RE: Paris - 2

Bevor Ronnie ihm antworten konnte, war er bereits fertig.
Sie störte es nicht, warum auch?
"Na dann haben wir mal Spaß in Paris", murmelte sie.
Nun war nur noch die Frage womit.
Sie erhob sich von dem Bett und stand dumm herum.

"Überleg dir, was du sehen möchtest"
Draco schaute sie kurz an und verschwand dann im Bad.

Ronnie überlegte was sie machen konnten, während Draco ins Badezimmer ging.
Sie wartete darauf das Draco zurück kam.
Vielleicht sollten sie sich schon die Stadt ansehen, während sie dort waren.
Immerhin hatten sie sonst auch nichts besseres zu tun.
Ronnie erinnerte sich noch einen Muggelfilm aus ihrer Kindheit.
Dieser hatte auch in Paris gespielt.

Als Draco die Tür hinter sich geschlossen hatte, hatte er sich lange im Spiegel angeschaut.
Was machte er hier? Er wollte doch eigentlich woanders hin.
Er wollte etwas ganz anderes. Aber zwei Tage Paris zum erholen war doch ganz gut, oder?
Aus seiner Hosentasche holte er eine Phiole heraus. Auch wenn er sich schon ein wenig unter
Kontrolle hatte, wollter er es doch nicht riskieren irgendwen anzugreifen.
Vielleicht sollte er sich dafür einsetzen, dass ein paar Gefangene frei kommen?
Zumindest die Kinder? Aber was für eine Chance hatten sie dann in Otopia?
Nein das war keine Gute Idee. Was sollten sie denn dann machen?
Herumlungern und klauen? Sich zu Dieben entwickeln und später zu verbrechern?
Nein das war auch nicht das gelbe vom Ei.
Schnell trank er die Phiole leer und betrachtete sich wieder im Spiegel. Er hoffte nur, dass
Chloés letztes Jahr in Hogwarts gut verlief. Hoffentlich würde es nicht wieder eine Entführung geben.
Leise seufzte er und schaute sich dann um. Kurz betätigte er den Wasserhahn. Als das Wasser herauslief, ging er zwei Schritte zurück. Dann machte er es schnell wieder aus und öffnete die Tür.
"Also hast du dir etwas überlegt?" lächelnd schaute er zu Ronnie und schloss die Tür hinter sich.

Draco kam aus dem Badezimmer so das Ronnie ihm nun sagen konnte, was sie machen konnten.
"Ich weiß zwar nicht ob du daran interesse hättest, aber wir könnten uns den Eifelturm, Notre Dam und sowas ansehen"Sie war sich wirklich unsicher.
Dies waren immerhin alles nur Gebäude und ob Draco dazu lust hatte.
"Oder wir gehen irgendwo Spaß haben, also in irgendein Lokal"
Gut dies waren dann schonmal zwei Sachen die Draco sich aussuchen konnte.
Wenn sie nichts fanden, würden das zwei sehr langweilige Tage werden.
Im Grunde waren es ihre letzten gemeinsamen Tage, bevor Draco nach Otopia ging und sie zurück zu Death.
Hoffentlich würden sie sich nicht an die Gurgel springen wenn die zwei Tage um waren.

Draco nickte.
"Eifelturm und Notre Danme hören sich doch gut an"
Er ging an das Fenster und schaute hinaus. Gut, dass es im Moment nicht schneite.
"Lass uns erst zum Eifelturm gehen" schlug Draco vor.

Ronnie war doch etwas überrascht.
"Sicher, lass uns gehen"
Ronnie schnappte sich ihren Mantel, zog ihn sich an und dann folgten Handschuhe und Mütze.
Paris war ebenso kalt wie London.
Doch hier würde sie den Eifelturm sehen.
Die ehemalige Gryffindor war bereit und stand in den Startlöchern.

Auch Draco zog sich seinen Mantel und Schal an.
Mütze und Handschuhe hatte er jedoch nicht dabei.
Die beiden gingen dann los.

