RE: Zimmer von Smeralda - 5

Amon packte die kleine darauf und er schüttelte sie leciht.
"Hilf mir! Was soll ich tun? Du musst mich retten! Ich will nicht sterben! Ich bereue, ich bereue alles!"

Smeralda erschrak und blickte ihn mit grossen Augen ruhig an.
Sie schloss dann ihre Augen und im Unterbewusstsein strengte sie sich nun an.
Jasko sollte für sie sprechen!
Sie wollte Amon helfen!
Sie wollte sich beweisen!
Sie musste doch dijenige sein, für die Amon sie doch hielt!
Doch nichts.
Smeralda öffnete die Augen und Tränen waren darin zu erkennen, sie blickte dabei Amon nicht an, sie ertrug den Blick nicht.
Leicht bewegte sie lautslos ihre Lippen.

Die Seitentür öffnete sich und Katsumi kam herein.
Er trug Amons weisse Handschuhe und hatte ein Gift in seinen Händen.
Er berührte Amon sanft an der Schulter und hielt ihm dann das Gift vor die Nase.
Amon machte grosse Augen.
Halb wahnsinnig und verzweifelt, nahm er das Gift und starrte darauf.
Smeralda hatte er losgelassen und er keuchte schwer.
"Trinkt, General", sagte Katsumi nun leise und mit sanfter Stimme.
"Es tut gut. Glaubt mir."

Smeralda wich einen Schritt zurück und blickte auf das Fläschchen.
Sie öffnete leicht erschrocken den Mund.
Sie sah dann zu Katsumi, ihre Augen glitzerten.
Sie fühlte Furcht und hob ihr Kleidchen an der Spitze, sie lief von den beiden fort und blieb bei der Tür stehen.
Betrübt blickte sie zu Amon zurück.

Amon öffnete mit zitternder Hand den Korken und er schnaubte schwer.
Seine Augen wurden wässrig und eine stumme Träne lief ihm nun der Wange entlang.
Oh ja, er bereute.
Aber viel zu spät und nun hatte er zu büssen.
Einem unehrenvollen Tod entgegen zu treten, das würde seine Strafe sein.
Und verraten von denen er am meisten vertraut hatte.

Katsumi hatte seinen Kopf zu Smeralda geneigt und er streckte nun seine Hand nach ihr aus.
Nein, sie sollte nicht weggehn!
Er lächelte sanft, damit sie an seiner Seite bleiben würde.

Smeralda blickte schweigend zu ihm, ihr Blick war vielsagend. *siehe signa*
Es kam ihr so seltsam vor.
Hatte er sich nicht lange gesträubt nett zu ihr zu sein?
Oder, ihr überhaupt Beachtung zu schenken?
Doch die Neugierde des Mädchen siegte.
In ihren Augen spielte sich Fraglichkeit und auch Wissbegirde.
Sie trat langsam auf Katsumi dabei zu und blieb dann erwartungsvoll vor ihm stehen.
Es war das Unbekannte was sie gerade zu an diesem Vampiren anzog.
Das Böse fasszinierte.

Draussen hörte man Schreie hören.
Nun ging es los.
Die Soldaten konnten nicht hinaus, alles war abgesperrt.
Amon zitterte und beinahe wäre ihm das Gift zu Boden gefallen.
Er legte das Fläschchen an seine Lippen und kippte die Flüssigkeit in seinen Rachen.
Dann schluckte er und die Phiole zerbrach schliesslich.
Stöhnend und quitschend hielt er sich fest an der Gurgel und langsam kripierte Amon vor sich her, wie ein Tier.

[man...es is so erbärmlich =( mein lieber amon schatz, zu so einem feigling geworden]

Katsumi hielt Smeraldas Hand fest und er hatte zugesehn, wie Amon starb.
Qualvoll aber schnell.
Lautes gepolter von draussen war zu hören und rufe.
Die Soldaten wollten fliehen.
Nicht mehr lange und seine Leute waren da mit weiteren Truppen von Vladimir.
Katsumi wandte sich nun an die kleine Smeralda.
Hinter seinem Rücken hielt er einen Dolch versteckt.

Smeralda hörte die Rufe und ihre Augen wichen ab von Katsumi, fragend blickte sie zu der Tür.
Ihr Mund verzog sich etwas, Amon hatte sie vergessen.
Er war nicht mehr und wird niemehr sein.
Das Interesse war verloren gegangen.
Draussen herrschte die Furcht und das Urteil.
Das Mädchen sah nun hoch zu Katsumi, ihr Blick war ein wenig widerwillig, aber dennoch respektvoll und abwartend.
Sie wusste nicht was Katsumi vorhatte, aber sie würde gehorchen und geduldig warten.

[ach gottchen...aber jetz mal schluss! nur noch sie ]

Katsumi wusste, es musste sein.
Smeralda war eine Gefahr für alle hier - also auch für ihn.
Er hatte seinen Dolch gehoben und stach nun ohne weiteres auf Smeralda ein.
Einmal, zweimal.
Schwarzes Blut floss hinaus.

Smeralda atmete noch einmal hörbar und es war ein schweres Atmen.
Sie sackte zusammen auf den Boden. Das Mädchen öffnete ihre Augen wie erstarrt.
Ihr Blick fiel auf das Blut verschmierite Bild.
Jaskos Namen.
Langsam nahm sie ihre letzten Kräfte, mit Schmerzen kroch sie zu dem Bild und schluckte schmerzehaft.
Smeralda hielt dann inne und atmete schnell und leise, es war ein Keuchen.
Sie hatte Mühe.
Weiter konnte sie nicht.
Also behielt sie die Haltung Knient vor dem Namen des Schattens, sie legte die Hände zusammen und schloss die Augen und nicht zuletzt demütig ihren Kopf gesenkt.
Ein letztes unvollendetes Gebet, denn schliesslich verliess sie ihre Kräfte und das Leben... Smeralda blieb in ihrem pechschwarzen Blut liegen.

[=( tut mir sehr leid]

Der Raum erzitterte und Katsumi musste halt fassen.
Feiner Rauch stieg in Smeralda auf und man konnte sanft daraus die Gestalt von Jasko erkennen.
Die kleine Smeralda löste sich mit ihm langsam in Luft auf und verschwand.
Katsumi war alleine.
Nur noch das schwarze Blut am Boden und der tote Amon.