Japanisches Dorf » Dorf

Das Dorf befindet sich direkt neben dem Gefangenenlager.
Bloss eine kleine japanische Brücke und einige Zäune trennt die beiden Welten von einander.
Hier leben auschliesslich japanische Neuvampire, von denen Toranaga-sama und Yabu-sama unter anderen die Dorfherren sind.

Omi-san sass auf einem weissen Kissen, am Boden seines Zimmers.
Vor ihm lag sein Schwert und ein weisser Fächer mit rotem Kreis in der Mitte.
Eine Kerze spendete dem Raum etwas Licht.
Draussen konnte man das Donnern der grünen Blitze wahrnehmen und einige Rufe der Samurais.
Es war ein Tag wie viele andere.
Doch diese kamen neue Gefangene an, heute Abend würde Omi die erste Kontrolle machen müssen.

Yabu kam von der Stadt der Dunkelvampire zurück, er stieg vom Pferd herunter und die Samurais verbeugten sich.
Yabu betrat den Raum von Omi-san und blickte einen Moment zu ihm, er legte dann seinen dünnen Stock auf ein kleines Holztischchen und begann auf japanisch auf ihn einzureden. (damit man es versteht, wird es jetzt übersetzt xD)
"Omi-san, hast du dir diese Barbaren angesehen?
Eine Asiatin war unter ihnen", er setzte sich nur per Schneidersitz hin.
Jelly hatte ihm gesagt es sei eine Japanerin, so ein falscher Hund! Dachte sich Yabu leise.

Omi hatte sich verbeugt vor seinem Onkel.
"Ich habe sie bemerkt", sagte er mit ruhiger Stimme.
"Was schlägt Ihr vor, Herr Yabu?"

Yabu sah mit seinem schmalen Augen zu Omi und sein Blick war verschwörerisch ähnnlich.
"Sagt, Omi-san, ist dieses Lager würde genug um noch eine Chinesin zu behalten, oder sollen wir sie gleich wie die anderen Barbaren betrachten?"
Er schenkte sich dabei nun ein wenig Saké in ein Glas ein, das rechts von ihm am Boden lag.

"Bitte, lasst mich das machen."
Omi hatte sich nach vorn gebeugt und Yabu etwas Saké eingeschenkt.
Dann stellte er das Gefäss sorgfälltig wieder hin und er setzte sich wieder in die exakte Position.
"Ich kann es euch noch nicht sagen, Yabu-sama. Doch ich werde das Gör im Auge behalten."

Yabu beobachtete wie er den Saké in das Glas füllen liess, er lachte dann herzlich auf, als Omi sich bereit erklärte sie im Auge zu behalten.
Allerdings wurde seine Miene so schnell wie das Lachen gekommen war, wieder sehr ernst und die gleiche wie die vorherige.
"Herr Kalif wird schon bald zu uns zurück kehren, in einem Brief hat er mir berichtet, dass es Zeit für
Edo-sama wird, eine neue Gefährtin zu bekommen."

Omis Gesicht war unergründlich und finster.
Er würde Kiku Edo vorenthalten müssen, so gut er nur konnte.
"Ihr habt recht", sagte er dann mit seiner tiefen und rauhen Stimme.

Yabu nahm nun sein Glas zur Hand in dem Saké gefüllt war und begann daraus zu trinken.
Draussen blitzten grüne Blitze auf und es war wie immer pure Dunkelheit.
Manchmal vermisste der Japaner der herrliche, rote Sonnenaufgang, die die Phiosophie doch schneller einfielen liess, als ewige kalte Nacht.
"Wie einst Jasko gekommen, fällt der Apfel nicht weit vom Stamm des zweiten Unglück's Tages", hörte man Yabu nun in finsteren Tone sprechen.

Omi hörte seinem Onkel in aller Stille zu.
Er wusste, dieser war nun wieder einmal in poetischer Stimmung.
Ähnlich wie es Herr Kalif oft war.
Omi hingegen hatte oft schwierigkeiten Worte zu sprechen, wie es Yabu-sama tat.
"Ich habe heute vernommen, das Herr Toranaga desbald gedenkt zurück zu kommen."

Yabu legte das Glas auf den Boden zurück und blickte dann wiederum zu seinem Neffen.
"Wann wird er eintreffen, Omi-san?", wollte er nun erfahren.

"Nächste Woche, Yabu-sama", sprach Omi und er musterte seinen Onkel genau.
Er wollte wissen, was er nun dachte.

Doch Yabu zeigte keinen Ausdruck, dass nachdem hinwies, was er in diesem Moment dachte.
Nach einem Moment stand er belanglos auf und nahm seinen Stock zur Hand.
"Sieh zu dass diese Barbaren bei Gesundheit und gemässen Hygiene leben, wenn Toranaga-sama auftauchen wird, darf nichts von ihnen an der Ehre abhängen", verordnete er Omi-san.

Omi beugte seinen Kopf zu einer leichten Verneigung.
"Ho!"
Dann setzte er sich auf und schenkte seinem Onkel etwas Saké nach.

Yabu grinste, verneinte allerdings mit einer höflichen Verbeugung, er verabschiedete sich vor seinem Neffen.
Die Tür, die verschiebbar war, wurde von einem Samurai verschoben, dieser verbeugte sich kurz und richtete sich in seinem Kniesitzung wurde gerade.
Als er sich verbeugt, hatte, hatte er nicht zu den beiden Japanern gesehen, sondern starr nach vorne.
Yabu trat in den Seitengang und die Tür wurde nach einer erneuten Verbeugung, von dem Samurai wieder zu verschoben.
Omi war wieder ganz alleine in dem Raum.

Die Schiebetür ging auf.
Masao trat herein und verbeugte sich, er legte die Faust dann an die Brust und berichtete Omi-san von dem Feuer und das zwei von ihnen flüchteten.