Schottland » Schottland: Highland

Mary stand im Süden des Hochlandes vor einem Berg und wartete auf Kathleen.
Sie war froh, etwas nicht gerade alltägliches zu machen und das mit ihrer Freundin. Eigentlich war sie sich sicher, dass es beiden gut tun würde, einfach mal rauszukommen und etwas zu genießen. Sie trug keinen Umhang, einfach nur normale Kleidung.
Natürlich trug sie den Zauberstab bei sich, aber sonst nichts. Nur Leylas Kette zierte ihren Hals und das Amulett Jaskos. Das Amulett war aber weitestgehend verdeckt. Ruhig lehnte sie sich an einen Baum, um der prallen Sonne für einige Momente zu entfliehen.

Kathleen apparierte nach Schottland.
Es war noch ein etwas ungewohntes Gefühl für die Gryffindor, doch ersparte es viel Zeit von Ort zu Ort zu kommen.
Als sie die Umgebung wieder schärfer wahr nahm trat ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht.
Etwas weiter vorn sah sie Mary im Schatten eines Baumes stehen und Kathleen dachte nicht lange nach bevor sie anfieng zu laufen bis sie bei dem Baum angekommen war.
Es war eine gewisser Erleichterung die sie verspürte. Mary lies Erinnerungen in ihr wach werden und einmal mehr dachte die Gryffindor an die vergangene Zeit, an Joel.
Die Gedanken beiseite schiebend blickte Kathleen Mary glücklich an.
Sie war einen Moment einfach nur still und umarmte ihre Freundin dann herzlich.

Mary hatte die Augen geschlossen gehabt und erst, als Kathleen bei ihr ankam, öffnete sie sie wieder.
Ein leichtes Glitzern war darin zu erkennen und als Kathleen sie umarmte, tat sie es ihr gleich.
Sie freute sich sehr, ihre Freundin wieder zu sehen, nach so langer Zeit. Es tat einfach gut und sie drückte sie noch etwas mehr an sich.
Dann lächelte das Mädchen und öffnete sanft die Umarmung, während sie fröhlich lächelte.
"Kathleen! Oh, es ist so schön dich zu sehen!"
Immer noch bis über beide Ohren strahlend, sah sie sie aufmerksam an.

Kathleen war froh Mary wiederzusehen, auch Erleichterung durchströmte sie und ein wenig von dem Druck fiel von ihr ab, den sie durch die näherkommenden Prüfungen, und einfach durch ihr ganzes Leben verspürte.
"Ich bin auch sehr froh, dich wieder zu sehen" nickte Kathleen ehrlich und blickte Mary auch wieder an.
Sie sah dann etwas umher.
"Ich war lange nicht mehr in Schottland" meinte sie leicht lächelnd, und sie strich sich etwas über die Hand, an der sich seit einiger Zeit ebenfalls feine Linien befanden, ebenso wie das Mal des weißen Phönix das sie im Nacken trug und hier in Schottland erhalten hatte, jedoch waren die Linien in Moment nicht sichtbar.
"Es ist wirklich wunderschön" seufzte sie lächelnd und blickte wieder zu Mary.
"Sag mir wie geht es dir?!"

Mary lächelte und musste sich eingestehen, dass sie noch nie groß in Schottland gewesen war.
Aber die frische Luft hier tat wirklich gut und auch, dass Kathleen lächelte. Irgendwie hatte sie das vermisst und so war es umso schöner.
"Ja, hier ist es wirklich sehr schön", nickte Mary zustimmend und ging ein Stück vom Baum weg, in die Sonne, die die Haut des Mädchens mit ihren Strahlen berührte. Das Gefühl von Wärme durchströmte sie und Mary war sehr dankbar dafür.
Dann wandte sie sich wieder an ihre Freundin und dachte etwas nach.
"Eigentlich geht es mir gut. Wieder gut, besser gesagt."
Da sie ein trägerloses Top trug, konnte man ihre Narben gut sehen. Sie schämte sich dafür, aber sie konnte es ja nicht ändern. Außerdem nahm sie lieber diese lästigen Narben in Kauf, als den Tod, auch wenn er ihr manchmal als trügerischer Freund erschien.
"Und dir?"

