Japanisches Dorf » Tor

Von weitem kam Toranaga geritten.
Um ihn herum eine ganze Truppe seiner Soldaten.
Die Samurais öffneten schnell das Tor und demütig hatten sie ihre Köpfe gesenkt.
Toranaga ritt herein und er schwang sich dann hinunter von seinem Pferd.

Omi kam herbeigeeilt und er verbeugte sich tief vor dem Daimyo.
"Toranaga-tono. Irasshaimase!*"

[*wilkommen]

Toranaga sah mit strengem Blick auf Omi und er nickte knapp.
Dann zog er seine Rüstung aus und reichte sie einem seiner Soldaten.

Viele Samurais waren Anwesend und waren versammelt, die hinter Omi und Yabu alle waren auf die Knie gegangen, als der Damyo Toranaga eintraf.
Yabu stand neben Omi und man konnte seine Nervösheit ein wenig spüren, er sah respektvoll und erschrocken-bewundernd zu Toranaga.
Er verneigte sich tief.
"Toranaga-sama, ho!
Eine Ehre euch in unserem Dorf willkommen zu heissen!"

Toranaga nickte knapp.
"Ich erwarte einen angemessenen Empfang", sprach Toranaga mit seiner tiefen Stimme.

Yabu hob seinen Kopf und er blickte vielsagend und auffordernd kurz zu Omi.
Er hoffte sehr dass die Gefangen es sich vorgenommen hatten!
Wen nicht... gnade Gott. xD
"Sehr wohl, euer Gnaden", sprach Yabu wieder an Toranaga gewandt.
Er wies dann mit seinem Stock nach hinten zum Dorf.
"Wir haben Ihnen ein herrliches, japanisches Haus ausgestattet.
Sehr kunstvoll und besonders eingerichtet."
Yabu räusperte sich knapp und im innern hoffte er sehr dass es Toranaga zufrieden stellen würde.

"Ich hoffe, dass es schöner ist als eures, Yabu-sama", antwortete Toranaga mit scharfer Stimme.
Er war noch etwas unzufrieden, besonders weil seine Reise solange gedauert hatte.
Omi sah ruhig zu Toranaga, dieser schien etwas Missgestimmt zu sein.
"Wenn Ihr wünscht, könnt Ihr eure Gefangene als Erstes begutachten, tono."
Toranaga nickte.
Das gefiel ihm schon besser und er ging an ihnen vorbei.
Omi blickte zu einem Soldaten und dieser rannte voran in das Gefangenelager.

--> Gefangenenlager

Yabu war etwas bestürzt, liess sich allerdings äusserilch nicht so viel anmerken.
Es brauchte viel sich nun gut zu beherrschen, aber Yabu war das noch nie gut gelungen, gerade wenn so viel Aufregung auf einmal da war!
Er ging Toranaga natürlich hinterher.

Um ins Gefangenenlager gelangen zu können, mussten Katsumi und Milo erstensmal ins Japanische Dorf kommen.
Katsumi war vor kurzem schon hier gewesen, jedoch war er hinein geschlichen und hatte sich nicht als seinen Bruder Isamu ausgeben müssen.
Daher war er innerlich leicht aufgewühlt und nervös.
Als ein Soldat ihm zunickte, gab er sich mühe aufgestellt zurück zu lächeln.
Aus lauter Nervösität gelang es ihm dieses Mal auch ziemlich gut, besser zumindest als wenn er es sonst probierte.
Katsumi sprang dann vom Pferd und und trat zu einem der Samurai an den Toren.
Dieser salutierte und Katsumi tat es ihm nach.
"Konnichi wa, Isamu-san", begrüsste ihn der Soldat und Katsumi legte diesem kurz seine Hand auf die Schulter.
"Konnichi wa. Ich möchte die Kontrolle machen."
"Ho!"
Das Tor öffnete sich damit und einige sahen fragend zu Milo.
Dieser schien ihnen fremd und ein Nichtjapaner wurde hier selten gesehn.
"Dozo."
Katsumi deutete ihm dann einfach nach zu kommen und er trat in das Japanische Dorf herein.
Zu wissen, das sein Bruder jeder Zeit um die Ecke kommen könnte war beängstigend.

[schönes Set ]

Milo war ein wenig erstaunt, das alles so glatt lief. Wieder einmal verbarg er seine wahren Gefühle hinter einer ausdruckslosen Maske.
Er betrat das Dorf nur ungern. Es war so offensichtlich, das er nicht dazugehörte.
Mit großen Schritten folgte er Katsumi und nur gelegentlich huschte sein Blick nervös herum.

[danke =) ]

Katsumi lief durch die einzelnen Seitengassen und gab sich mühe nicht von anfang an in eine falsche Richtung zu laufen.

Shimo kam um die Ecke gelaufen und er blieb sogleich vor Katsumi stehn.
Mit ernster Mine sah er zu diesem.
"Isamu-san. Nanji ni aimasho ka?"

Wie angewurzelt blieb Katsumi stehen.
Der Hatamoto vor ihm war ohne zweifel Shimo, mit dem sich jeder nicht allzu gut verstand.
"Ashita", war Katsumis schnelle Reaktion darauf und er ging vorsichtig an Shimo vorbei.
"Dekimasen, sumimasen."
Schnell eilte er nun los über die Brücke, wo das Gefangenenlager war.
Shimo blickte den beiden verwundert hinterher. Da stimmte doch etwas nicht!

--> Gefangenenlager

Cyrill hatte in der letzten Zeit viele Soldaten aufgesucht und notiert.
Edo war er Schritt auf Tritt gefolgt, schon komisch…nachdem es doch all die Jahre etwa umgekehrt gewesen war.
Am letzten Tag war Cyrill noch stiller geworden als sonst.
Er hatte die ganze Zeit bedrückt gewirkt, und verändert.
Der einst rebellische Zigeuner, sass auf seinem Pferd, mit den Akten in der Hand und dem teuren Anzug.
Weder Zigarette, noch Brandy in der Hand.
„Edo?“
Cyrill blickte zu dem Merchisten.
Es wurde Zeit, dass er wieder ging.
„Glaubst du, dass es möglich ist, geschehenes wieder gut zu machen?“

Edo blickte hoch zu Cyrill.
Er hielt die Stirn leicht gerunzelt, er hatte in den laufenden Tagen gemerkt dass Cyrill etwas bedrückte.
Aber nicht danach gefragt.
"Es kommt darauf an Cyrill", gab Edo ihm seine Meinung zu der Antwort.
"Man kann alles verzeihen wenn man dazu in der Lage ist, durchaus."
Edo sah ihn lange an.
"Was ist passiert?"