RE: Zum Tropfenden Kessel - 7

"Ich kann deinen Wunsch verstehen, Marko wiedersehen zu wollen. Mir ging es mit Joelina genauso. Ich hoffe für dich, dass du ihm helfen kannst. Es ist nicht schön, von seinem Kind getrennt zu sein."
Mary blickte nachdenklich aus dem Fenster und schwieg eine Weile.
"Früher hätte ich dir wahrscheinlich meine Hilfe angeboten, aber...ich kann nicht. Es ist zu viel passiert."

Sie nickte.
"Ja. Das ist wahr.
Aber...Es ist schlimmer, wenn man weiß, dass dein eigenes Kind bald sterben wird." meinte sie und legte sich wieder hin.
Die Schmerzen setzten wieder ein.
"Ach, ich werde es bestimmt schon alleine schaffen. Du bist Mutter, und solltest bei deiner Tochter bleiben. Sie braucht nun eine Mutter."

"Genau", sagte Mary zustimmend. "Die braucht sie und die wird sie auch haben. Sie ist zu klein, um allein zu sein, das ist mir jetzt bewusst."
Die junge Mara glaubte langsam, dass sie nun endlich verstand. Dass sie verstand, was ihr Cyrill und Edo ihr immer versucht hatten, klar zu machen.
Es war wichtiger, dass sie sich ihrer Verantwortung hingab, die sie für ihre Tochter hatte, als dass sie sich ständig blindlings in die Gefahren stürzte, um jemandem anderen zu helfen. Sie liebte ihre Joelina und sie würde da sein. Allzeit.
"Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Außerdem ist Marko nicht schwach. Das weiß ich, ganz gleich, was zwischen uns passiert ist. Er wird überleben."
Mary sah mit festem Gesichtsausdruck zu Lady Death.

"Da ist lieb von dir." sagte sie.
Death atmete erleichtert auf.
"Als Marko 7 war...Da habe ich ihn mal beobachtet. Er spielte im GArten. Ich stand auf der Straße und beobachtete ihn beim Spielen. Da habe ich mich immer gefragt...Warum war ich nich tjeden Tag bei ihm? Eine Mutter muss beim Kind bleiben.´"
LAdy Death fing an zu weinen.
Sie dachte an ihr zweites Kind. An Timotheus.

Marys Blick wurde mitleidig, wobei sie aufstand und ein weiteres Tuch aus dem Bad holte, was sie der Lady brachte.
"Du hast recht, eine Mutter sollte bei seinem Kind bleiben", erwiederte sie, bis ihr auffiel, dass das Gesagte sicher nicht sehr hilfreich war.
Die junge Frau seufzte tief. Dann strich sie sich die Haare zurück und überlegte einen Augenblick.
"Aber du kannst es nicht mehr ändern...nur versuchen gut zu machen, in dem du ihm da raushilfst."

Lady Death fühlte sich genau in diesem MOment schuldig.
Warum nur? Warum fühlte sie jetzt so? Nun, seit der GEburt von Timotheus weiß sie, dass alles anders sein würde. Sie hatte ihren Sohn weggegeben. Sie hatte ihn in Stich gelassen.
Sie wusste nicht einmal ob er noch am Leben war. Es war lange her...
Ja, Mary dachte da wohl an MArko, doch Marko war nun nicht mehr das "Thema".
[i]"Sei stark Maria...Du musst dich zusammenreißen. Weinen bringt Timotheus nicht mehr zurück. Ich muss nun Marko retten. Rette wenigstens einen Sohn vor dem Tod."[/i]
Lady Death hatte Marys Worte gehört, doch damit konnte sie leider nichts anfangen. Sie nahm das Tuch und nickte ihr dankend zu.
"Hör zu...Ich werde gehen. Ich möchte dich nicht in gefahr bringen."

Miranda kam mit einen Knall an.
An ihr abgestutz war simon sie legte ihn auf den Boden.

"Mich in Gefahr bringen?", hob Mary beide Augenbrauen leicht an.
"Wie meinst du das?"
Die junge Mara stand auf und richtete etwas ihr Oberteil.

Mary erschrack, als Miranda plötzlich mit Terra kurz vor ihr auftauchte.

"Tschuldigung" sagte Miranda leise.
Sie beugte sich runter und legte ihre Hände auf Simons bauch.
Kleine grüne Flammen enstanden um ihren Arm.
Sie machte ihren Augen konzentriert zu.

Lady Death antwortete nicht mehr auf Marys Fragen, da Miranda mit dem schwer verletzten Simon aufgetaucht war.
Sie musterte beide.
LAdy Death war etwas verwirrt, da Eric nirgends zu sehen war.

Mary blinzelte verwirrt und beobachtete Miranda. Was tat sie denn da?
Und wo war bitte Eric? Sie öffnete leicht den Mund und beugte sich dann zu den beiden runter.
"W-was ist passiert? Wo ist Eric?"

"Beide haben gegen die Typen geämpft, ähm der andere kämpft noch ich weiß nciht ob ich ihn retten kann.
Und ihm gebe ich gerade ein teil meines Lebensfeuers damit es ihm besser geht!" sagte sie leise mit
geschlossenen Augen.
GRüne Flammen gingen nun in Simon Körper.

Simon Terra griff in seine Tasche und legte einen Briefumschlag neben seinen Kopf.
"Kathle..."
Er hröte auf zu atmen.
Jacobs Angriff hatte ihn erwischt und das Herz und die Lunge vollkommen zerstört.
Simon Terra war tot.

Miranda schaute geschockt drein.
"Verdammt" sagte sie sauer.
Ihre Miene war sauer und zugleich traurig.

Mary sah schockiert zu Simon, als er aufhörte zu atmen.
Und was hatte er sagen wollen? Kathle...en?
Die junge Mara beugte sich zu dem Brief und nahm in an sich. Wenn er an Kathleen war der Brief, würde sie ihm den bringen.
Aber die Situation überforderte sie jetzt ein wenig. Terra war tot....und von Eric fehlte jede Spur.
Beklommen fühlte sie noch seinen Puls, doch der war nicht mehr da. Also strich sie ihm über die Augen, um diese zu schließen.
Ihr alter Lehrer war nun also nicht mehr und diese Welt hatte einen weiteren Zauberer verloren, der für das Gute kämpfte.
Mary seufzte und rappelte sich leicht auf. Ihr Blick ging etwas abwesend zu Miranda.
"Wer bist du?", wollte sie schließlich wissen. Ihr kam es spanisch vor, dass Miranda da einfach reinmarschiert war und ohne weiteres wieder abhauen konnte.