RE: Haus Onedin - 3

In diesem Moment kam Elmer am Zaun an, als er die Kutsche gesehen hatte, glaubte er nicht was er sah.
Er blickte wie angewurzelt hinein und erblicket Mary bei seinen Eltern.
'Das darf doch nicht wahr sein', dachte er und ging zu der Gruppe.
Er hörte gerade noch was seine Mutter sagte und verschränkte dann die Arme und blickte interessiert zu Mary.

"Nichts zu danken", sagte sie lächelnd.
Als sie sich gerade verabschieden wollte, bemerkte sie Elmer und schlussfolgerte, dass dies ein weiterer Sohn des Hauses war.
Sie wandte sich an ihn und nickte ihm leicht lächelnd zu.
"Mary Vane", stellte sie sich vor.

"Mart-", Elmer wollte sich lieber nicht vor seinen Eltern mit einem anderen Namen vorstellen, um die Scham seines wirklichen zu verbergen.
"Ich bin Elmer", stellte er sich stattessen leicht lächelnd vor.

"Hallo Elmer", sagte Mary freundlich.
"Schön, deine Bekanntschaft zu machen. Und dir auch noch herzliches Willkommen in der Zauberwelt."
Der Kutscher war in dessen auf dem Kutschbock eingeschalfen xDD und hatte sich den Hut über das Gesicht gezogen, damit ihn die Sonne nicht so blendete.

Elmer blickte zweifelnd Richtung Kutsche und verstand noch nicht ganz ob Mary ihnen etwas geschenkt hatte, oder nur hier war um sich vorzustellen, er war ja noch nicht im Haus drinnen gewesen.
"Eh, ja. Danke Mary", daraufhin sah Elmer wieder Mary an.

Eine zweite Kutsche fuhr in die kleine Einfahrt und währe beinahe in die andere Gefahren.
Der Kutscher konnte seine Pferde noch rechtzeitig bremsen und James Onedin, der grosse Kaptain persönlich stieg aus.
Ungewöhnlicherweise trug er einen Zylinder, aber nur um seinen Bruder zu ärgern.
Schliesslich wollte er angeben, wenn er schonmal konnte.
Aber das da hatte er nicht erwartet.
Er lief fragend auf die Leute zu und zükte seinen Hut.
"Miss. Isabella. Daniel."
Er nickte den drein zu und bemerkte schliesslihc auch noch Elmer.
"Chrm...hallo."
Er hasste Isabella dafür, wie konnte sie einen echten Onedin bloss Elmer taufen? Elmer Frazer, James Onedin, die grössten Konkurrenten und nun teilten sie schon einen Namen.
"Wie ich sehe, störe ich?"
"Ach was, nicht doch!", meinte Daniel.
"Donnerwetter du siehst gut aus...ja, schöne Pferde, wirklich...ach, es tut so gut dich zu sehn, James! Oh, darf ich vorstellen? Miss Vane, sie hat uns Möbel geschenkt."

Isabella sah leicht verärgert zu James.
Dieser alte Geizhals!
Als Daniel ihm über die Möbel erzählte, blickte sie kurz zu Daniel.

Elmer hob seine Augenbrauen und sah erstaunt zu Mary.
Das hatte sie getan?
Sie geschenkt?!
'Huff...', dachte Elmer und war ein wenig sprachlos.
Er legte seine Hände in die Hosentasche und wartete.

"Nichts zu danken", wiederholte Mary auch hier noch einmal lächelnd.
Dann beobachtete sie das Geschehen, wie die zweite Kutsche fast in ihre hineingefahren wäre und musste sich ein Kichern verkneifen.
Sich eher im Hintergrund haltend, sah sie zu James, Elmer, Daniel und Isabella.
Als Daniel sie dann vorstellte, sah sie zu James und lächelte leicht.
"Hallo", meinte Mary höflich.

"Ach was Möbel, nicht zu fassen."
James blickte zu Mary.
"Liefern Sie die auch bis nach Otopia? Daniel könnte sie dort dringend gebrauchen. Guten Tag, James Onedin, Kapitän der Onedin Linie, Otopia", stellte er sich vor.
Isabella verschränkte die Arme.
"James Onedin, du bist wirklich der unverschämteste m- m- Möchtegern-Vampir! Mh!"
Beleidigt hob sie ihr Kleid und sie verschwand in der Wohnung.
James lachte.
"Was ist denn mit der los? Übrigens meine Aktien sind gestiegen, Daniel."
"Ach, du hast gut reden."
"Interessieren Sie sich für Schiffe, Miss Vane?"

Elmer verdrehte ihm innern ein wenig die Augen und konnte schon fast nicht glauben was sein Onkel da gerade wieder einimal auf den Tisch legte.
Kaum von Otopia weg tauchte er hier auf und nun war wieder dieses Schiffsthema.

Mary stellte fest, dass das Familieverhältnis eher nicht so gut war, zog allerdings keine voreiligen Schlüsse.
Dann sah sie wieder zu James und schüttelte den Kopf leicht lächelnd.
"Nein, ich um ehrlich zu sein nicht. Vielleicht mein Vater, aber ich habe mit Schiffen eher weniger zutun."
Kurz musste sie an das Schiff im Garten denken und grinste.

Nun kam Roger aus dem Haus heraus.
"Ich hab ein Schiff gesichtet in einem Garten um die fünf Häuserblocks von hier entfernd!", sagte er und deutete in die Richtung, wo Marys Anwesen war.

"Jedenfalls kann Daniel Ihnen ja einige Geschichten über meine Schiffe erzählen", meinte Onedin.
"Entschuldigen Sie mich."
Er hob seinen Hut und verschwand dann in dem Haus.
Daniel lächelte kurz leicht beschämt.
"Mein jüngerer Bruder. Nun denn, Miss Vane. Ich möchte Sie weiterhin nicht aufhalten. Nochmals vielen Dank."
James lief durch die Räume.
"Ziemlich leer hier. Als Anne und ich unser erstes Haus teilten, hatten wir auch nicht mehr", meinte Onedin und Isabella sah wütend zu ihm.

Mary musste sich stark das Lachen verkneifen, als Roger kam und auf ihr Haus zeigte.
Sie räusperte sich dann kaum merklich und wandte sich an Daniel.
"Es war mir eine Freude, Ihnen helfen zu können. Einen schönen Tag noch."
Das Mädchen verbeugte sich leicht, wandte sich ab, lief zur Kutsche, stieg ein und die Kutsche fuhr davon.