RE: Sümpfe - 3

"Dachte ich mir."
Cyrill schmunzelte leicht.
"Weisst du, genau das Schwert...das ist meine Schwäche, ich komme nicht klar mit Schwertern. Würde ich gegen einen normalen Soldaten mit Schwert kämpfen, würde der garantiert gewinnen. Aber das liegt daran weil ich viel renne, das ist meine Taktik, und mit dem Schwert geht das nicht bei mir, zumal wegen der Grösse."

"Blasrohr, Dolch und manchmal Speer. Aber vorallem meine Füsse."
Er zwinkerte.
"Wenn ich nicht so schnell laufen könnte, dann wäre Marcellus richtig glücklich."

In sekundenschnelle ging schliesslich die Sonne unter und der Himmel färbte sich schwarz.
Sterne begannen zu schienen, doch eines fehlte - der Mond.
Erstaunt sah Xenya auf den Himmel und sie verstand das alles nicht.

"Jetzt ist gerade Nacht", sagte Cyrill.
"Die Zeiten hier sind anders als in der anderen Welt, also auch die Tage, Monate und Jahre. Der König der Gezeiten entscheidet wie lange Tag und Nacht sind."

Cyrill schüttelte den Kopf.
"Nein, in den Sümpfen leben weder Menschen, Zauberer noch Vampire. Es sind alles Wesen. Lótius heisst er übrigens, er regiert in der Feenwelt."

"Wann ihr wollt."
Cyrill blieb dann stehn.
Er bemerkte Xenyas müdes Gesicht und er nahm aus seinem Rucksack die eingepackten Decken.
"Hier. Wollt ihr was zu Essen?"

Cyrill setzte sich auf den Boden, dieser schien hart zu sein, war jedoch federleicht und sehr sanft.
Er reichte Xenya dann einen Apfel.
Diese bedankte sich.

/jap/

Die Flammen glühten grün auf und ein blaues, kaltes Feuer entstand.
Die Bäume waren anders als man sie kannte, sie trugen keine Blätter, sondern Glas das durch den Wind einen Klang verursachte.