Ronnie kam am Hotel an und betrat das Zimmer.
Sie öffnete ihren Mantel, da es in dem Zimmer doch ziemlich warm war.
Die Blondine lief erst einmal zu der Tür die auf den Balkon führte und riss diese auf.
Okay es war wirklich zu warm für sie.
Wenn Draco zu kalt werden würde, könnte er ja selber wieder die Tür schließen.
Sie blieb mit dem offenen Mantel an der Balkontür stehen und sah hinaus.
Die war wirklich eine interessante Art die nächsten zwei Tage zu verbringen.
Dann würden sich die Wege von Draco und ihr trennen.
Er ging nach Otopia und es stand für ihn nicht fest, wann und ob er überhaupt zurück kam.
Ronnie dagegen wusste noch nicht so recht was sie tun sollte.
Erstmal ihr Leben genießen?

Draco blieb in der Tür stehen und beobachtete Ronnie.
Dann trat er leise hinein und schloss Lautlos die Tür.
Es war mittlerweile schon dunkel (hoffe ist okay) und der Mond schien hell am dunklen Nachthimmel.
Stillschweigend nahm Draco seinen Mantel ab und ließ ihn auf sein Bett fallen.

Ronnie blickte weiterhin hinaus.
Da da es bereits dunkel war, sah man die Sterne und den Mond.
So stellte sie sich die Pariser Nacht vor.
Es war ein Traum.
Wenn sie nicht mit ihm getanzt hätte, wäre sie nicht hier.
"Es ist wunderschön", sagte sie leise.
Sie lehnte sich etwas in die Tür.
Was Draco hinter ihr tat, wusste sie nicht.
Wollte sie es denn überhaupt wissen, bei diesem Anblick?
Das war eine interessante Frage, doch sie wandte sich nicht zu ihm herum, sondern sah weiter hinaus.

Draco trat näher an sie heran, bis er dicht hinter ihr stand.
Sein Blick wanderte nach oben zum Sternenhimmel.
"Den werde ich in Otopia vermissen" sagte er leise um die Stimmung nicht kaputt zu machen.

"Ich finde es schade, aber vielleicht lässt du mal etwas von dir hören"
Gerade erst hatten sie sich auf den Länderrein getroffen.
Dort ein Gespräch über seine Schwester geführt und dann?
Sie war gegangen um bei einem Freund zu sein und erst an ihrem letzten Schultag zurück gekommen.
Ronnie hatte ihn wiedergesehen und mit ihm getanzt.
Nun standen sie hier.
In diesem Hotelzimmer zwei Tage bevor er gehen würde.
Irgendwie fand Ronnie es glich einer billigen Kopie einer Liebesgeschichte in so einer Soap.
Innerlich schüttelte sie den Kopf darüber.

Draco atmtete tief durch und schloss die Augen.
"Ich werde mir noch das Hotel anschauen." er wandte sch von ihr ab und blieb in der
Tür stehen. "Erkälte dich nicht" meinte er noch und schloss hinter sich die Tür.

Das Mädchen hörte wie sich die Tür schloss.
"Ich würde dich vermissen", flüsterte sie leise.
Ronnie seufzte leicht und schloss die Tür.
Sie legte den Mantel über einen Stuhl und zog sich um.
Die ehemalige Gryffindor war zwar noch nicht müde, legte sich jedoch trotzdem ins Bett.
Ronnie kramte in ihrem Koffer und holte ein Buch heraus.
Sie wusste nicht warum, aber sie begann darin zu lesen.
Es war nicht sonderlich interessant, aber es lenkte sie von ihren vielen Gedanken ab.
Das Buch handelte über den Wilden Westen und über eine junge Frau die nicht wusste was sie tun sollte.
Ähnlich wie Ronnie, sie wusste es auch nicht.
Was sollte sie von seinem Verhalten ihr gegenüber halten?
Erst kam er ihr ziemlich nahe und dann ging er ebenso weit wieder zurück wie er sich vorgewagt hatte.
Er war wirklich nicht zu durch schauen.