Kathleen betrachtete Mary ein wenig und sah auch, dass ihre Freundin keineswegs die ganze Zeit glücklich gewesen sein musste. Es war nie schön geliebte Menschen leiden zu sehen und Kathleen legte leicht einen Arm um Mary um ein Stück mit ihr zu gehen.
"Wenn ich dich so höre, hörst du dich an als hättest du eine harte Zeit hinter dir Mary" sagte sie schließlich nach einiger Zeit.
Kathleen wirkte etwas nachdenklich sah aber dann wieder zu ihrer Freundin um eine Antwort auf deren Frage zu finden.
"Ich versuche meinen Weg zu finden" sagte sie schließlich langsam und versuchte etwas zu lächeln.

Mary ging gerne mit ihr mit und blickte nach vorne.
"Na ja...ich ziehe das Pech nur so an, musst du wissen. Und dann begeb ich mich öfters in Gefahr, ohne wirklich nachzudenken, ob der Grund für die ganze Sache auch wirklich sein kann. Ich bin ein Sturkopf und blind, wenn es um meine Freunde geht."
Sie schmunzelte leicht und blickte dann wieder zu Kathleen auf, als diese ihr antwortete. Etwas trauriges war in ihren Augen zu sehen und sie legte den Kopf an Kathleens Schulter.
"Ich bin mir sicher, den wirst du finden. Manchmal ist er direkt vor einem, nur man sieht ihn nicht, weil die Gedanken die Sicht vernebeln."
Aufmunternd war ihr Blick, freundschaftlich. Er zeigte auch, dass Mary für sie dasein würde, wenn sie sie brauchte.

"Mary, du bist die treuherzigste, liebevollste und hilfsbereiteste Seele die ich kenne" sagte Kathleen dann und blickte ihre Freundin gerade an.
"Du hilfst jedem ohne ein Dankeschön zu erwarten und ehrlich gesagt, wenn du sagst du begibst dich unnötig in Gefahr, ich bin mir sicher du hast es getan um jemandem zu helfen."
Kathleen sah in Mary eine sehr liebevolle Person und sie wollte nicht, dass sie sich selbst bedrückende Gefühle bereitete, die sie nicht verdient hatte.
Als Mary meinte sie würde ihren Weg finden, brachte Kathleen ein leichtes Lächeln zustande.
Sie selbst war sich da nicht so sicher, aber Mary konnte durchaus recht haben, vielleicht stand sie sich selbst im Weg.
"Vielen Dank" und das meinte sie auch so, da sie wusste, dass Mary für sie da sein würde, wie auch Kathleen für sie.

[sehr schöner post! =)]

Als Kathleen das sagte, sah sie zu ihr auf. Der Wind umspielte die beiden Körper und dennoch waren sie wie vor ihm geschützt.
Das Mädchen lächelte sie an, wie es nur eine Freundin konnte. Sie war froh, Kathleen zu haben, was ihr immer mehr bewusst wurde.
"Danke", sprach sie leise und immer noch mit einem Lächeln in der Stimme.
Solche Worte hatte sie eigentlich bis jetzt nur von Otopianern gehört. Es war etwas ganz besonderes für sie, dass sogar eine Zauberin sie so sah. Dann blieb sie stehen und stellte sich vor Kathleen hin.
"Du brauchst dich nicht bedanken, ehrlich nicht", meinte sie ernst und dennoch freundlich.
"Du hast schon so viel getan und wenn du nur da warst. Du bist meine Freundin und dafür müsste ich dir danken."

[:-* deiner auch =)]

Kathleen hörte ihrer Freundin ruhig zu und nur ein leichtes Lächeln blieb zum Schluss auf ihrem Gesicht.
Mary war einfach unbeschreiblich. Selbst für etwas, das Kathleen als selbstverständlich ansah wollte sie sich bedanken. Die Gryffindor würde immer für ihre Freundin da sein und ihr helfen so gut sie konnte.
Kathleen blinzelte einige Male und sie fand nichts, was man sagen konnte. Sie war in diesem Moment einfach nur froh Mary zu haben; und die Zeit zu haben etwas mit ihr zu unternehmen, etwas von ihrem kurzen Leben zu verschwenden um Spaß zu haben und die Sorgen ihres sonstigen Lebens hinter sich zu lassen, da sie sich seit sie nicht mehr beide die Schule besuchten leider kaum noch sahen.
Nocheinmal umarmte Kathleen Mary, als ihr etwas einfiel.
"Weist du was jetzt der Wahnsinn wäre?" löste sie die Umarmung wieder.
"Hier zu fliegen!"
Die Landschaft war bezaubernd und die Berge versprachen unberechenbare Winde, was das Fliegen hier umso unberechenbarer und waghalsiger machen würde.

