RE: Scum-Bar - 14

Untergrund

"Mhm", sie nickte, aber leicht abwesend.
"Wie hast du's angestellt?"
"Meine weiblichen Züge kamen zum Vorschein", sagte Deniz und nahm die Zeitung nun zur Hand.
Charles musste schwach grinsen, es amüsierte ihn.
"Ach ja, bevor wir den Mr. Unbekannt ein wenig näher unter die Luppe nehmen-"
"Hab ich schon vor Wochen", sagte Deniz darauf, "aber er lässt niemanden in das Haus.
Zumindest...", sie blickte dabei zufrieden zu Charles, "dem er nicht traut", sie lächelte.
"Nein?"
"Nein", bestimmt schüttelet sie den Kopf.
Charles grinste kalt.
"Endlich mal eine Sorte Mensch die mir gefällt.
Miss Genaro, kommt bei jemanden mal nicht ran."
Deniz verdrehte die Augen.
"Wer hat Cyprien ausspioniert?"
"Oh, einer von den Baileys, das wird Sergio gar nicht gefallen.
Edgar sollte es sein, zumindest meint Chan es", meinte Charles leicht belustigt.
"Oh, warum nicht?", fragte Deniz und nahm die Akte von diesem.
"Viel steht nicht von ihm.
Niedlich.. am besten gefällt mir seine Zigarette", sie lächelte sanft und betrachtete das Foto.
Charles nahm ihr die Akte darauf lässig aus der Hand.
"Ist wohmöglich schon zu spät um ihn umzubringen, Yi weiss es."
"Haben sie ihn rausgeschmissen?"
"Nein, noch nicht.
Aber Fabio plant schon einen Angriff auf den Kerl."
"Schade", Deniz blickte zu Charles.
"Ich halte es für gefährlich und ziemlich dumm", äusserte sich Charles wegen dem Angriff.
Deniz lächelte sanft und erhob sich.
"Sergio?"
"Der weiss nichts davon, immer noch auf der Insel Ibiza", meinte Charles prombt.
Deniz hielt inne, leicht runzelte sie etwas die Stirn.
Sie seufzte dann leise und schloss dabei die Augen.
Also hatte Fabio das Kommando.
'Fein...'

Chan kam in die Scum-Bar er war von oben bis unten nass.
Er ging die Treppe hinauf, dann wieter zu der Tür mit dem Code, den er eintippte.
Darauf ging die Tür automatisch auf und Chan ging einen schmalen Gang entlang zu einer weiteren Tür die er öffnete.
So kam man in den Untergrund.
"Hier bin", rief er und erschöpft liess er sich auf den Stuhl nieder.
Fabio und Deniz blickten beide zu ihm.
"Weisst du schon die Neuigkeiten?", fragte Charles ihn.
"Nein", sagte Chan und schluckte etwas, da er ziemlich Erholung nötig hatte von dem letzten Auftrag.
"Fabio hat nicht mehr vor Rebellen durchzufüttern."
"Wie bitte?", Chan runzelte die Stirn, er verstand Bahnhof.
Deniz blickte lieblich und vielsagend zu Chan.
"Fabio wird alle rausschmeissen, die was mit den Rebellen zu tun hat.
Céline zb. ist gefeuert, Joyce und Ruby auch."
"WAS?!"
"Du bist der nächste auf seiner Liste", meinte Charles nur, "aber ich habe schon vorgesorgt, du hast den Job noch, nur musst du es noch deinen kleinen Freunden erklären."
"Willkommen erneut im Team", hauchte Deniz und gab Chan einen Kuss an die Wange.
Chan blickte perplex drein.
"Ich wurde gefeuert und wieder eingestellt?"
Charles gab ihm die kündigung und das erneute Forumular das er wieder eingestellt war.
"Hier unterschreiben."
"Ja aber-", Chan wurde der Kulli in die Hand gedrückt.
"Ich verstehe nicht.
Warum hatten den die anderen drei keine Wahl?"
"Weil ich die anderen drei nicht ausstehen kann", machte es Charles kurz, "und weil ich nicht Leute gebrauchen kann, die nur täglich an ihre Rebellengruppe denken."
"Und ihren eigentlichen Job vernachlässigen", Deniz verschränkte die Arme.
Chan verzog leicht seinen Mund.
Er wusste nicht recht.
Die Rebellengruppe einfach so im Stich lassen?
"W-was ist mit Kate?"
"Oh, Fabio wird es schon noch aus ihr rausprügeln", meinte Charles unbeeindruckt dazu.
Chan blinzelte sprachlos, zögerte aber zu unterschreiben.
"I-ich möchte es ihnen erst noch beibringen", erklärte er auf sein Zögern hin.
"Tu was du nicht lassen kannst", meinte Charles gelangweilt.

