RE: Burg von Lady Marianna - 10

Es war Lucy die öffnete.
"Ah, Mr. Frazer!", sie lächelte erfreut über seinen Besuch und machte eine Verbeugung.
Sie schmunzelte dann leicht.
"Ich kann mir schon vorstellen, weswegen Sie gerade heute Marianna einen Beusch bestatten.
Eine sehr reizende Idee, wenn ich bemerken darf."

Frazer machte eine höflische Verbeugung.
"Wenn Sie wüssten, Teuerste."
Er reichte Lucy sogleich einen schönen Strauss Blumen.
"Für Sie, verehrte Freundin. Wo ist das Geburtstagskind?"

Lucy staunte, für sie galt der Blumenstrauss.
"Oh Mr. Frazer!", schwärmte Lucy sogleich auf.
"Sie überraschen mich auch jedes mal.
Nein, wie kann man nur so charmant sein?", sie musterte die Blumen und roch kurz ihren Duft.
Sie öffnete dann ihre Augen und blickte lächelnd zu ihm.
"Ich führe Sie zu ihr, kommen Sie", bat sie und mit bester Laune ging sie voran zum Balkon.

Marianna sass auf einem Stuhl und blickte in die Ferne.
Joels alte Burg konnte man von hier wunderbar sehen, die Aussicht war vorzüglich.
Als Lucy kam drehte sich Marianna fraglich um, sie hatte gehört, dass Besuch hier war.
"Lucy?
Ich hab was gehört, ist etwa Mr. Frazer gekommen?", fragte sie.
"Ganz Recht Marianna", Lucy lächelte, sie machte dann Platz, damit Elmer zu sehen war.
"Oh", Marianna erhob sich und strich sich die Falten vom Kleid, sie lächelte etwas verlegen und machte eine Verbegung vor dem Herrn.
"Welch eine Ehre Mr. Frazer.
Ich habe mir ehrlich gehofft, dass Sie kommen würden, bitte verzeiht, meine Vorahnung."

Frazer gab Marianna einen Handkuss.
"Wie immer bezaubernd, meine Liebe. Ein Festschmaus für die Augen. Aber bitte, setzen Sie sich wieder. Uhm Lucy, bitte bringen Sie mir doch ein Glässchen Cherry."

"Aber selbstverständlich Mr. Frazer.
Marianna?
Dir werde ich noch ein Glässchen Bluttee machen, der wird dir besonders gut tun."Marianna strich sich etwas nervös durchs Haar und lächelte dann wieder.
"Sie beschämen mich, Mr. Frazer.
Ich möchte doch annehmen, dass es weitaus bezaubernde Gastgeberinnen, als mich es gibt", sagte sie schnell und lächelte.
Wie Elmer es wohl nur immer schaffte, genau die Worte auszusprechen, die ein Mädchen schwach machen liess?
Marianna setzte sich und Lucy ging gehorsam los um ihm den Cherry zu holen.
"Bitte setzen Sie sich Mr. Frazer, Sie werden bestimmt bemerken, dass man so die Aussicht weitaus besser geniessen kann."

Elmer wartete einen Moment bis Lucy gegangen war, derweilen hatte er in die Ferne geblickt und schliesslich räusperte er sich.
"Lady Marianna. Ich-"
Er ging auf die Knie und nahm ihre Hand.
"Ich weiss, dass es für sie möglicherweise der falsche Zeitpunkt ist, denn so etwas tut man gewönhlich nicht an einem Geburtstag. Aber dennoch will ich es wagen, auszusprechen, was ich schon lange hätte tun sollen. Madame, Sie werden an mir vielleicht nie mehr haben als ich jetzt schon bin, ein Träumer und ein Schwärmer, aber dennoch lassen Sie mich Ihnen versichern, dass ich stets aufrichtig zu Ihnen war. Marianna..."
Elmer zog nun einen Ring aus seiner Brusttasche heraus und steckte ihn an ihren zierlichen Finger.
"Wollen Sie meine Frau werden?"

