sumpfsprache.
Luca und Miranda hingegen nahmen alles automatisch auf Englisch war, während Silas und Cén Izhikensprache hörten.
„Ich bitte Euch, gebt mir meine Tochter, die in Euer Reich geschickt wurde.“
„Deine Tochter“, sprach Dyane und sie faltete kurz ihre Hände.
Hinter ihr tauchten diverse andere Gestalten von ihr auf, die sich wortlos an ihren Thron gesellten.
Dyane zauberte sich eine Schlange herauf und verschlang sie in einem Stück.
Silas blickte erschrocken zu Dyane, gab aber keinen Laut von sich.
Die Art wie sie das Vieh verzerrte war scheusslich und furchterregend.
"Ja, ich weiss, sie ist dir Wert. Das hast du bewiesen...und auch dein Gesindel.
Ich möchte etwas als Gegenwert, sonst gebe ich sie dir nicht."

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[size=85]1 Eure Majestät

Alles in allem war Dyane eine Königin und es hiess, sie zu schätzen.
Cén stand aufrecht, aber mit demütig gesenktem Haupt.
Cyrill sprach mit Dyane in Sumpfsprache und es war für alle verständlich.
"Ich gebe Euch Jasko", sagte Cyrill und Dyane lachte laut und bedrohlich.
Jasko, hallten Schattenstimmen durch die Luft.
Laschnae Jasko nis bennat iglea jigol vai. Jasko.
"Du gibst mir Jasko? Du bist mutig, Silus...und du weisst es, mir zu gefallen.
Ich nehme dein Angebot an, doch musst du schwören mir deine Seele zu geben, wenn du es nicht schaffen solltest."
"Das tue ich", sagte Cyrill ohne gross zu Fackeln und Silas trat einen Schritt nach vorne.
"Vater, bitte!"
Cyrill hielt ihn fest und schob ihn zurück.
Dyane lachte und sie sprang von ihrem Thronsitz herab.
"Wenn ich deinen Sohn hier behalten würde, finge das ganze von vorne an.
Wie schwach du bist, Zigeunerlein.
Komm...tritt durch meine Pforte, denn ich will es dir schwerer machen."

Ein schwarzes Tor bildete sich aus dem Nebel heraus und Dyane trat davor.
Cyrill runzelte die Stirn.
"Die zweite Bedigung, Silus, ist, dass du mir Jasko schenkst aber nur in einer dir bekannten Gestalt.
Schaffst du es, mir den Schattenkönig zu geben so sollst du wieder so werden, wie du heute vor mir stehst."
Cén blickte zu Cyrill und er griff zu seinem Bogen.
Dieser verfiel ebenfalls wieder zu Asche und Cyrill machte dann einen Schritt nach vorne.
Eine ihm bekannte Gestalt?
Er konnte ahnen, wie sie ihn verwandeln würde.
"Schaffst du es nicht, gehört deine Seele sowieso mir."
Sie deutete dann in das schwarze Tor hinein und daneben erschien Myla schlafend und in ein schwarzes Tuch gehüllt.
Cyrill blickte zu Myla und sein Herz stich.
Dyane kam nun näher zu ihm und sah mitleidig, aber zugleich heimtückisch zu Cyrill.
"Tut mir leid", sagte sie.
"Gehst du nicht hindurch, lasse ich sie ziehn zu den Toten. Du siehst, sie ist vorbereitet, das Tuch um sie gehüllt. Wenn du sie retten willst, schenke ich ihr das Leben."
"Ich gehe", sagte Cyrill ohne weiter zu zögern und er lief durch das Thor hindurch.

Kaum war Cyrill hindurch gegangen, löste sich das schwarze Tuch von Myla und weisses Licht bildete sich um sie.
Sie schlug ihre Augen auf und begann sich in Luft aufzulösen.
"Zieh Heim und lebe weiter", sprach Dyane, die mit ihrer Hand über ihr Gesicht striff und Myla verschwand.
Aber nicht nur sie, sondern auch Luca, Silas, Cén und Miranda begannen sich in Luft aufzulösen.
Sie alle verschwanden zurück nach Hause.
Cén zu Djano, Luca zu den Zigeunern, Silas ins Wasserschloss und Miranda nach Kalifornien.