RE: Sonnenuntergang - 2

"Nein", sagte sie, "Das hast du nicht.". Kopfschüttelnd seufzte sie. Sie war wieder näher gekommen und hatte seine Hand genommen. Er war verwirrt. Irgendwie wieß sie ihn ab und gleichzeitig schenkte sie ihm Nähe. Warum war das nur so schrecklich verwirrend? Und wieso machte es ihn so glücklich, dass sie seine Hand nahm. Er streichelte ihre Hand und sah ihr in die Augen. "Was ist es dann, Aethel", fragte er ruhig und lächelte sie gutmütig an.
"Und so gehet über das Wasser und lasset die tobende See stillen.
Denn ihr seid Krieger des Königs und des Königs Gunst soll auf eurer Seite stehen
Das Wasser soll werden ein Kind in euren Armen.
Und es werdet euch nicht beissen.
So seit die Boten des Landes und überbringet der Ferne das Wort.", sagte sie, gab ihm einen Kuss über die Stirn und er sah sie nachdenklich an. "Man kann viel hineindeuten, Aethel. Es macht Mut", meinte er und streichelte sanft ihre Wange. Langsam strich er eine Strähne aus ihrem Gesicht und seufzte schwerenherzens. Irgendwie war sie sehr verwirrend, doch es gefiel ihm. Sie dürfte mit ihm machen was sie wollte...

[Das ist wirklich cool..also mir gefällt es:] ]

[ja, es ist eine schwierige situation. aber manchmal ist genau das spannend ^.^ du schreibst sehr schön, danke!]

"Ich bin 132 Jahre alt", sagte ihm Aethel und sie blickte ihm ins Gesicht.
Sie wollte sehn, wie er reagierte.
Sehen, was er dachte und wie er sich dabei fühlte.
Vielleicht glaubte er ihr nicht...
Oder vielleicht würde ihn der Schlag treffen.
Was es auch sein mochte, Aethel war eine erwachsene Frau mit einer langen Geschichte.
Mit einer Familie und einem schwierigen Hintergrund.
Ihn zu lieben, würde bedeuten sich selbst zu verraten.
Den eigenen Käfig, den man so lange aufgebaut hatte.
Konnte sie das verantworten?
Aethel wusste es nicht.
Sie war verwirrt und zugleich angezogen von Allan.
Noch nie hatte sie so viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen...
Diese Welt hier war wirklich anders.
Und zum ersten Mal begriff sie wirklich, wie gefährlich sie sein konnte.
Ja.
Die Zauberwelt war gefährlich mit all ihren Gefühlen und Freiheiten.

"Ich bin 132 Jahre alt", sagte ihm Aethel und sie blickte ihm ins Gesicht. Allan erschrack und sah sie ungläubig an. Er hatte einmal davon gehört, dass Vampire alt werden konnten, doch noch nie einen getroffen. Irgendwie verdrängte er das immer. Aethel war ein Vampire. Sollte es ihn stören, ihm vielleicht sogar Angst machen? Ja, eigentlich schon, aber er hatte keine Angst vor ihr. Selbst wenn sie ihn nun beißen würde, dann würde er sich nicht wehren, sonder es über sich ergehen lassen.
"Oh", sagte er, "Ich verstehe...ich bin dir zu jung". Ja, dass würde es sein. Wieso sollte sie in ihm auch mehr sehen, als nur ein kleines 16 jähriges Kind. Irgendwie gab ihm es einen Stich und er sah traurig zu Boden. "Ich bin einfach zu Jung, dass verstehe ich", murmelte er niedergeschlagen.

Aethel hob eine Augenbraue.
Ich verstehe...ich bin dir zu jung.
Verstand er denn?
Warum zweifelte er an ihrer Ehre, war denn das Alter so wichtig?
War überhaupt jemals etwas wichtig einen Mann zu finden?
In Aethels Augen hätte sie auch einen 2'000-jährigen heiraten können, wenn ihr Vater das denn so wollte.
"Nein, du bist nicht zu jung", sagte sie.
"Aber mich zu lieben bedeutet mich eines Tages verlieren zu müssen."