[=)]

Mary lächelte Kathleen die ganze Zeit über an und fragte sich insgeheim, woran sie wohl dachte.
Es war ein schöner Tag. Die Sonne konnte ihre Strahlen hin senden, wohin sie nur wollte und niemanden vermochte sie daran zu hindern. Selbst die meist so dunklen Wolken nahmen heute Abstand. Es war, als wollte das Wetter, dass die beiden Mädchen glücklich waren. Mary genoss die Wärme auf ihrer Haut, die Luft um sich herum und die Ruhe.
Als sie dann wieder umarmt wurde, war sie total überrascht, aber sie freute sich.
Der Vorschlag Kathleen's löste plötzlich etwas in ihr aus, das ihre Augen wortwörtlich zum leuchten brachte.
"Das ist die wundervollste Idee, die ich seit langem gehört habe! Komm", rief sie lachend, griff Kathleens Hand und lief los.
Dabei strahlte sie und Mary schloss die Augen.

Kathleen sah Mary's Reaktion auf ihren Vorschlag und spürte regelrecht wie dieses eine Gefühl in ihr auf kam. Die Sehnsucht nach Adrenalin und besonders Freiheit, eine Freiheit wie sie sie nur in der Luft fand. Ja, das brauchte sie jetz.
Als Mary ihre Hand griff und sie mit sich zerrte, lachte Kathleen. Sie fand ihren Rhytmus schnell und lief, mit der einen Hand Mary's Wärme fühlend, mit der anderen, weitausgestreckten Hand die erfrischende Luft die an ihr vorbei rauschte.
Es war ein fast berauschendes Gefühl. Sie fühlte sich als würde schon nicht mehr laufen sondern fliegen und unterbewusst war da bereits der Ansatz einer Verwandlung in ihr. Immer weiter lief sie, Hand in Hand mit ihrer Freundin, der wohl besten die sie hatte.
Kathleen's Körpertemperatur stieg nun schon ein wenig an, da sie unbewusst kurz davor war sich in einen Phönix zu verwandeln um wirklich zu fliegen. Was sie am Boden hielt war die Hand die die ihre hielt. Doch sie genoss es mit Mary herumzurennen.
Es machte wirklich großen Spaß.

[Hand in Hand mit ihrer Freundin, der wohl besten die sie hatte. oooooh =)]

Mary lief mit Kathleen der Sonne entgegen. Alles, was sie in dem Moment wollte, war frei zu sein, die Schwerkraft nur noch kaum zu spüren und ihre Flügel auszubreiten. Dem Flüstern des Windes zu lauschen, der fast die schönste Stimme hatte.
Natürlich merkte sie, dass mit Kathleen etwas passierte und wenn es nur das Ansteigen ihrer Körpertemperatur war.
Mit einem Strahlen, das ihr Gesicht zierte, sah sie hinüber zu ihrer Freundin. Es war schön, mit ihr so zu laufen und zu merken, dass so vieles in dem Moment von ihr abfiel. Oh ja, wie sie das Fliegen vermisst hatte. In ihr brannte es regelrecht, alles schrie, wollte sich verwandeln und zu dem für sie schönsten Tier werden. Nach einiger Zeit näherten sich die beiden einem Abgrund. Es sah dem aus ihrem Albtraum zum verwechseln ähnlich. Mit verändertem Blick schaute sie auf die anderen Seite, doch da stand niemand. Sie schüttelte den Kopf und schloss die Augen.
"Wir sehen uns oben, Kathleen", ließ sie ihre Hand behutsam los
Mit einem sanften Lächeln bedachte sie ihre Freundin noch einmal, doch dann wurde sie von einem saphirblauem Schleier umhüllt, in dem sie vollkommen verschwand. Erst als sich der Nebel lichtete, konnte man das Flügelschlagen das Hippogreifes hören, der sich elegant in die Lüfte erhob. Stolz hob er den Kopf und seine schwarzen, treuen Augen blitzen kurz auf.

