RE: Haus Onedin - 2

Auf Elmers Frage antwortete niemand.
Stattdessen fing Isabella an zu weinen und sie lief durch das ganze Haus, während Daniel verzweifelt versuchte auf sie einzureden.
Das ganze ging eine halbe Stunde, schliesslich begann Isabella laut herum zu schreien.

Elmer seufzte tief er ging nach draussen und liess die Tür hinter sich zu fallen, er wollte sich mal die Gegend auskundschaften.
Seine Mutter hörte er sogar von draussen weinen.

Friedhof

Roger's Zimmertüre öffnete sich und er trat zum Treppengelände.
"Von meinem Zimmer aus hab ich bis zu einem Park gesehen, darf ich dort hingehen?", rief er nach unten.

Daniel versuchte weiter auf Isabella einzureden, das klappte jedoch nicht.
"Nein, du kommst mit mir Roger", meinte er schliesslich und er packte den Jungen an den Händen.
"Wir müssen Möbel kaufen."

--> Nachbarschaft

Eine große Kutsche fuhr vor und hielt an.
Mary stieg aus, hüpfte leichtfüßig auf den Boden und nickte dem Kutscher kurz zu, der sich eine Pause gönnte.
Sie lief zur Tür und klopfte an.

Es war Isabella die öffnete.
Mit erhobenen Augenbrauen sah sie zu Mary.
"Ja bitte?"

"Hallo, Miss Onedin", sagte sie und schlussfolgerte auch zugleich, dass es Daniels Frau war.
"Mein Name ist Mary Vane und", sie wies auf die große Kutsche," ich habe einige Möbel für ihr Haus. Ich hoffe, sie gefallen euch."
Ein, zwei Diener stiegen noch aus der Kutsche und begannen einige Möbel Richtung Haus zu tragen.

Ganz irritiert blickte Isabella auf die Kutsche, widerrum zu Mary und dann zu den Möbeln.
"Was...wie...?"
Daniel kam und er klatschte in die Hände.
"Oh das ist einfach unglaublich! Isbelle, mein Schatz!"
Er nahm ihre Hände und sah zu Mary.
"Oh diese Möbel, einfach wundervoll!"

Mary lächelte leicht und als die beiden Diener sie erreicht hatten, blieben sie fragend stehen.
"Gut ähm...wohin?", wollte sie von den Hausbesitzern wissen.
Und sie mussten sich wohl beeilen, die Möbel hineinzutragen, weil es sehr nach Regen aussah.

"Oh, bitte hier entlang!"
Daniel führte die Leute im Haus herum und zeigte ihnen wohin.
Isabella sah immer noch wie angewurzelt zu Mary.
Das alles war mehr als verwirrend.

Sie folgten ihm und stellten die Möbel an die gewünschten Stellen.
Mary sah Isabellas verwirrten Gesichtsausdruck und lächelte erneut.
"Ihr Mann war bei uns...und er hat mir von dem Möbel-Problem berichtet. Nehmen Sie die Möbel nicht als Almosen, aber als...naja vielleicht Willkommensgeschenk an."

Daniel kam und legte die Arme um Isabella.
"Na, ist das nicht wundervoll? Sag doch etwas, Isbelle!"
Dann sah er widerrum zu Mary.
"Das müssen wir umbedingt feiern, Sie müssen uns einmal besuchen kommen! Die Zauberwelt hier scheint meiner lieben Familie noch etwas fremd, aber sie werden sich schon noch daran gewöhnen."

Mary lachte.
"Wie gesagt, mit dem größten Vergnügen", beteuerte sie noch einmal.
"Verzeihen Sie die Frage, aber woher kommen Sie eigentlich, denn anscheinend ist ihnen ja die Zauberwelt nicht sehr vertraut."
Wartend sah sie die beiden an, behielt dabei aber immer ihren höflichen und freundlichen Gesichtsausdruck, der sehr ehrlich war.

"Wir stammen aus reichen Verhältnissen", sagte Isabella, die nun die Arme verschränkte.
Nicht, das sie undankbar war, doch sie war wütend auf Daniel, weil er ihr davon nichts gesagt hatte.
"Wir kommen aus der Vampirwelt", erklärte Daniel.
"Aber ich habe hier einst gelebt."

"Otopia?", fragte Mary verständnisvoll nach und lächelte.
"Dann herzlich willkommen noch nachträglich! Ich hoffe, Sie können sich hier gut einleben und falls etwas sein sollte, sein Sie versichert, dass unsere Tür für Sie immer offen steht."
Die Diener kamen wieder heraus und setzten sich zurück in die Kutsche, in der sie warteten.

Daniel machte eine spielerische Verbeugung.
"Herzlichen Dank."
Isabella hob leicht den Kopf und sie riss alle ihre Kraft zusammen, Status zu wechseln.
In diesem Fall war sie schliesslich die Unterlegene.
"Wir danken Ihnen im Namen der Onedin Familie, für diese Freundlichkeit, Miss Vane", sagte sie dann und nickte leicht.