RE: Park - 6

Kai strich sich durchs Haar und er atmete genervt aus.
"Der Mann hat eine Bombe an einer Geisel installiert."

John erschien im Park und ließ sich müde auf einer Parkbank nieder.
Er hatte heute ziemlich vie, gezeichnet und auch viel verdient,
deshalb war er auch ziemlich müde.
Kurz strich er sich durchs Haar und blickte zu ein paar spielenden Kindern.

John war nicht alleine im Park.
Nicht weit von ihm sass Fang-Sui im Gras.
Mit einer Flasche Wasser auf dem Schoss und einem Buch über Yoga in der Hand.
Sie selber trug eine Art leichter Trainingsdress geeignet zum Joggen.

John konnte von der nicht weiten Entfernung das Thema des Buches und
er lächelte leicht.
Er war schon mal nicht schwul, aber hier und da machte er mal Yoga.
Es half ihm oft auf eine neue Idee für ein Bild zu kommen.
Ja, Yoga war wirklich sehr entspannent.
John beobachtete Fang-Sui nun ein bisschen vom weitem.

Mit einem leisen Seufzen ließ sich Matt auf dem Rasen nieder, welcher mit bunten Blättern bedeckt war.
Hier befand er sich nun, in Wales...
Ein Lächeln erschien auf Matts Lippen und er überschlug seine Beine,
wobei er auch seine Arme hintern seinem Kopf verschränkte.
Wirklich, es war ein mehr als schöner Tag und insgesamt war er schon ganz gut gelaufen.

Marko hatte den Pub verlassen und spazierte durch den Park.
Es war eine ruhige, kühle und eine recht angenehme Nacht. Er fühlte sich wohl. Zum Glück wurde er Chan los, denn er befürchtete, dass der Asiate mit ihm reden wollte. Das war keine gute Idee. Marko wollte nicht reden.
Und Marko schien alleine unterwegs zu sein.
In seinem Kopf waren viele Gedanken. Die meisten drehten sich um seinen Sohn, Tristan.

Und doch... Chan war ihm dicht auf den Fersen.
"Marko!", machte dieser sich dann auch schon bemerkbar und holte den Herr der Dunkelheit ein.
"So einiges ist passiert und die Zauberwelt leidet an den letzten Spuren der Verwüstungen."
Chan machte eine Pause und fragend öffnete er den Mund.
"Was ich damit sagen möchte.
Es ist Zeit, dass wir diese Wunde heilen.
In dem du dich der Zauberwelt stellst und als freier und geschätzter Mann wieder anderen begegnen kannst", Chan hörte sich zuversichtlich an.
Und er glaubte an Marko.
Auch wenn dieser die Ansicht hatte das es weder gut noch böse gab.
Chan glaubte zwar an das Gute in jedem Menschen, aber alles brauchte auch das Gegenteilige.
So wie es Sonne und Regen gab.
Tag und Nacht.
Wasser und Feuer.
So auch Gut und Böse.
Damit ein Gleichgewicht besteht.

Marko blieb stehen. Es war dumm vonihm zu glauben, dass er nun alleine sein könnte. xD
"Hör zu...Ich hab in meinem Leben sehr viel durchgemacht. Habe viel verloren, habe Dinge gesehen, die man nicht sehen sollte" sagte er und sah Chan kurz in die Augen.
"Die Zauberwelt...ist mir egal. Ich habe keine Freunde mehr. Und eine Familie habe ich auch nicht mehr."
Tristan hatte eine neue Familie.
Marcus.
Marko wollte weitergehen, machte ein paar Schritte, blieb wieder stehen und sah zu Chan.
"Wie kann man jemandem vergeben, der viele Menschen auf dem Gewissen hat? Sag es mir...Nicht ohne Grund gibt es in den USA die Todesstrafe. Hätte mein Stiefvater sich damals nicht fü rmich eingesetzt, dann wäre ich tot."

Chan verstand Markos Schmerz und er nickte beschwichtigend.
"Ein Mensch kann immer verzeihen", sagte Chan, "aber das geht nicht von allein.
Jetzt ist die Zeit gekommen, dass man zu seinen früheren Fehler steht und sich entschuldigt", sagte Chan und es war für ihn selber wie ein Aufatmen.
Endlich war es raus!
Etwas das viele in der Zauberwelt wohl von einem ehemaligen Bösewicht gebraucht hätten und nie bekommen hatten.
"Erklär ihnen das was du mir erklärt hast, dann werden sie dir mit Einsicht vergeben.
Wer würde schon nicht verblendet werden, wenn man so hohe Familienmitglieder hätte?
Und als Teenager in so eine schiefe Bahn geraten ist?"
Chan hielt inne.
Verwundert wie treffend seine Aussage wieder einmal war. xD
"Sieh dir die Stars an!
Kaum ganz oben, fallen sie bis in das tiefste Grab!
Schlimmer als ihre Lage vorher überhaupt gewesen ist.
Und so war es bei dir, du bist in was rein geraten, Marko."

