RE: Bühne - 11

Cyrill freute sich sehr, hatte er das Richtige für sie ausgesucht, auch wenn es ein Horrorstück gewesen war!
Er nahm dann ihre Hand.
"Wie wärs wenn wir noch etwas ins Gasthaus gehn? Sie haben dort gute Unterhaltung."

Sie nickte erfreut.
"Oh ja...sehr gerne."
Es tat gut Gesellschaft zu haben und vorallem die von Cyrill tat ihr gut.
Sie sah ihn lächelnd an.

Er nickte.
Cyrill nahm sie dann an der Hand und lief mit ihr ins Gasthaus.

---> Gasthaus

Kate befand sich auf der Bühne, sie fühlte sich mulmig zu Mute und ihr war auch einfach nur schlecht.
Seit drei Tagen hatte sie nicht mehr richtig zu Essen bekommen und auch sonst, war sie einfach zu lange schon von der Zauberwelt weg.
Jelly, Erminio sassen unten und sahen zu ihr hoch.

Erminio sah unbeeindruckt zu ihr hoch, er seufzte im innern schon.
'Jelly.... also wirklich, Gott behüte.
Die wird keinen einzigen Beifall erzwingen!'
"Meinst du wirklich die taugt was?
Die erzeugt ein jämmerliches Bild und man schläft schon fast ein", sagte Erminio.
"Nur geduld", Jelly lächelte leicht und sah dann zu Kate, allerdings sehr forsch XD
"Na los!
Tick, tack, die Uhr läuft!", sagte er zu ihr.

Kates Augen wurden ein wenig grösser, musste sie jetzt etwa improvisieren?
"Äh", sie verzog unsicher den Mund.
"I-ich", sie wandte sich um und sah auf den Unsichtbaren Herr, den sie sich vorstellte.
"Na was ist?"
Kate riss sich zusammen, sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein.
"Das wird nichts Jelly, ich geh nach hause", Erminio herbo sich und zog sich den Mantel an.
Kate fiel auf die Knie zu dem unsichtbaren Herrn gewandt, sie senkte ihren Kopf und schloss fest ihre Augen.
"Vergibt mir Herr, weil ich ungehorsam war! Es war wegen meines Bruders... Willen", das letzte flüsterte sie.
"Ich wollte ihm doch nur das Leben gewähren das mir nicht Zustand."
Langsam sah Kate zu dem nicht vorhanden Herr auf.
"So nehmet mein Blut und erlöset euch vor meiner", sagte sie.
Kate senkte den Kopf, schliesslich fiel sie dann gespielt tot hin.

Erminio hob nun eine Augenbraue und sah zu ihr.
Jelly grinste und klatschte kurz.
"Na?
Was hab ich dir gesagt? Und hübsch ist sie auch noch!"
"Nein, die Improvisation war scheusslich.
Aber ihre Stimme und das Aussehen geht, gib ihr mal ein normales Drehbuch, ich möchte sie spielen sehen", sagte Erminio und setzte sich hin.

Kate wurde ein Drehbuch zu geworfen, sie las es auf.
"Irgendeine Seite, aber mach schnell", zischte Erminio ihr zu.
Kate öffnete das Drehbuch und blätterte.
'Komm schon!', dachte sie sich streng und sie fühlte wie ihr Kopf heiss wurde.
"Lasset die Handlung zu den Worten, und die Worte zur Handlung passen, mit der einzigen Vorsicht, daß ihr nie über die Grenzen des Natürlichen hinausgeht", sprach Kate dann den Monolog von William Shakespeare.
Sie sah dann mit einem hiflosen Blick zu Erminio und Jelly runter.
'Bitte!
Bitte, lasst mich noch einmal versuchen', dachte sie eisig, sie wollte nicht zurück zu den anderen und wohmöglich noch getötet werden.

Erminio war immer noch nciht zufrieden mit Kate und sah sehr ernst zu ihr, er überlegte.
Jelly legte die Hände etwas verlegen zusammen.
"Ach ich weiss nicht", meinte Erminio, "sie ist mir einfach noch zu... unsicher!
Gewagt müssen die Worten klingen, historisch!
Und nicht wie ein kleine Hure, die versucht ein paar Goldstücke mit dem zu gewinnen.""Aber als Slkavin, das wäre doch niedlich", versuchte Jelly.

Hinter der Bühne lief Leonard in den Gängen entlang.
Er trug einige Drehbücher bei sich und redete mit Lazaros.
"Nein, wenn ich sage ich meine Sprung, dann meine ich nicht ein Absprung, das weisst du!"
"Ja, aber ich...also ja, nun ich meinte ja auch einen Sprung", verteidigte sich Lazaros.
"Nur eben einen, du weisst ja, mein Onkel pflegte ständig zu sagen, Junge, wenn du etwas erreichen willst, dann musst du es auf die Extreme machen, verstehst du? Wei- weist du wie ich meine?"

Leonard war erleichter, als ihm Carlos entgegen lief.
Er scheute Lazaros mit einer Handbewegung weg.
"Señor! Sie kommen mir gelegen, haben Sie-"
Florentino blieb stehn, er nickte Leonard zu.
"Alles besorgt, wie Sie gewünscht haben. Jedoch über den Preis, müssen wir neu verhandeln. Es hat einige Komplikationen auf der Reise gegeben."

Leonard runzelte die Stirn.
"Mehr bezahlen? Jetzt hören Sie aber, ich habe Ihnen ausdrücklich gesagt, das ich kein Goldstück mehr bezahlen werde!"

"Ach, das haben Sie gesagt?"
Florentino lächelte diskret.

"Allerdings!"
Er suchte dann den Vertrag unter seinen vielen Blättern hervor und zeigte Carlos die Stelle.
"...besagt, das ich nichts mehr bezahlen muss-"

"-sovern Punkt 8 nicht in Regel tritt", ergänzte Florentino und er kehrte Leonard dann das Blatt.
"Hier, Nr. 8. Bei Reisekomplikationen werden nachträglich die Kosten verhandelt."
Er zückte seinen Hut.
"Schönen Tag noch."
Dann ging er.