RE: Bühne - 10

"Oh ja, aber selbstverständlich", sagte Lazaros.
"S- sonst kann ich mit dem Burschen reden, wenn du willst."

"Oh, nein" er winkte ab.
"Darum musst du dich wirklich nicht sorgen. Er bekommt was er verdient" meinte er noch leicht theatralisch und zwinkerte.

"Oh ja, oh ja da bin ich sicher! Du- du hast einen Hieb, da werden sogar meine Knochen ganz weich."
Er lief dann zur Tür.
"Brauchst du noch etwas, i- ist das Hemd zu deiner Zufriedenheit?"

Federico begleitete ihn höfflich und nickte dann leicht.
"Das Hemd ist zu meiner vollen Zufriedenheit Lazaros, vielen Dank."
Dann fiel ihm noch etwas ein.
"Eröffnet dieser Balthasar nicht sein Gasthaus neu? Ich denke ich werde mir dort einen ersten Eindruck verschaffen."

"O- oh ja, Marty spielt da, du weisst ja, mein äh--mein Musiker! Also ich gehe das auch ansehn."

"Oh, ja da stand soetwas" meinte er schon besser gelaunt.
"Marty ist sehr bekannt, ja ich denke ich werde kommen" meinte er

"J- ja dann sehn wir uns ja!", freute sich Lazaros.
"A- also bis dann. Ich reserviere dir den Tisch."
Er ging dann.

Cyrill kam mit Cordelia ins Theater.
Der Raum war noch sehr abgedunkelt und einige Fakeln brannten an den Ein- und Ausgängen.
Cyrill setzte sich mit Cordelia hin und er blickte dann gespannt auf den Scharlachroten vorhang der noch geschlossen war.
"Freust du dich?"

Cordelia sah sich aufmerksam um.
Sie nickte dann.
"Ja, sehr sogar."
Leicht drehte sie den Kopf zu ihm.
"Danke!"

Viola kam durch den Vorhang und sah sich lächelnd um.
Kurz räusperte sie sich, dann begann sie zu reden:

"Meine Damen und Herren,

ich habe ihnen ein schreckliches Ereignis zu erzählen.
Es begann einst, noch nicht lange her, da habe ich mich an einem schönen Morgen hingesetzt und mir die Zeitung durchgelesen.
Wie es üblich ist, stand nichts besonderes.
Da öffnete sich plötzlich die Tür und meine Frau trat ein..."

Als Viola fertig war verschwand sie wieder von der Bühne.

[thx =) ]

Der Vorhang öffnete sich und man konnte Leonard am Tisch sitzen sehn.
Er hielt in seiner einen Hand ein Glas Wein und in der anderen hielt er ein Buch.
Cyrill lehnte sich zurück.
Er sah kurz lächelnd zu Cordelia und wandte sich dann dem Stück zu.

Louise kam dann herein.
"Liebster, schau was ich gefunden habe!", sagte sie und auf ihrem Arm trug sie eine schwarze Katze.
Leonard blickte fragend zu ihr.
"Eine Katz!"
"Oh liebster, ich habe sie gerade auf der Strasse gefunden, ist sie nicht goldig?"

Cordelia sah gespannt nach vorne.
Sie war noch nie in einem Theater gewesen.
Cordelia sah glücklich aus, zu frieden und doch begeistert.
Danke Cyrill.

Cyrill blickte ab und zu vom Stück wieder zu Cordelia.
Er lächelte dann sanft und flüsterte ihr zwischendurch seine Kommentare ins Ohr.
Als das Stück dann fertig war, klatschte das Publikum und die Leute erhoben sich dann.

Auch Cordelia klatschte und erhob sich.
Sie war begeistert.
"Cyrill das war toll..."
Sie sah ihn an und strahlte.
"Das schönste Geschenk was ich hätte kriegen können."