Marko runzelte die Stirn und verstand nicht ganz, was Chan meinte.
Er dachte eine Weile darüber nach, bevor er eine Antwort gab.
Dann verstand er es endlich. Chan sprach ihn auf seine alten Taten an.
Nein. Marko meinte etwas ganz anderes.
Das, was ind er Vergangenheit passierte, war nicht so schlimm, was er vor einige Tagen getan hat.
"Chan..."
Er verstummte wieder.
Marko durfte es ihm nicht erzählen. Das war seine Sache. Und so sollte es auch bleiben.
Den Vergleich mit den Stars ignorierte er. xD
"Du weißt nichts über meine Familie...Ich höre nur, wie einige diese Familie bewundern. Aber in Wirklichkeit ist diese Familie kaputt, einsam und nichts weiter....Keine Ahnung...Von Außen seith die Familie toll aus, aber sobald man drinnen ist, denkt man anders."

Chan hielt inne.
Bei Markos Familie verstand er selber nur Marcus und Chris Randel in erster Linie.
Toll aus?
Chan hatte das weniger gesehen.
Natasha hatte viele Probleme gehabt nachdem sie mit Chris nicht mehr viel zu tun gehabt hatte.
Er konnte sich noch gut an die damaligen Zeit erinnern, als sie als Kollegen sogar noch schiefe Witze wegen dem Ministerium machten.
Und Marko?
Er hatte wohl Probleme sich für eine Seite zu entscheiden, für Chris, oder für Marcus.
Chan hörte Marko aufmerksam zu.
"Soweit ich weiss, hat die Zauberwelt das vorherige aber nicht vergessen."
Chan seufzte.
"Versteh mich nicht falsch Marko.
Das letzte was ich über dich gehört habe liegt einige Jahre zurück.
Heute sehe ich dich hier... in Wales.
Und morgen?", Chan sah fragend aus.
"Wenn du aus dem ganzen Loch rausmöchtest, dann musst du dich deinen alten Fehler stellen.
Und dich entschuldigen.
Nur so kriegst du wieder ein Bild in der Öffentlichkeit, das dir weiter hilft.
Und du wieder zu dem richtigen Pfad zurück findest", erklärte ihm Chan.

Marko wusste, dass Chan gerne redete. xD Er redete und redete. Meistens war das auch gut, denn er schaffte es sogar einen mächtigen Zauberer dazu zu bringen die Welt in Ruhe zu lassen und sich zurückziehen. Das hätte mit großer Wahrscheinlichkeit nicht einmal Joel Brwn geschafft.
Joel...Marko dachte gerne über Joel nach. Jedes Mal, wenn er eine Dummheit beging, fragte er sich, wie Joel es gemacht hätte.
"Joel hätte bestimmt gewusst, wie man Tristan da rausholt..."
Marko hörte Chan mit großer Interesse zu. Großem Interesse? Ja, denn Chans Worte waren seltsamerweise "magisch". Aber Marko wollte das alles nicht. Wieso sollte er sich entschuldigen?
"Warum sprichst du so mit mir? Du tust so, als müsste man mich...aus der Dunkelheit ziehen. Ich bin schon lange nicht mehr in der Dunkelheit, Chan. Seit dem letzten Jahr bin ich zwischen Licht un Dunkelheit und kann den Weg nicht mehr finden, weil ich Dinge getan habe, die gut waren. Andere Dinge waren schlecht" erklärte Marko und seufzte.
"Ich habe die Zauberwelt in Gefahr gebracht...Das war vor Jahren...Und in den letzten Tagen habe ich es schon wieder gemacht, nur weiß das noch keiner."
Als er den letzten Teil des Satzes sagte, starrte er auf den Boden.

[oha! ich fühle mich geehrt! =D]

"Eben deswegen musst du dich entschuldigen", bestädigte ihm Chan, da Marko noch einmal verdeutlichte Mist gebaut zu haben. xD
Moment.
Wieder einen Mist?
Fragend hob Chan nun die Augenbrauen.
"Owe... dann werden die Tagespropheten wohl voll davon sein.
Äh-
Ich werde es bestimmt bereuen.
Aber was denn für einen Fehler?", verwundert sah Chan zu Marko.
Das dieser - selbst bei einem kürzlichen Mist - nicht glaubte sich entschuldigen zu müssen, war wirklich erstaunlich.

(xD)

Marko wollte sich nicht entschuldigen, weil er der Meinung war, dass er nur noch Mist bauen würde
Er schüttelte leicht den Kopf.
"Das ist...unwichtig." meinte er und ging ein paar Schritte weiter,entfernte sich etwas von Chan.
"Weißt du...Chris Randel hat mich aufgezogen. Er ist nur mit mir verwandt, mehr nicht. Aber...er war ein guter Vater. In seinem Leben musste er leider mitansehen, wie alles zerstört wurde. Er hat jahre lang diese Familie aufgebaut und dafür gesorgt, dass seine Nachfahren keine Probleme mehr haben werden mit der Vergangenheit unserer Familie."
Marko lächelte.
"Ich habe alles zerstört. Ich habe seine Familie zerstört, einfach alles."
Marko wollte es ihm nicht erzählen.
Er durfte es keinem erzählen...Sein eigentlicher Plan war es sich zu betrinken und sich dann irgendwo umzubringen.Der Selbstmord war sein letzter Weg. Nur so konnte er dafür Sorgen, dass nie wieder etwas passieren würde...

Hinter Marko erschien ein dunkelgraues Loch; Peace stand in dem Loch und musterte Marko. Sein Blick wanderte kurz zu Chan, der ihn sehen konnte.
"Marko Randel...Dein Vater möchte mit dir sprechen."
Peace beachtete Chan nicht. Er wusste auch nicht, warum Marko sich mit diesem Menschen abgab. Aber er verstand vieles nicht auf dieser Welt.
Der Vampir legte den Kopf schief.