RE: Bar - 16

Einige spielten Billiard von ihnen, sonst waren noch vier Gäste in der Bar.
Ein Liebespaar und zwei Männer die an der Theke etwas tranken.
Li stand vor der Tür, die zum Nebenzimmer führte, ausdruckslos sah er zu Cyrill, er regte sich dann und klopfte kurz an die Tür.
Schliesslich ging er rein und kam mit Fabio raus.
Dieser ging zu Cyrill.
Er sah zu diesem runter.
"Du kommst wegen Rul?", fragte er nach.
"Bringst du das Geld, oder gab es Schwierigkeiten?"

"Ich bringe seinen Anteil", sagte Cyrill und er deutete auf die Kiste.
Die Hälfte von dem, was Fabio verlangte.
"Hier sind Gläser, Whiskey, Brandy, und 500 Dollar."

Fabio blickte zu der Kiste und konnte sehen was darin ist.
Er sah dann zu Cyrill.
"Das entsprach nicht der Abmachung", sagte er ernst.
"Ein riesen lautete sie und Rul müsste hier ebenfalls persönlich auftauchen."
Li hielt bereits seine Waffe in der Hand, allerdings gesenkt und stellte sich ein wenig vor die Tür, die der Ausgang der Bar war.

"Tja, so viel ich weiss war Rul ja nicht als einziger beteiligt", meinte Cyrill.
"Ausserdem habt ihr sein Bein angeschossen, ich glaube kaum das ihr das bei dem Zuckermäuschen auch gemacht habt. Sein wir mal ehrlich...das Mädchen schuldet euch mindestens die Hälfte, also lasst es sie zahlen oder vergesst es. Rul hat hier ziemlich Stimmung gemacht, klar...ihr Jungs habt gern eure Ordnung, alles was recht ist. Aber hier hat es sicher einige Kunden gegeben die sich sehr amüsiert haben durch Rul und dann vielleicht wiederkommen?"

Fabio hörte ihn ruhig an, er ging dann Richtung Nebenzimmer und Li drängte Cyrill ihn zu folgen.
Fabio öffnete die schon halb geöffnete Tür und blickte fragend zu Sergio.
"Dieser Fall musst du entscheiden, ist nicht meine Bar, Sergio", sagte Fabio und verschränkte nun die Arme und sah zu Cyrill, der herein gedrängt wurde.
Sergio hielt eine Ziagerrete in der Hand und sah nun zu Cyrill.
Rul war es nicht, also wollte er ihn anhören.
Ein Mafioso brachte die Kiste, die Cyrill gebracht hatte, lange aber ohne Emotionen betrachtete Sergio den Inhalt darin.
Es schien so als würde ihn das alles garnicht interessieren, schliesslich liess er den Rauch aus seinen Nasenlöcher heraus und sah zu Cyrill.
"Weswegen verwüstet Rul meinen Laden und überlässt dir jetzt den Fall?"

"Weil Rul ein Mistkerl ist", antwortete Cyrill.
Eine harte, aber ehrliche Antwort.
"Und weil ich besser bin als er."
Cyrill blickte auf Sergio, seine Finger zuckten kurz, er hatte einen Drang sich eine Zigarette anzuzünden, liess es aber sein.
Er wollte ungern mit einer Pistole überrascht werden.

Sergio sah Cyrill schweigend an und hörte ihm zu.
Männer standen um die beiden an der Wand und Fabio und Li bei der Tür und sahen erwartungsvoll zu den beiden.
"Aber das Zeug stammt von dir.
Ich traue Rul nicht einmal einen Schrank in seiner verschiessenen Hütte", sagte Sergio ruhig, einige begannen nun um sie herum leise zu lachen und zu grinsen.
"Wie heisst du?"

Cyrill hatte leicht gegrinst.
Ihm gefiel Sergio.
"Cyrill", antwortete er dann.
"Das Zeug ist gut."

Sergio blickte darauf leicht Richtung Kiste.
Er drückte dann die Zigarette aus und lehnte sich wieder zurück und sah zu Cyrill.
"Nun Cyrill, vielleicht sieht man sich einmal noch.
Aber sag Rul, dass er sich besser nicht mehr blicken lassen sollte.
Wenn er nicht mit einem Loch im Kopf enden möchte", sagte er.
Er nickte dann schwach zu Li und Fabio, die stellten sich aus dem Weg, damit Cyrill gehen konnte.

Cyrill nickte.
"Okay", sagte er dann.
"Und wenn ihr Stoff braucht, ich bin jeder Zeit zum schmuggeln bereit."

Sergio nickte.
"Danke.
Wo können dich meine Männer errreichen?", fragte Sergio nun und hatte Interesse.
Cyrill schien jemand, der ein Händchen dazu haben musste.

"Durch Rul", sagte Cyrill.
"Und auch nur durch ihn. Aber keine Angst, wenn es ums Nachrichtenübertragen geht...wir sind taff."

Sergio grinste nun leicht.
"Wie sauber ist der Stoff?"

"Meistens sehr", sagte er.
"Aber ich verhandle mit Vampiren und es kommt draufan mit welchen...aber er ist günstig und eben...effektiver."
Dabei grinste er breit.

Die Männer um Cyrill zogen nun langsam ihre Waffe ein wenig.
Sergio allerdings blieb ruhig und sah lange zu Cyrill.
"Du musst wissen, wir haben einmal mit Vampiren ein Ding gedreht", sagte er.
"Allerdings haben wir keine gute Erinnerungen an sie behalten...
Gehörst du zu einen dieser Ausgeburten an, oder mit welchen Vampiren verhandelst du?"