RE: Schottland: Highland - 3

Mary lächelte Kathleen glücklich an und ließ sich auf helfen.
"Ich bin froh, eine Freundin wie dich zu haben", sagte sie ehrlich und vom ganzen Herzen.
Dann sah sie sich wieder etwas um und glücklicherweise tat ihr das alles nicht mehr weh. Die Mauer schützte sie.
Marys Gesichtsausdruck wurde ernster und sie blickte wieder zu ihrer Freundin.
"Wir müssen etwas unternehmen, Kathleen. So kann es nicht weitergehen. Die können mir nicht erzählen, dass sie Freundschaft mit unserer Welt schließen wollen, das glaub ich einfach nicht. Aber wir müssen die Sache ruhig angehen, denke ich. Solange Marcus Vampire da sind, wie Peace und Death und so weiter...werden wir eh nicht viel ausrichten können."
Die junge Frau verfiel in Gedanken. Sie wusste nicht genau, wo sie anfangen sollten.

"Das selbe kann ich von dir auch behaupten" meinte Kathleen und sie lächelte dann sanft.
Als Mary dann zu reden begann wurde auch Kathleen wieder ernster und die Eindrücke der Gegenwart kamen zurück auf sie zu.
"Ich weis was du meinst, Mary. Wir wissen nicht, was Marko bzw Marcus überhaupt vor haben. Geschweige denn, was ihre Schwachstelle ist" gab Kathleen zu.
"Als Marcus im ersten Schuljahr nach Hogwarts gekommen ist, konnten wir ihn irgendwie wieder in sein Grab sperren, wo er eigentlich auch bleiben sollte, aber nun..."

Mary lächelte zurück, dann hörte sie ihrer Freundin aufmerksam zu.
"Oh...und wie habt ihr ihn dort reingesperrt?", fragte Mary interessiert nach und dachte wieder etwas nach.
"Vor einigen Tagen war ich im Aurorenbüro und...die ganzen Zauberer wurden getötet. Nun, ich konnte dann meinen ehemaligen Ausbilder da noch rausboxen und ich selbst müsste jetzt eigentlich tot sein...aber dieser Peace, er hat genauso reagiert wie Marcus damals bei mir. Er hat mir mein Leben gelassen. Aber ich verstehe das nicht ganz. Warum will dieser Peace, dass ich einen ehrenhaften Kampf bekomme? Was hat er für Beweggründe?"
Leicht stirnrunzelnd sah sie Kathleen wieder an.

Kathleen schüttelte leicht den Kopf.
"Ich weiß nicht, Professor Randel hat ihn damals besiegt" erzählte die junge Frau und blickte zu ihrer Freundin.
Sie hörte dann ruhig zu und nickte leicht.
Es war nicht schön zu hören, dass viele Zauberer, gut ausgebildete Zauberer gestorben waren.
Die junge Hexe verstand gut, was Mary meinte. Doch was stand dahinter? Waren Marcus und Peace wirklich so ehrenhaft wie sie taten, oder war es nur Show und Confusion.
"Diese Leute sind sehr schwer einzuschätzen..." meinte sie dann nachdenklich.
"Vielleicht...nach Hogwarts zu gehen und das Portrait unseres ehemaligen Schulleiters befragen, wäre eine Idee. Dummerweise ist Hogwarts ja auch infiltriert, oder wie man es nennen soll."

Mary fand das mit dem Porträt eine super Idee, allerdings würde es wohl wirklich ein Problem sein, gerade weil die Vampire ja auch in Hogwarts waren. Ihr kam dann eine Idee, die doch ziemlich gefährlich war und sie wusste nicht ganz, ob sie es wagen sollten.
"Wenn wir irgendwie herausfinden könnten, wann das Büro des Schulleiters leer ist, dann könnten wir es vielleicht...mit dem Vielsanfttrank versuchen?", es war im Endefft doch nur eine Frage an Kathleen als ein überzeugender Vorschlag.
"Ich würde es auch allein versuchen! Ich möchte dich nicht zu irgendetwas überreden, was dir schaden könnte, niemals!"
Mary sah Kathleen offen an und lächelte etwas.
"Aber weißt du, das mit dem befragen des Porträts ist gar keine so schlechte Idee, wie ich finde. Wir müssten dann vielleicht einfach mit irgendwem in Kontakt treten, der momentan in Hogwarts ist und einen gewissen Überblick hat."
Ihr Blick wurde fragend und sie wartete nun darauf, was Kathleen davon hielt.

Kathleen nickte leicht auf das hin, was Mary sagte - es läuchtete ein.
"Aber wie herausfinden, wann das Büro leer ist?" murmelte sie überlegend.
Die junge Frau blickte etwas umher, als könnte sie hier eine Lösung finden.
"Vielsafttrank ist eine gute Idee!" stimmte sie zu.
Als Mary dann sofort meinte, sie wolle Kathleen nicht in Schwierigkeiten bringen, hob diese leicht die Hand, um ihre Freundin zu beschwichtigen.
"Wenn, dann bringe ich mich selbst in Gefahr, Mary. Es ist meine Entscheidung", legte sie ihr ihre Hand auf die Schulter.
"Hm, aber einen Schüler, jemand von dort in Gefahr zu bringen...Rebellen werden nicht gern gesehen und bezahlen mit ihrem Leben, dass jemand anders dann dafür büßen muss, das möchte ich nicht. Selbst dabei in Sicherheit zu sein, während ein anderer seine Kopf hinhalten muss..." die junge Frau schüttelte den Kopf.

Mary nickte leicht. Es war nicht gerade leicht, eine Antwort oder eine Lösung auf ihr Problem zu finden.
Sie verschränkte etwas die Arme und blickte zu Boden.
"Aber auf eigene Faust etwas zu machen, ist vielleicht auch nicht das Richtige. Vielleicht sollten wir mit den übrig gebliebenen Auroren darüber sprechen, ich weiß es nicht."
Müde strich sie sich über das Gesicht und sie merkte richtig, wie sie die kleine Joelina vermisste. Sie jetzt so lang nicht zu sehen, brach ihr fast das Herz. Aber lieber nahm sie ein paar Monate ihn Kauf, als dass ihrer Tochter etwas passierte.

Kathleen blickte Mary lange an und hörte ihr zu.
"Du vermisst deine Tochter nicht war?" fragte sie dann unvermutet.
Die Hexe konnte Marys Gefühle sehr gut nachfühlen, vielleicht mehr als ihr lieb war.
War es auch nicht Joelina, sondern ihr Namensvetter, der ihr doch so sehr fehlte.

Mary strich sich müde über das Gesicht und nickte.
"Ja, natürlich. Aber es ist besser, wenn wir uns nicht sehen, viel besser. Ihr darf niemals wieder etwas zustoßen...nie wieder."
Die junge Frau senkte bedenkllich den Blick und starrte auf ihre Füße hinab.
Sie beide hatten es nicht leicht, aber immerhin hatten sie sich noch und das war das einzig Gute, wie sie vermutete.