RE: Scum-Bar - 12

Blitz und Donner fühlten sich geschmeichelt.
"Oh, vielen Dank!", freute sich Donner.
"Eine Kleinigkeit, Ma'am", fügte Blitz freundlich hinzu.
Sie beide hatten nicht den Eindruck, dass Louise irgendwie auf den Gedanken kam, dass sie nicht normal "akkeriert, in dem Fall apperiert" waren.
"Gerne doch", liess sich Donner einladen.
"Jederzeit", meinte auch Blitz.
Die beiden glaubten, dass Gefühl zu spüren, dass sich Freude anfühlte, wenn man etwas gutes getan hatte.
Oder, zumindest, bildeten sie sich das Gefühl ein.

Louise lächelte breit. "Was darf es den sein? Nichts ist zu teuer für meine edlen Retter." sagte sie. Erst jetzt viel ihr auf das Léon noch im gebüsch lag. "Hmm, lassen wir den erstmal da liegen." meinte sie und belegte ihn mit einem paar Zauber.

Blitz und Donner blickten daraufhin aufmerksam zum Gebüsch, wo der arme Léon lag.
Sie sah dann zuversichtlich zu ihr und Donner strahlte förmlich über ihr ganzes Gesicht.
Wie wurden sie gerade genannt?
Edle Retter!
Wie lange hatten sie auf so etwas gewartet?
"Oh, vielen, herzlichen Dank Louise!", kam es Donner förmlich von den Lippen.
Blitz verbeugte sich höflich und richtete sich dann lächelnd wieder auf.
"Gerne eine Sternenlandschaft mit einem Fledermausfilet", entkam es den beiden.
"Allerdings nicht zubereitet", fügte Blitz höflich hinzu.
"Nein, wir beabsichtigen es nur zu betrachten", entgegenete Donner erfreut.
"Äh... ganz genau", nickte Blitz und war gespannt auf das was für die beiden zu kommen würden.

Louise überlegte kurz. "Entschludigt, aber wo kriegt man den sowas?" sagte Louise ehrlich betrübt, weil sie nich wusste wovon die Zwei sprachen. gerne wollte sie den zweien ein Geschenk machen.

Die beiden stuzten.
"Wie war das noch gleich damals bei Smeralda gewesen, Donner?", fragte nun Blitz seine Schwester ungläuibg.
"Ähm... ich glaube eine Art... eine Art Ritual", sie blickte nun mit grossen Augen zu Louise und hielt inne.
Blitz runzelte die Stirn, doch schliesslich nickte er.
"Die Sterne gibt es auch hier und Fledermäuse doch hoffentlich reichlich."
"Oja", Donner musste schmunzeln, "jetzt da es so viele Vampire hier gibt, dann ganz bestimmt", meinte sie.
"Vorsicht Donner", meinte Blitz, da sie hier was grundlegendes verwechselte.
Blitz trat dann zu Louise einen Schritt vor.
"Wir wären gerne dabei, die passende Stimmung von Landschaft am Himmelszelt zu suchen.
Du wirst dagegen die Fledermäuse fangen, in Ordnung?"

"Fledermäuse? Guck einmal dort." sagte Louise und deutete auf einen, ganz in der nähe wo Léon lag. An seinen Ästen hingen mehrere Fledermäuse. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen! Sterne? Blitz und Donner? "Ihr seit Tatsächlich Blitz und Donner! Ein Zauber!" sagte sie und blickte erwartungsvoll auf die Kinder.

Die beiden waren ihrer Deutung natürlich gefolgt und neugierig hatten sie zu dem Gestrüb geblickt, als dann Louise sie für einen Zauber erklärten wichen die zwei geschockt zurück.
Sie blickten sich an und sahen dann aber um einiges beruhigter zu ihr.
"Nein, Ma'am, wir sind normale Kinder im Alter von zehn", wiederholten die beiden.
"Ich hole eine", sagte Biltz dann zuversichtlich und eilte zu Léon.
Er griff eine Fledermaus am Hals.
Donner sah lächelnd zu Louise.
"Sterne sind schön, nicht wahr?"

"Ach duzt mich doch bitte. Ich bin Louise. Ihr könnt mich nicht täuschen. Ihr wart einst Blitz und Donner am otopianischen Himmel, aber ja ich liebe die Sterne. Früher als ich Klein war habe ich bei sternenklaren nächten immer gesungen." erzählte Louise und begann ein paar Takte einer schönen und traurigen Melodie zu summen.

Die beiden starrten Louise entgeistert an.
Ja woher-
Donner schluckte und nun trat sie einen Schritt zurück.
"Oh, bitte denkt nicht schlecht von uns!"
Blitz liess die Fledermaus los und trat zu ihr.
"Wir haben es nur aus Ehre getan."
"Die Vergangenheit holt einem schon ein, aber jetzt wollen wir uns nur noch bessern."
"So ist es", bestädigte Blitz und glaubte das Louise noch mehreres von ihnen wusste.
"Aber bitet erzähl!
Woher weiss du solch Grausames nur?"

