RE: Elis zu Haus - 69

Die Stunden vergingen und Eli war immer noch unten im Wohnzimmer.
Medea kam die Treppe herunter und sie lief zu ihm.
"Was ist los?", fragte sie, während sie mit ihren Armen seinen Hals umschlang und kurz sein Haar küsste.
Eli hatte seinen Tee nicht weiter angerührt und er schien in Gedanken.
"Ach nichts", sagte er schliesslich und Medea setzte sich neben ihn.
Lange sah sie ihn an.
"Los sag!"
"Medea, ich...musste nur an früher denken."
Er sah zu ihr und seufzte leise.
"An Chris Randel? Marko?"
Eli schüttelte den Kopf.
"nein, an Donatello."
Er verzog leicht den Mund und sie nahm seine Hand.
"Ich vermisse ihn."
"Ich weiss, Schatz."
"Dieser Junge ist hier gewesen, und wir haben über ihn gesprochen."
Eli sah traurig zu ihr und fuhr sich mit der freien Hand müde übers Gesicht.
"Ich fühl mich so...wütend. Es ist einfach zum ersticken, besonders jetzt zu Weihnachten vermisse ich ihn."
Medea schwieg.
Eli hatte ihr schon viel über seinen Freund erzählt und sie verstand.
Er stand schliesslich auf.
"Es tut mir leid, ich bin bloss...müde. Ich werde jetzt ins Bett gehn."
Daraufhin küsste er Medea und ging dann die Treppe hoch ins Schlafzimmer.

[loool]

Die Familie sass beim Frühstücken und Roxana sah immer wieder genervt an die Fenster.
"Muss ich hier etwa immer Sklave spielen, oder was?"
Sie stand auf, öffnete das Fenster und riss der Eule den Brief aus dem Schnabel.
Sie blickte auf den Umschlag, der an Eli adressiert war.
"Für dich. Dämliches Mistvieh."
Sie reichte Eli den Brief und setzte sich wieder.
Eli öffnete diesen sogleich.

Eli las den Brief durch und ein warmes Lächeln huschte über seine Lippen.
"Daddy, wer hat dir denn geschrieben?", wollte Cathy wissen und sie hopste leicht auf ihrem Stuhl auf und ab.
"Das steht hier nicht, liebes."
Roxana strich sich über den Hals.
"Aber ich glaube, ich weiss wer."
"Was, du weisst wer es ist, obwohl der name nicht draufsteht?"
Cathy machte grosse Augen und mit Bewunderung sah sie zu ihrem Vater.
"Wooa...Daddy ist Hellseher!"
Roxana stand auf.
"Mir wird gleich schlecht", murmelte sie und ging schliesslich davon.
"Wohin gehst du Liebes?"
"Auf den Weinhachtsmarkt", rief sie und die Tür knallte zu.
Eli stand auf.
Er strich Cathy über die Stirn und schliesslich machte er sich daran in seinem Arbeitszimmer, einen Brief zurück zu schreiben nach Hogwarts.

Eli sah zu Tristan.
"Fröhliche Weihnachten", wünschte er diesem und er hielt ein Päckchen in seiner Hand.
"Etwas kleines für dich."

Eli reichte es ihm.
"Ja, ich hoffe du hast Freude daran."
In dem Päckchen war ein eingeramtes Foto von Marko aus seiner Schulzeit.
noch einige seiner alten Klassenkameraden standen neben ihn.
Eli hatte dieses Foto einmal in seinem Unterricht gemacht früher, und seither bei sich behalten.
nun sollte es Tristan gehören.
"Dein Vater ist ein sehr aufgestellter und pflichtbewusster Schüler gewesen", sagte Eli lieblich.
"Ich denke gerne an diese Zeit zurück."