"Nein, du bist nicht zu jung", sagte sie, "Aber mich zu lieben bedeutet mich eines Tages verlieren zu müssen." Er nahm auch ihre zweite Hand und sah sie erschrocken an. Seine Augen hatten sich geweitet und sein Herz hatte nun endgültig den endtschluss gefasst heute noch aus seinem Brustkorb zu kommen. "Verlieren", meinte er erschrocken, "Bitte nicht...bitte lass mich nicht zurück. Du bist doch ein Va...ein Vampir...ich dachte sie leben ewig". Ja, es klang sehr seltsam. Sie war ein Vampir und er nur ein Mensch. "Mir ist egal wie alt du bist, denn ich seh nicht dein Alter, ich seh dich. So, wie du bist. Und ich mag dich, so wie du bist", ließ er unsicher verkünden.
Er kannte sie doch noch gar nicht so lange, aber warum hatte er solche Angst davor, dass sie auf einmal nicht mehr da sein könnte? Das er eines Morgends aufwachen würde und sie weck seien würde? Das durfte nicht passieren. "Ich mach alles...damit du bleibst", fügte er noch hinzu und drückte ihre Hände. Sie waren so zart und liebreizend. Genau so wie die ganze Person.

"Du würdest wirklich alles tun?"
Aethel hob etwas überrascht eine Augenbraue.
Aber er kannte sie erst seid kurzem, was musste sie wohl für eine Wirkung auf ihn haben, wenn er für sie durchs Feuer gehen wollte?
Sie lockerte dann eine Hand von ihr und strich damit sanft über Allans Wangen.
Wenn er nur wüsste, worauf er sich da einliess.
Wenn er nur verstünd...
"Um mir zu folgen, müsstest du ein neues Leben anfangen, Allan", sagte sie ihm.
"Alles aufgeben hier und mir folgen in ewige Dunkelheit und Schatten."
Sie hielt kurz inne bei der Vorstellung.
Würde er das wollen?
Würde ihn das nicht zerstören?
Andernseits...mit ihm an seiner Seite hätte sie eine gewisse Sicherheit.
Gewisse Freiheiten.
Eine gewisse Macht?
Innerlich schüttelte sie den Kopf über sich.
Nein, jetzt war nicht die Zeit über sich selbst zu denken.
Allan war noch jung und eine solche Entscheidung würde die Zukunft seines Lebens auf ewig verändern.
Ohne ein Zurück...

"Du würdest wirklich alles tun?", meinte sie und hob ihre Augenbraue. Ja, es klang etwas seltsam, aber irgendwie war sie ihm wichtig. Es mag das Tier in ihm sein, aber etwas schrie danach, dass er sie wollte. Ihre Nähe, ihre Lippen...Jeder Kuss von ihr konnte bei ihm tausend Wunden heilen und jede Berührung den Schmerz vergessen lassen, den er schon erdulden musste. "Ich würde alles auf mich nehmen, auch wenn es keinen Spaß macht oder nicht gut für mich ist, damit ich in deiner Nähe bleiben darf", murmelte er und genoss die Berührung seiner Wange. Sie hatte so zarte Hände...so einfühlsam.
"Um mir zu folgen, müsstest du ein neues Leben anfangen, Allan", sagte sie ihm, "Alles aufgeben hier und mir folgen in ewige Dunkelheit und Schatten." Er nickte, aber verstand nicht richtig. Sie wollte also weg? Gehen und wenn er bei ihr bleiben wollte, dann müsste er ihr folgen, selbst wenn es den Tod bedeutete. Eine schwere Entscheidung. "Aethel", meinte er ruhig, "Ein neues Leben würde ich mit dir anfangen, jeder Zeit und ich führschte die Dunkelheit und den Schatten nicht, denn du bist meine Sonne und mein Licht". Er hatte Angst, natürlich, doch sollte er sich abschrecken lassen? Sollte er wegrennen und Aethel ewig hinterherweinen? Nein, manchmal musste man was Riskieren.

Du bist meine Sonne und mein Licht.
Seine Worte waren wundervoll und so poetisch.
Sie liebte es, wenn er so sprach und auch das Gefühl, das er sie brauchte.
Sie trat daher etwas näher zu ihm und wisperte dann ganz leise in sein Ohr.
"Selbst, wenn du dich beissen lassen musst?"

"Selbst, wenn du dich beissen lassen musst?", flüsterte sie ihn in sein Ohr und er genoss es für eine Sekund sie so nah bei sich zu haben. Langsam schlang er seine Arme und sie und drückte sie an sich. Ruhig kuschelte er kurz mit ihr und küsste dann ihren Hals. "Ein Kuss kann vieles bedeuten", hauchte er in ihr Ohr, denn er hatte mal gelesen, dass man den Verwandlungsbiss eines Vampiren auch den Kuss nannte, "Und wenn ich einer werden muss, dann nehme ich es. So können wir dann bis in aller Ewigkeit zusammen sein". Er küsste nochmal ihren Hals und schmiegte sich dann an sie.

