RE: Elis zu Haus - 116

Artemis schlug die Tasche wütend auf den Boden.
"So eine dumme Kuh!", sagte sie.
"Hat nicht einmal ein Foto in der Tasche."
Cathy öffnete den Umschlag und nahm £200 heraus.
"Wir können daraus ja ein Papierflugzeug machen."
Artemis riss ihr das Geld aus den Händen.
"Nein, ich weiss was wir machen."

Danaes Zimmer war ganz aussen am Gang und drinnen waren tonnenweise Spielsachen.
Das meiste war in kitschigem Pink eingerichtet und ein paar Roboterkätzchen spielten im Kreis.
Danae liess Amélies Hand los und sie reichte ihr sogleich eine Krone zum aufsetzen.
Sich selbst setzte sie auch eine auf und nahm dann eine Haarbürste hervor.
Sie deutete Amélie dann ihr damit die Haare zu machen.

Lächelnd kniete sich Amélie hin und setzte sich die Krone auf.
Dann nahm sie die Haarbürste an.
"Wenn ich dir weh tu, dann kneif mich okay?" sagte sie und begann dann vorsichtig Danaes Haare
zu Bürsten.
Was inzwischen mit den £200 geschah, wusste sie nicht.

Danae nickte und sie liess sich dann von Amélie die Haare bürsten.
Zufrieden spielte sie dabei mit einer Plüschkatze, die sie immer wieder umarmte und sie hie und da Amélie unter die Nase hielt für ein Küsschen.
Die Französin konnte Danae einfach beschäftigen.
Schnell fand die Mara immer wieder neue Spielsachen, die sie ihr zeigen und vorführen wollte.
Unterdessen war Amélies Tasche wieder bei der Garderobe, als wäre nichts geschehen.
Nach einigen Stunden klopfte es an Danaes Türe.
Diese war gerade dabei Amélie einige Zöpfchen zu flechten und Medea stand da.
Schnell hopste Danae auf und rannte ihrer Mutter entgegen.
"Na meine Kleine?"
Sie umarmte ihre Tochter und küsste sie dann zärtlich auf die Stelle, wo normalerweise der Mund sein musste.
Sie blickte dann zu Amélie.
"Gratuliere, Sie leben noch."

Amélie erhob sich und schaute zu Medea.
"Ja" bestätigte sie und befreite ihre Haare von den Zöpfchen.

"Schön, das freut mich.
Danae scheints gefallen zu haben."
Medea strich Danae durch die Haare und diese machte sich dann wieder ans Spielen.
"Es würde mich freuen, wenn Sie wieder kommen."

Amélie nickte.
"Natürlisch." lächelnd ließ sie die Hände sinken. "Wann?"

"Nächsten Sonntag, haben Sie Zeit?", fragte Medea sie.
"Sie müssen nur auf Danae aufpassen, natürlich können Sie auch in die Stadt mit ihr."

Amélie nickte einverstanden.
"Näschsten Sonntag werde isch da sein"
Sie strich Danae dann über den Kopf.
"Bis näschste Woche Danae"

Danae sah zu Amélie und sie wank ihr zum Abschied.
"Auf wiedersehn", verabschiedete sich dann Medea.
Sie begleitete Amélie nach unten und liess sie dann gehn.

Amélie nahm ihre Tasche und ihren Mantel,
wank nochmal zum Abschied und ging dann.

Tristan stand vor dem Haus der Familie Strobolz und klopfte an.

Tristan lächelte, seine Wangen färbten sich rot und er starrte nun kurz den Boden an. xD
"Hey, Eli.." begann er, dann sprang er auf den "alten Mann" zu und umarmte ihn wild, er presste sein Gesicht auf dessen Brust.
"Alles Gute zum Geburtstag!" sagte er dann etwas lauter.
Eli war sein Ersatz-Großvater gewesen. Nein, er war schon wie ein richtiger Großvater für ihn.

Tristan atmete erleichtert auf, als Eli dieses Komplment macht. Es fühlte sich gut an, dass es noch Leute gab, die mit ihm reden konnte bzw. mit denen er reden konnte. Für Tristan war es nicht leicht mit anderen zu reden, er hatte einfach viel zu viel erlebt.
"Dad gratuliert dir ebenfalls. Er konnte nicht kommen, weil er in einer tiefen Verhandlungen mit Vampiren steckt" meinte er und entschuldigte sich gleichzeitig für Marko.
"Tristan, drück Eli auch für mich. Er war wie ein Ersatz-Vater für mich und er war immer auf meiner Seite. Er bedeutet mir sehr viel" hatte er dem kleinen Tristan heute Früh gesagt.