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Marianna öffnete den Mund, wie vom Schlag getroffen blickte sie zu Elmer und hörte zu was er zu sagen versuchte.
Als dann noch der Ring dazu kam, wagte es Marianna kaum zu atmen.
Sie konnte nicht glauben, Elmer wollte sie heiraten?
Schwere Zeiten kamen entgegen und Elmer war mit abstand - Mariannas Meinung - der vernümftigste und treuherzigste Ehemann den man bekommen konnte.
Er würde wissen was zu tun ist, in Zeiten der Not.
Was nützte allein Lucy?
Eine Frau und die Probleme Otopias?
Marianna lächelte, ihr gefiel der Ring sehr, Elmer hatte ihren Geschmack vorzüglich getroffen.
"Ein sehr schöner Ring", sagte sie etwas Luftringend.
"I-ich-
Also gut", verscuhte sie sich selber von dem unerwarteten Schock zu beruhigen.
"Ich möchte, Mr. Frazer.
Wenn nicht Sie", sie sah ihm ins Angesicht, "dann niemanden!"

Elmer strahlte und er küsste ihre Hand ein, zweimal daraufhin.
Danach stand er auf und setzte sich auf einen Stuhl, den er in der nähe von ihr plazierte.
"Meine Teuerste, ich habe akurat auf diese Einstimmung gehofft! Seien Sie sicher, Lady Marianna, dass Sie es nicht bereuen werden."

"Bereuen?", fragte Marianna sehr verwundert.
Sie musste dann schmunzeln und schüttelte sicher den Kopf.
"Nein, Elmer, das würde ich mir niemals erlauben!
Ich hab es mir gewünscht", sie legte ihre Hand in seine und lächelte.
"Und wo Ihr hingeht, da werde ich auch hin gehen."

"Das müssen wir feiern", sagte Elmer.
"Lucy! Wenn Sie gestatten natürlich. Lucy, bringen Sie noch etwas Champagner!"

Lucy hörte die Stimme von Frazer.
Champagner?
Was war denn nur draussen los?
Leicht blinzelte sie und nahm die Flasche mit dem Champagner hervor.

Marianna strahlte, die Freude steckte sie mehr als an.
Endlich würde sie die Ehefrau von Elmer Frazer werden!
Endlich bekam ihr Leben doch ein ganz anderen, ja einen neueren Wert!
Und bei Frazer konnte wirklich kein Vampir etwas aussetzen - zumindest war sich Marianna da sicher.

Lucy kam zum Balkon mit dem Tablett auf dem der Bluttee, der Cherry und die Flasche insklusive Gläser standen.
"Nanu?
Ist etwa eine Nachricht gekommen?", fragte Lucy etwas unsicher und schmunzelte, sie servierte den beiden.

"Oh, eine wunderbare nachricht", sagte Frazer.
Er stand auf und begann Lucy kurz im Kreis zu drehen.
"Marianna und ich sind von heute an verlobt."

Lucy liess sich verdattert drehen, sie blinzelte dann erstaunt.
Verlobt?
Sie sah sprachlos zu Marianna die nun nicht anders konnte um sich zu erheben.
"Darauf stossen wir an!", sagte sie entschlossen, wie fast noch nie.
Lucy lächelte, ja dann war es gut, sie nickte und servierte den beiden den Drink.
Sie reichte Frazer und Marianna das Glas mit Champagner gefüllt.

Marianna stand draussen in ihrem Park.
Sie wirkte nachdenklich und nicht gerade glücklich.
Mitgenommen war die Frau von Elmer Frazer.
Die vielen verunglückten Kinder die sie zur Welt gebären durfte, doch keines von ihnen war auch nur ein Junge gewesen und somit hatte sie alle verloren.
Marianna spielte den Ball, allerdings alleine.
Lucy hatte nun mehr als denn je, alle beide Hände voll zu tun.
Sie musste nun für beide Sorgen und damit nicht mehr nur für Marianna.
Marianna beobachtete wie der Ball in das eine Törchen rollte und beim anderen seitlich anschlug.
Cricket.
Sie trat dann weg und setzte sich auf die Bank.

Am Waldrand hatten sie das Pferd zurück gelassen.
Endlos lange Wiesen mit wenig Versteckmöglichkeiten führten zu der Burg.
Lady Marianna war also draussen [wies oben steht] und spielte Cricket.
Kibur sah zu Draco.
Jetzt war sein Part.
Er würde natürlich als Verstärkung helfen, aber den ersten Schritt musste sicherlich der Franzose tun.