Aethel grinste leicht auf seine Antwort hin und genoss die Nähe, die Berührungen und das Pochen seines Herzens.
Ja, sie fühlte wie warm es um sie wurde und wie es in ihm schlug.
Sie schloss einen kurzen Moment die Augen und strich dann über seinen Hals, als er sich an sie schmiegte und sie eine kurze Weile so verharrten.
Er würde sich also beissen lassen...
Gut.
Dann würde er einer von ihnen werden, ein Otopianer.
Was Allan aber vielleicht noch nicht wusste, war, dass die Otopianischen Vampire anders waren als jene Vampire, von denen man oftmals gerne in Muggelromanen schrieb.
Langsam liess sie von ihm ab und schwang kurz ihr Haar.
"Und nun lass mich dir sagen, was ich gestern gesehen habe.
Ich habe einen Spiegel gefunden in einem verlassenen Raum."

"Und nun lass mich dir sagen, was ich gestern gesehen habe. Ich habe einen Spiegel gefunden in einem verlassenen Raum.", meinte sie, nachdem sie ihn über den Hals gefahren war. Er hatte die Berührung genossen wie schon lange nichts mehr und nun redete sie von einem Spiegel. Wahrscheinlich war es wichtig, also versuchte sich Allan zu konzentrieren. "Einen Spiegel?", fragte er nach und runzelte sanft die Stirn, "In Hogwarts gibt es viele verlassene Räume und bestimmt gibt es viele Spiegel hier". Ja, dass alleine wäre doch bestimmt nichts besonderes, deshalb fragte er nach: "War was mit dem Spiegel?".

"Als ich vor den Spiegel getreten bin, erschien plötzlich etwas", erzählte Aethel in etwas ernster Stimme.
Ja, es beschäftigte sie.
Irgend etwas hatte das zu bedeuten.
"Ein Grab", sagte sie.
"In dem Spiegel neben wir war ein Grab zu sehn.
Was bedeutet das? Das ich bald sterben werde?"

"Als ich vor den Spiegel getreten bin, erschien plötzlich etwas", erzählte Aethel in etwas ernster Stimme,"Ein Grab! In dem Spiegel neben mir war ein Grab zu sehn. Was bedeutet das? Das ich bald sterben werde?"
Allans Herz schlug einmal häftig aus. Aethel sterben? Nein, dass dürfte nicht passieren. Klar, sie war kein Kind mehr und hatte schon viel erlebt, aber Allan kannte Aethel noch nicht lange. Er wollte nicht, dass sie stirbt. "Nein", meinte er erschrocken, "Das MUSS etwas anderes bedeuten". Er klang sehr aufgeregt und ängstlich. "Kann es sein, dass dir der Spiegel vielleicht Orte zeigt, vor denen du Angst hast? Oder Orte, die du bald besuchst?".

[das ist doch dieser Spiegel aus HP...der einen den tiefsten Wunsch anzeigt...Oo...oder?]

[ja genau der ^.^]

Orte, von denen man Angst hatte?
Hatte Aethel Angst vor dem Tod?
Sie überlegte.
Nein, das hatte sie nicht.
Schon seit Kind an lebte sie jede Sekunde damit dem Tod offen entgegen zu treten.
Otopianer beschäftigten sich viel mit dem Tod.
Für sie alle war dieser ein wichtiger Teil des Ganzen.
Sie fürchtete sich nicht danach, nicht einmal vor dem Schmerz davon.
Oder Orte, die du bald besuchst?
"Du denkst also an eine Grabstätte?"

Er streichelte ihr über die Wange. "Du denkst also an eine Grabstätte?", meinte sie und er zuckte die Schultern. Es war ihr scheinbar sehr wichtig und deshalb war es ihm sehr wichtig. "Das wird dann die Zukuft zeigen, Aethel", hauchte er ihr zu, "Zusammen schaffen wir das schon". Er zog sie wieder an sich ran und stich ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie war so wunderschön, so einmalig....so bezaubernd. "Was denkst du hat er Spiegel sonst gezeigt?", fragte er nach und sah ihr direkt in die Augen. Wie gerne würde er sie nun wieder küssen, doch traute er es sich nicht. Nein, er hatte Angst, dass es jetzt falsch wäre und so ließ er es. Sie standen sehr dich aneinander und er berührte sie, sah ihre Augen...was wollte er mehr?