Große Sümpfe » Wola Worave

Miranda kam aus der Erde durch den Strudel hinauf.
In ihrer Hand hielt sie auf einmal eine schwarze Zuckerwatte und um sie herum regnete es leicht.
Der Boden unter ihr Schloss sich wieder, aber die Hängematte stoppte nicht.
Immer noch wurde sie weiter nach oben gezogen und einige Vögel flogen an ihr vorbei.
Es waren Vögel mit Fuchsgesichtern und zwei von ihnen landeten auf Mirandas Kopf.
Stimmen von oben wurden deutlicher und ein Chorus bildete sich.
Miranda konnt eine Mädchenstimme singen hören.
There was a field in my old town...
Where we always played hand in hand.
The wind was gently touching the grass.
We were so young so fearless...
Then I dreamt over and over of
you holding me tight under the stars.
I made a promise to my dear Load
I will love you forever...

Als sie nun angekommen war rieß sie die Augen auf und blickte zu dem Gegenstand in ihrer Hand.
Zuckerwatte?! Verwundert blinzelte sie und schaute sich dann erstmal um.
Ihr Blick ging dann verwirrt zu den Vögeln,
welche wirklich unglaublich schön und anders aussahen.
Sie hob dann ihre eine freie Hand zum Kopf und sie hoffte einer wurde auf ihre Hand springen.
Als sie ein Mädchen singen hörte, schloß sie die Augen um sie noch besser zu genießen.
Es war eine schöne und angenehme Stimme, welcher man gerne lauschte.

Die Vögel flogen aber weiter und je höher sie kam, umso neuere Wesen flogen in der Luft.
In ihrer anderen Hand erschien auf einmal eine Zimtstange und die Stimme des Mädchen verhallte zu einem sanften Echo.
Die Zuckerwatte und die Zimtstange begannen dann miteinander zu sprechen.
Kind des Jasko!
Eure Schrecklichkeit in Person.
Ich danke dir für deine Gnade und bitte mir mein Leben zu verschonen!
Ich verschohne Euch, oh König.
Ich bin dein demütiger Diener.
Welch Gewalt du doch hast. Alles...alles liegt in deiner Hand!
Mit einem Plopp verschwanden die Süssigkeiten aus ihrer Hand und aus der Hängematte wuchsen schöne Linien heraus und frisches Gras.
Mirandas Haar wurde blättrig und eine kleine Rosenkrone schmückte ihr Haupt.
"Mae Govannen, willkommen in Wola Worave", sprach dann eine Stimme aus der Luft.
"Bitte halten Sie sich fest und beachten Sie folgende Regeln:
Erstens: Hier wird nicht geraucht!"
Milexûs tauchte schwebend neben Miranda auf und hielt ihr einen Aschenbecher hin.
"Weil es wirklich unhygienisch ist."
Dann zog er ihr eine Zigarette aus dem Ohr heraus und löste sich wieder auf in Luft.
"Zweitens: Es wird nicht geweint."

Miranda öffnete nach einiger Zeit die Augen und blickte sich immer wieder die neuen Wesen.
Wirklich in dieser Welt gab es nur außergewöhnlich schöne Wesen fand sie...
Verwundert schaute sie dann hinunter als eine Zimtstange mit der Zuckerwatte redete.
Gut, das war nun wirklich gerade sehr verwirrend und anders!
Die beiden Süssigkeiten verschwanden dann aber zum Glück, denn es war wirklich zu komisch gewesen.
Vorsichtig strich sie durch ihr Haar als sie bemerkte das dort ihre nun blättrig waren,
blinzelte sie wieder verwundert.
Schon wurde sie aber abgelenkt durch das Wesen neben ihr und sie hörte zu.
Weil es wirklich unhygienisch ist
Miranda nickte natürlich zustimmend.
Schon zog er eine Zigarette aus ihrem Ohr und sie tastete dieses Ohr sofort ab.
Wie bekam er das den jetzt wieder hin?
Es wird nicht geweint
Wieder nickte sie verstehend und wartete ab.

"Und dritte Regel..."
Milexûs erschien wieder und hob den Zeigerfinger warnend vor ihre Nase.
"Es wird kein Geld ausgegeben!"

Es wird kein Geld ausgegeben!
"Ich hab gar keins mit." sagte sie und rümpfte die Nase wegen ihm,
weil er die Zeigefinger warnend hob.

Milexûs hob eine Augenbraue.
"Sicher?"
Er schwang sich dann schwebend um sie und schwang an ihren blättrigen Haaren.
Daraus strömte es augenblicklich vor lauter Goldmünzen, die alle in die Tiefe fielen.
Milexûs erschien wieder vor ihr und löste sich dann auf.
"Ich muss Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie sich hier in einer Traumwelt befinden.
Somit wünsche ich Ihnen eine schöne Reise und einen guten Flug."
Bei dem Wörtchen Flug, löste sich die Hängematte auf und mit ihr fiel Miranda augenblicklich in die Tiefe.
Aber nicht allzu schnell.
Der Boden unter ihr schien kein Ende zu nehmen.