[so schön dein Post ]

Hätten sie von einander gewusst, hätten ihre Gedanken wohl nicht mehr im Einklang sein können.
Kathleen bekam nur mit wie Mary dann ihre Hand los lies und während sie weiter lief blickte sie verwundert zu ihrer Freundin. Die Gryffindor wusste nichts von der Animagusgestallt von Mary. Umso mehr freute sie sich, als sie das Wunder sah, das aus dem Mädchen einen Hippogreif machte, wusste sie doch, wie sehr Mary diese Tiere liebte.
Unbewusst fehlte nun dieses Etwas, das sie am Boden gehalten hatte, schließlich war Mary in diesem Moment selbst in der Luft.
Kathleen nickte ihrer Freundin kurz lächelnd zu ehe sie wieder nach vorn blickte und dem Abgrund nun schon gefährlich nahe gekommen war. Die Gryffindor erreichte die Kante und ehe sie den letzten Schritt machte schloss sie die Augen und atmete durch.
Ihre Lungen füllten sich mit neuer Luft, die Schwerkraft schien keine Rolle mehr zu spielen.
Als Kathleen über den Rand des Abgrundes gesprungen war und keinen Boden mehr unter ihren Füssen gespürt hatte war es geschehen und sie hatte sich verwandelt.
Ihre Gestalt schien aufzubrechen, zu verbrennen und ein neues Wesen hervor zu bringen. Aus dem 17 Jährigen Mädchen wurde ein wunderschöner Phönix, der seine weiten Schwingen ausbreitete und dessen lange Schwanzfedern sich sanft im Wind wogen. Den Kopf grazil dem Himmel entgegengerichtet gewann der Feuervogel schnell wieder an Höhe und stieg aus der Felsspalte empor als fiele ihm nichts leichter als das.
"Ich freue mich für dich" erklangen Kathleen's Gedanken mit der goldenen Melodie des Phönix.
Joel und sie hatten die Fähigkeit entwickelt die Gedanken des jeweils anderen zu hören, wobei Kathleen bis heute nicht wusste wie diese Verbindung entstand. Vielleicht durch die Kongruenz ihrer Zauberstäbe, vielleicht aucht auch der ihrer Herzen.
Durch ihre Phönixgestallt jedoch hoffte Kathleen auch mit Mary Gefühle tauschen zu können und im Moment fühlte sie pures Glück und Leidenschaft.

[danke!!! :-* und deiner erst!! ]

Der Hippogreif schwang seine Flügel und stieg dabei immer höher, der Sonne entgegen. Er hielt die Augen geschlossen und schien abwesend. Der Wind zeigte sich nicht als Widerstand, nein, viel eher als Helfer und Freund. Das Mädchen fühlte sich plötzlich so frei, so unbeschwert, so glücklich. Glücklich...ja, das war das richtige Wort, denn nichts kam dem Gefühl gleich, wenn sie flog. Dass aus ihr damals ein solches Tier geworden war, war für sie ein unglaubiches Geschenk. Nur, warum? Noch heute hatte sie keine Erklärung dafür und schon gar nicht dafür, dass sie sich so verwandelte. Das weiße Gefieder des Hippogreifes glitzerte in dem warmen Licht.
Dann jedoch öffnete er die schwarzen Augen und sah hinab auf die Gryffindor, die soeben den Abgrund überschritten hatte. Es war ein atemberaubendes Schauspiel wie aus dem 17-jährigen Mädchen ein wunderschöner Feuervogel wurde.
Der plötzlich aufflammende Klang der goldenen und melodischen Stimme in ihren Gedanken, ließ sie erst verwirrt dreinblicken, zeigte sich kurz darauf aber in ihr als sehr willkommen. Es war neu für sie, die Gedanken eines anderen zu hören, aber Kathleen war ihre Freundin, vielleicht zeugte das von einer ebenso festen Bindung.
"Und ich freue mich nicht minder, dass du hier bei mir bist. Danke. Wenn ich je dachte, dass du nicht noch schöner werden kannst, so habe ich mich tief getäuscht", antwortete sie darauf mit dem feinen Klang ihrer Stimme. Nur hatte sich ihre kaum verändert und war ihrer menschlichen zum verwechseln ähnlich. Ihre Stimme kam aus tiefem Herzen und brach nun wieder aus ihr raus. Sie war ehrlich und sanft zugleich.
Der Hippogreif schlug vorsichtig mit den Flügeln und schwebte auf unsichtbaren Händen näher an Kathleen heran.