RE: Verlassene Grube - 5

"Lass Jie in Ruhe!" rief Sam und kämpfte sich durch das Netz.
Sie verhäderte sich und fiel auf den Boden, doch bekam sie noch Errol's Fuß zu greifen und zog ihn mit sich.

Errol jedoch blieb stehn und er musste leicht lachen.
Er liess sein Bein leicht von Sam ziehn, aber fortbewegen konnte sie ihn nicht.
"Kinder", zischte er dann und gab ihr eine kräftige Ohrfeige.

Jie ging zu Sam, er half ihr von hinten auf.
Auch Minush stellte sich dann zu den drein hin, er schluckte leicht und sah fragend zu Errol.
Was hatten die nur vor.

Als Errol Sam die Ohrfeige gab, funkelte sie ihn böse an.
Sie gab keinen Laut von sich und fasste sich auch nicht an die Wange.
Diese Genugtuung würde sie ihm nicht gönnen.
Noch immer wütend kickte sie ihm gegen das Bein und wich dann schnell zurück.

Sie konnten sie schliesslich ganz in den Sack tun und verschwanden dann mit ihnen.

Otopia^^

Kate und Mary kamen bei der Grube an.
Kate sah hinein und suchte die Grube ein wenig ab.
Kate stiess dann auf einen kleinen Diamanten, natürlich gefälscht. xD
"Da, ich hab was", sagte Kate und zeigte Mary den kleinen Stein.

Mary sah Kate dabei schweigend zu, wie sie in die Grube ging und suchte.
Als sie ihr dann den Stein zeigte, sah sie diesen aufmerksam an.
"Oh...gibt es da etwa noch mehr?!"
Sie fragte sich warum es dort Diamanten gab.

"Nein ich hab nur den einen gefunden", sagte Kate.
"Könnte aber gut möglich geben dass noch ein zweiter dort rumliegt", meinte Kate und kletterte hoch.
Sie reichte ihr dann ganz den Stein.
"Aber merkwürdig ist es schon, mein kleiner Bruder gehörte den garantiert nicht und auch seine Freunde haben keine Diamanten.
Dann müssen es doch diese zwei Diebe gewesen sein, sie wollten ja in unser zuhause damals einbrechen, weisst du noch?"

Mary hatte ihr schweigend zu gehört und nickte dann zustimmend.
Alles führte immer auf diese beiden damals zurück, also mussten sie etwas damit zu tun haben.
"Ja, das weiß ich noch."
Mary sah etwas durch den Wald.
Sie wusste wie schlecht es Jie ging, wenn er jetzt in diesem Moment in Otopia war.

"Die haben meinen Bruder... ich muss ihn zurück holen", sagte Kate und hielt den Gedanken darüber fast nicht aus.
"Ich werde meinen Eltern einen Brief schreiben, vielleicht haben sie bereits einen bekommen, in dem das Lösegeld gefordert wird", meinte Kate und ging davon aus dass Errol und Fulvius die kleinen in ihrem Schlupfwinkel aufhielten.

Mary machte sich unglaubliche Sorgen um Jie.
Sie lief dann ein wenig herum und sah starr zu Boden.
Wie konnte man dem Kleinen nur helfen?
Hier und da knackste ein Ast und Mary zuckte jedes Mal zusammen.
Es war schon fast wie ein Trauma...diese Erinennerungen an ihre Entführung waren einfach furchtbar.
Mary sah zu Kate, schwieg jedoch, da sie keine aufbauenden Worte fand.

Kate sah Mary ebenfalls eine Weile nur an.
"Ich geh schon den Brief auffassen, ich muss wissen ob meine Eltern davon bescheid wissen", sagte Kate und ging schon mal los.
Sie wartete dann ein wenig wieder auf Mary.
"Kommst du mit?"

Mary nickte.
"Ja...ich komme mit."
Sie wollte auf keinen Fall noch länger als nötig hier bleiben.
Ihr machte dieser Ort Angst.
Sie lief dann mit Kate mit.

Kate nickte kurz, sie eilte dann mit Mary davon.

Korridore

Felice's Gesicht bedeckte eine dunkle Kapuze und das junge Mädchen ließ sich bisher ungesehen nahe der verlassenen Grube nieder.
Unter einer beachtlichen Wurzel zog sie eine große Schachtel hervor und nebenbei aus ihrer Tasche einige unscheinbare Stäbe.
Diese begann sie um sich herum in den Boden zu stecken und das mit solch Sicherheit, dass man daraus schließen konnte, dass sie dies heute nicht zum ersten Male tat.
Zu guter Letzt schnappte sich das Mädchen die Schachtel und zog daraus hervor ein langes Streichholz, welches sie mit einer schnellen Bewegung entzündete und ihr Gesicht ein Moment lang vollauf erhellt wurde.
Ihre Augen waren wie immer schwarz geschminkt und ihre Kleidung glich dergleichen wie immer.
In vollkommener Ruhe entzündete die Slytherin die Stäbe um sich herum und blies letztlich noch die kleine Flamme des Streichholzes aus.
Felice nahm in hockender Stellung im Kreise der Stäbe Platz, schloss die Augen und faltete die Hände.
Sie öffnete nur ganz sanft die Lippen und begann in immer gleichbleibender Tonstärke unverständliche Wort vor sich hinzumurmeln.