"Ich glau..." Mitten im Satz hielt sie Inne, denn Goldmünzen fiel aus ihren blättrigen Haaren.
Ich muss Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie sich hier in einer Traumwelt befinden.
Somit wünsche ich Ihnen eine schöne Reise und einen guten Flug
"Hab ich mir schon gedacht." murmelte sie wegen dem ersten Satz.
"Danke und wie heißen sie eigentlich?" fragte sie und nun flog sie in die Tiefe.
Einen Moment blickte sie nach unten, aber dann ging ihr Blick wieder nach oben.

"Wie ich heisse?"
Milexûs tauchte neben der fallenden Miranda auf, in gleicher Fallgeschwindigkeit.
Er sass an einem Tisch und trank ein gelbes Gebräu.
Er deutete ihr dann auf den zweiten Stuhl.
"Die Frage ist eher, wie heissen Sie!
Und wie haben Sie die unverschämtheit mich in Ihren traum zu projezieren?
Sind Sie eine Veela? - Das war ein Kompliment!"

Ruhig blickte sie zu ihm und zog dann eine Augenbraue hoch.
Sie ließ sich dann auf dem Stuhl nieder und musterte ruhig den Mann.
Die Frage ist eher, wie heissen Sie!
Und wie haben Sie die unverschämtheit mich in Ihren traum zu projezieren?
Sind Sie eine Veela? - Das war ein Kompliment!
Unverschämtheit????
"Ich heiße Miranda Charme und warum soll ich sie projeziert haben?
Ich kenne sie doch kein bisschen und hab sie noch nie gesehen!" sagte sie ernst und blickte nun weiter verwiirt drein.
"Veela?"

"Ach, Sie kennen mich nicht und trotzdem bin ich hier", sagte Mentor in gelangweiltem Ton.
Er glaubte ihr kein Stück.
Im Gegenteil, er beugte sich zu ihr vor und zog sie an ihrer Kravatte zu sich, die sie jetzt auf einmal trug.
"Nun, Miss Charme", sprach er dann zähneknirschend und mit verngten Augen.
"Vielleicht kennen Sie mich doch.
Ich bin schliesslich der Schönste hier."
Er liess sie dann wieder los und strich über seine Fingernägel.
"Und das sagen sie alle..."

Woher sollte den Bitte Miranda diesen Mann kennen?
Als sie nun näher gezogen wurde durch eine Krawatte (?), zog sie eine Augenbraue hoch.
"Hmm?" fragte sie ruhig und lächelte ebenso den Typen an.
Vielleicht kennen Sie mich doch.
Ich bin schliesslich der Schönste hier.
"Ahh wieso habe ich das nicht sofort erkannt sie Schönling." sagte sie nun weiterhin ruhig.
"Sagen sie mal, kennen sie einen Ian Bailey?" fragte sie nun mit hochgezogener Augenbraue.
Vielleicht waren ja die Beiden verwandt.
Und das sagen sie alle...
Leise lachte sie nun und hielt ihre Hand vor dem Mund.

"Bailey?"
Mentor hob eine Augenbraue.
Wovon redet das Gör?
Sogleich weitete sich Mirandas Schul zu einer Schulbank aus und Milexûs stand mit einem Lehrstuhl da und deutete mit seinem Stock auf einen Flipchart.
"Bailey", sagte er und schlug auf den Stammbaum der Familie Bailey.
Er drehte das Blatt um und zu sehen war Ian als kleiner Junge in Windeln.
"Das ist Ian B-
Pardon, das ist privat!"
Schnell drehte er es um und Ian war als erwachsener Mann abgebildet in einer Lektion vor seinen Schülern.
"Dieser Mann da?
Nein, um himmels Willen!
Ich bin doch nicht mit einem Bailey verwandt!
Ich bin ein Elb!"

Ziemlich verwirrt das jetzt ihr Stuhl zu einer Schulbank wurde, blickte sie zu Mentor.
Dieser zeigte mit einem stock auf die Flipchart und nun konnte sie ein Bild von Ian als Baby sehen.
"Na das ist echt putzig." sagte sie sanft lächelnd, aber schon war es wieder weg.
Miranda schmollte und sah dann das Bild von Bailey als Mann.
"Wie immer ein lächelnder Mann der die ganze Zeit strahlt..."
Ich bin ein Elb
"Ahh ja natürlich." sagte sie nickend und blickte verwiirt drein.

Milexûs schlug mit seinem Stock an vor ihr Schülerpult.
"Jawohl, das bin ich!
Sieht man es mir etwa nicht an?
Meiner Schönheit...
Meiner Grazie..."
Milexûs nahm einen Spiegel hervor und strich sich durch das Haar.
Dann legte er ihn wieder weg und schlug erneut auf ihr Pult. xD
"Gerade sitzen und Haltung zeigen!
Master Charme, eine Frage...was denken Sie darüber einmal ein Haustier zu adoptieren?"