Louise erfasste eine Trauer, die sie nicht erwartet hatte. Ihr taten die Zwei leid. "Ich habe in meinem Leben viele Grausamkeiten erlebt. Dinge die unbeschreiblich abscheulich sind. Es gibt Leute die mit solchen Zaubern experimentieren. Ich mache euch keine Vorwürfe, wieso auch? Ihr könnt nichts dafür. Das Leben macht den Menschen und nicht der Mensch den Mensch. Wir müssen uns damit abfinden, außerdem seit ihr in meinen Augen richtige Helden. Wo wäre ich ohne euch sonst gelandet? Ich würde in diesem merkwürdigen Wald schlafen! Ich hoffe ich habe euch nicht in bedrängniss gebracht, oder verärgert.".

Blitz und Donner waren leicht sprachlos.
Sie nickten dann langsam, aber dennoch vorsichtig.
"Aber woher... woher weisst du das, Louise?", wollte nun Blitz erfahren.
"Kommst du etwa auch aus Otopia?", mitleidig blickte Donner zu ihr, oja, dort war es besonders hart für die Maras.
Besonders grausam, sie konnten sich gut vorstellen, dass Louise einen schlimmen Herrn gehabt hatte, der überaus umbamrzig und kalt gewesen war zu ihr.
Sie in den Kerkern beinahe verhungern liess.

"Nein, solche Abscheulichkeiten gibt es auch hier. Ein Mann namens Pavarotti Largo würde all sein Gold geben um euch in die Finger zu kriegen. Er hat für viel weniger meinen Mann getötet. Dieser Kerl hat Muggeltechnick mit Magie verbunden und aus Muggeln, Hexen und Zauberern eine Art Monster erschaffen. Damals lebten diese Dinger nicht lange, aber er hat wohl einen Weg gefunden sie am Leben zu erhalten. Ihr zwei und eure Kräfte würden für ihn ein neues Highlight sein, aber im Moment legt er es darauf an mit den Vampieren in verhandlungen zu treten." sagte Louise.
Ein Schauer durchfuhr sie, als sie an die Tage in Pavarottis Gefängnis dachte. Täglich waren hunderte der Gefangenen verendet, entweder an ihren Wunden oder an Schwäche. Dann musste sie unwilkürlich daran denken was er tun würde, wenn er von Blitz und Donner wüsste. Ekel überviel sie und sie musste sich zusammenreißen um nicht zu würgen.

Blitz und Donner blickten sich verwundert an und dann wieder etwas beunruhigt zu Louise.
Sie wussten zwar nicht wie sich das anfühlte, aber sie entsprangen ja von einer Art Experiment.
Zumindest in den Gestallt zweier Kinder.
"Ja, aber Louise, woher weisst du das alles?", fragte nun Blitz und blickte aufmerksam zu ihr hoch.
"Ja, woher weiss der Arzt von uns?"

"Ihr dürft das NIE jemandem erzählen!" sagte Louise leise, "Ich habe früher im französischen Ministerium gearbeitet und bin auf etwas merkwürdiges gestoßen. Immer wieder gab es Menschen die verschwanden und dann tot wieder auftauchten. Schwarzen Magiern wurden die Taten zu geschrieben und zu den Akten gelegt. Ich habe mich nicht damit zufrieden gegeben und hab weiter geforscht. Ich stieß nach einer Zeit auf diesen Largo und seine Klinik. Nachdem ich wohl ein paar Fragen zuviel gestelt hab, hetzte er mir seine Killer auf den Hals, aber durch ein geschicktes Manöver konnte ich fliehen. Ich zog fast um die ganze Welt, immer mit dem gewissen verfolgt zu werden. Ich konnte keine Hilfe erbitten. Das Ministerium wurde von Largo bestochen und ich würde andere nur in Gefahr bringen. Letzten endes schnappte er mich in Venedig und warf mich in seinen Kerker. Er wollte aus mir auch eines dieser Monster machen, aber ich konnte fliehen. nur aus diesem grund bin ich nun in die Öffentlichkeit zurück gekehrt. Ich kann meine Familie nicht beschützen, wenn ich auf der Flucht bin.".
Auch wenn sie ehrlich gewesen war, so hatte sie doch ein schlechtes gewissen. War es richtig diesen Kindern alles zu sagen?

Die beiden hörten mit grossen Augen zu und waren schon recht beeindruckt.
Es gab doch wirklich ein paar interessante Exemplare dieser Menschen doch nun kam es gleichzeitig von beiden:
"Ja, aber woher weisst du das von uns?
Und woher weiss der Arzt das wir existieren, Louise?"
Gebannt blickten sie zu ihr hoch.