Deniz nahm nun ihre Tasche zur Hand und schwang sie sich über die Schultern.
"Wo willst du hin?", fragte Charles kalt.
"Zum Pub Casablanca", sie zwinkterte.
"Wie?
Ohne Bewilligungsschein kommst du nicht rein", meinte Charles mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Oh, wer sagt, dass ich rein möchte?", sie zwinkterte anspielend und ging mit einem selbstbewussten Lächeln.
Chan blickte ihr verwundert hinterher.
Er drehte sich dann direkt zu Charles.
"Weswegen möchte sie zu den Baileys?"
Charles verzog seinen Mund.
"Edward..."
"Oh, achso... ich verstehe", Chan nickte, er hatte schliesslich an diesem Fall ermittelt.
Chan runzelte dann aber doch noch unverstädnlich die Stirn.
"Weswegen möchte sie denn zu ihm?
Etwa mit ihm über die ganze Sache reden?"

Joshua kam herein mit Erin und er setzte sich mit ihr an einen Tisch.
Danach zündete er scih eine Zigarette an und bestellte zwei Martinis.

Erin blickte einen momentlang zu Joshua.
Schliesslich öffnete sie ihren Mund.
"Ich habe lange nachgedacht.
...
Willst du's hören?", fragte sie und dabei blickte sie nun runter zu ihrer Handtasche und krammte nach ihrer Zigarettenpackung.

Josh nickte leicht und er liess etwas Rauch aus seiner nase säuseln.

"Ich bin bereit den Rest von meinem gewonnen Geld für Rusty zu finanzieren.
Und zwar für eine Schule, sei es eine Kunstschule, oder eine Lehre, egal", sagte Erin und zündete sich seelenruhig eine Zigarette an.
"Ich will das sie mehr Möglichkeiten hat, dass sie nicht bis dreissig nur von euch abhänig ist.
Ich will, dass sie Leute in ihrem Alter kennen lernt."

Joshua blinzelte.
"Das will ich aber nicht", sagte er und ihm passte es nicht.
"Rusty gehört zu mir, ohne sie habe ich keine Assistentin mehr."

"Ich weiss, dass du sie brauchst", sagte Erin.
"Aber bedenk mal, was in dreissig Jahren ist.
Wie alt bist du dann Josh? huh?", Erin blickte ihn ruhig und offen an.
"Du bist dann... zwei...und...achtzig Jahre alt.
Wie kannst du bis dahin noch ans Messer werfen denken?"

Joshua sah kalt zu Erin.
Der Kellner kam und verteilte die Martinis.
"Zum Wohl."
"Sag mal, was machst du denn noch hier?"
"Bitte?"
Joshua sah zu Erin.
"Geh doch zu Rusty und hilf ihr. Aber an mich lässt ihr alle im Stich, wie du möchtest."
Er knallte 20 Pfund auf den Tisch, stand auf und ging.
Der Kellner sah ihm etwas verwirrt hinterher, nahm die Bezahlung dann aber an sich.

Das hatte ihr gerade noch gefehlt.
Das Beispiel mit dem Alter würde sie sich jedenfalls zukunfltich schon mal streichen.
"Josh...", sagte sie.
Als sie sah wie er die Bar hinaustrat wurde sie ärgerlich.
"Josh!", rief sie.
Sie sah zu dem Kellner.
"Entschuldigen Sie", Erin erhob sich und rannte ihm hinterher.


Strasse

Ein schwarzer Wagen hielt vor der Bar und heraus stieg Tian.
Ja, er war die weite Strecke gefahren, um nachdenken zu können.
Was soeben im Casino geschehen war, wühlte ihn innerlich sehr auf.
Nicht der Tod des Mannes, nein. Aber alles andere.
Es störte ihn, dass man sich auf absolut niemanden mehr verlassen konnte, außer vielleicht auf den jungen Mica.
Er fuhr sich über die Stirn, lief auf die Bar zu, betrat diese und bestellte sich an der Theke einen Scotch.

"Mir gerne das selbe", Wang Jiazhi sass ein Barhocker weiter entfernd von Tian.
Sie hatte ihn beobachtet und laut Informationen, wusste sie, dass er im Casino der Cheff war.
Er schien nachdenklich.
Ob was passiert war?
Der Barkeeper schob beiden je das Glas mit dem Scotch hin.
"Harter Tag heute?", fragte er Tian.

Tians Gesicht war weiterhin ernst, als er den Scotch zugeschoben bekam.
Er nickte dem Barkeeper zu und nahm den ersten großen Schluck.
"Wie mans nimmt", erwiederte er leichthin und nahm sich eine Zigarette hervor.
Sein Blick fiel schließlich auf Wang Jiazhi und er hielt leicht inne.
"Darf ich der Dame auch eine anbieten?"

"Das ist sehr nett von Ihnen, aber ich habe schon", sagte Wang Jiazhi freundlich und hob dabei ihren.
"Merkt man es?
Oh pardon", sie lächelte leichthin.
Ihr Blick wurde dann wieder aufmerksamer.
"Meinen Akzent meine ich.
Ich komme nämlich nicht oft nach Schottland, ohnehin... Europa ist mir eine ferne Kultur."
Der Barkeeper verzog leicht den Mund, gerne hätte er noch ein Wort mit dem Casinoführer gewechselt. xD