RE: Westflügel - 16

Du verstehst nichts

Kathleen zeigte keine Regung, zumindest keine beabsichtigte, sie zitterte ein wenig...was nicht nur an der Kälte lag...

Er sah zu den anderen und wurde wütend.
"Hey, ich meine das ernst! Was soll das? Mister Brown wäre fast geopfert worden und ihr feiert nicht mal? Ich bin mir sicher das die Person die seinen Kopf hingehalten hat und um Gnade vor Tarabas gewinselt hat, das diese Person das gar nicht schätzen würde."

"Ich weis was du meinst" entgegnete Kathleen während sie sich umdrehte.
"Aber du mich nicht" und sie drehte sich wieder zum Fenster wobei ihre Haare flogen, weil eine Windböhe sie etwas umherwirbelte.

"Was verstehe ich nicht?"

"Mich!" antwortete Kathleen schlicht ohne ihn zu beachten.

"Na und...was sollte ich denn verstehen? Deine Beziehung zu Joel oder wie? Was ist deiner Meinung nach so verkehrt was ich vorhin gesagt habe?"

"Verstehst du nicht? Ich habe Joel gefunden, ihn aber gleichzeitig wieder verloren...!" sagte sie traurig und sie lies etwas den Kopf hängen.

Gott da ist was drann.
"Aber Sie wussten...hach...du wusstest doch schon vor seinem Tod was Sache ist. Weshalb versuchst du dich nicht mit dem zufrieden zu geben was du bereits hast?"
Ich fass es nicht. Ich benehme mich genauso wie mein Vater. Himmel...

(ahhh )


"Jah ich wusste es, aber was ändert das am hier und jetzt? Und was habe ich den...jetz?" fragte sie und schloss kurz die Augen um sich etwas zu fassen.

Mentor seufzte.
Doch er durfte jetzt nichts falsch machen.
"Sie haben schliesslich noch sich und weiss was ich...Kathy nun hör mal. Du bist frei. Geniesse es. Verdammt das muss was schönes sein frei zu sein. Ich war das vor ein paar Wochen auch noch, aber ob das wohl für immer hält?"

"Frei? frei sagst du? frei bin ich wenn ich fliege, wenn ich den Wind unter den Flügeln spüre, aber trotzdem weis, dass es jemanden gibt, der auf mich wartet." und sie spürte einen Drang wirklich davon zu fliegen und dass alles hinter sich zu lassen, unterdrückte ihn aber.
"Verstehst du? es ist ein ständiges Geben und Nehmen"

Mentor schwieg.
Seine Kehle wurde auf einmal ganz trocken und als Kathleen sprach, versuchte er nicht hinzuhören.
Eigentlich wollte er nichts von Freiheit hören. Weshalb hatte er überhaupt angefangen?
"Und trotzdem, und trotzdem kannst du nach Hause gehn und...und kannst auch einmal das tun was dir gefällt."
Halt endlich deine Klappe Milexûs! Du bist ja schlimmer als dein Vater.

(neuer ava was?)

"Solange, solange dass die Freiheit anderer nicht beeinträchtigt, ja" antwortete Kathleen altklug. "Aber es würde immer etwas fehlen, immer!" fügte sie etwas leiser hinzu.

(würde seinen vater gern mal kennenlernen )

[*gg*]

Ach halt doch einfach die Klappe!
"Man kann eben nicht immer alles haben. Niemand hat alles!"

"Ja, leider" sagte sie und konnte sich aber nicht verkneifen, nochmal zu wiederreden "und trotdem, trotzdem sollte man immer versuchen, das beste draus zu machen, um so viel wie möglich zu verwirklichen!" sie verschränkte die Arme.