Todesvampire » Zimmer von Smeralda

Smeralda lag auf einem grossen, orientalischen Bett.
Nachdem sie ohnmächtig geworden war, hatte man sie hierher gebracht.

Smeralda bewegte sich nach einer Zeit und sie öffnete dann ihre Augen und blickte starr zur Wanddecke empor.
Keien Sterne.
Sie verzog ein wenig bekümmert ihren Mund und setzte sich aufrecht hin.
Wo war sie?
Ihre Hände strichen dem weichen Bett entlang, auf so einem war sie noch nie gewesen, gehörte dies Katsumi?
Oder tatsächlich dem König?

Als Smeralda sich aufrichtete, konnte sie am Boden viele Diener knien sehn.
Sie alle hatten sich verbeugt.
Der Raum war prunktvoll Geschmückt, mit reichlich Delikattessen und Spielzeug, Schmuck, schönste Gewänder und anderen Dingen.

Smeralda öffente ihren Mund, sie erblickte die vielen Diener aber dann sah sie von ihnen vorbei, denn sie hatte eine Puppe erbilckt mit blonden Locken.
Smeralda stieg von dem Bett runter und lief auf sie zu.
Sie ergriff die Puppen mit beiden Händen und sah sie fragend an.
Weiter bemerkte sie Kleider, sie ging zu den prunktvollen Kleidern und strich über den feinen Stoff, ihre Miene zeigte aber keine fröhlichkeit.
Wo waren die Sterne?
Sie hielt die Puppe auf ihren Armen und eilte zu den Büchern, sie nahm eines heraus und setzte sich hin.
Sie nahm sich noch einige andere Spielzeuge dazu bis ein kleiner Halbkreis von schönen Spielsachen um sie gestellt war und begann in dem Buch schweigend zu lesen.
Vorzulesen daran dachte sie nicht einmal.
Spielzeuge lebten nicht und wenn- dann sollten sie gefälligst selber lesen! xD

Amon hatte Smeralda leider nicht die Sterne herholen können. xD
Die Diener erhoben sich und gingen nun hinaus.
Amon trat herein.
Er trug ein weisses Gewand und sein Haar war hochgesteckt und mit einer goldenen Platte gebunden.
Amon verbeugte sich.
"Kind des Jasko! Eure Schrecklichkeit in Person. Ich danke dir für deine Gnade und bitte mir mein Leben zu verschonen."
Er kniete sich nun vor sie hin.

Smeralda blickte von ihrem Buch auf und sah zu Amon. (Blick wie beim Ava)
Die Spielzeuge waren um sie immer noch im halbkreis und es machte fast schon den Anschein als würde sie über diese schon zu herrschen wissen.
"Ich verschohne Euch, oh König", sagte Smeralda fest, er hatte sein Versprechen ja gehalten, auch wenn sie die Sterne auch gerne für immer haben wollte.
Gerne wollte sie erfahren, wer Jasko war.
Sie legte das Buch nun ab und die Puppe auf ihrem Schoss weg, sie sass nun sehr nahe vor Amon und wartete.

Amon war erleichtert.
Sehr erleichtert!
Er sah nun zu ihr auf.
"Ich bin dein demütiger Diener", sagte er.
"Welch Gewalt du doch hast. Alles...alles liegt in deiner Hand!"

Smeralda staunte.
Oh!
Alles?
Aber dann konnte sie doch die Sterne holen!
Der König hatte es ja auch geschafft.
Ihr Körper zitterte über diese Aufregung kurz und leicht, ein kalter Schauer war ihr nämlich über den Rücken gelaufen.
"Was das für eine geheimnisvolle Sprache die Ihr gesprochen habt?", fragte sie und sah ihn fragend an.
Smeralda wollte sie gerne beherrschen! Sie war nämlich sehr schön und sie fand sie würdiger zu sprechen als diese hier. (charmant chrm xD)
Aber das der König ihr Diener sein wollte, konnte sie noch nicht richtig realisieren, sie hatte noch von keinem Höchsten gehört, der einer Zierde diente, oder zumindest sonst einem untergebenen.

"Eine Sprach aus tiefster Seele", sagte Amon, der sehrwohl gut reden konnte.
Einst wurde mehr so gesprochen, doch die Zeiten änderten sich.
Doch Amon war ein Todesvampir, einer der schönsten Sorte und innerlich wie äusserlich anderen Vampiren nicht gleich.
Seine Otopianischen Wurzeln waren stark.
Ihm fiel es leicht zu sprechen und Worte zu finden.

"Eine Sprach aus tiefster Seele", hallte es bei Smeralda und ihre Augen glitzerten förmlich.
Amon zuzuhören war schön.
Es hatte einen Reiz wie seine Stimme war und die gewählten Worte.
Eine Sprache die aus ihrer Seele kam und zwar tiefste Wurzel dazu.
"Ich möchte sie auch beherrschen.
Ich möchte meiner Seele freien Lauf lassen, o König.
Sie beherrschen und Ehren", sagte Smeralda und verlangte danach.
Sie lächelte sogar leicht und dann schloss sie aber ihren Mund.
Smeralda streckte ihre Hand nach Amons Brust aus.
Sie wollte seine Seele fühlen.

Amon zuckte dieses Mal nicht zurück und er liess Smeralda gewähren.
Sie hatte gesagt, sie würde ihn verschonen, also tat sie dies auch.
"Du beherrscht die Sprache bereits voll und ganz", sagte er.
"Oh Schreckliche! Denn jedes Wort du sagst aus dir, erhallt in mir gleich einem Donnerschlag, gleich einer Armee tobender Gebrülle."

Smerlada berührte seine Brust fraglich.
Sie fühlte sein Herz klopfe und genoss den Schlag zu fühlene, sie fühlte Liebe... Liebe zum Herzschlag und sie schwieg.
Sie lauschte mit ihren Händen und sie lächelte wiederum, aber dieses mal sehr sanft.
Wie eine Mutter zu einem Kindlein.
Doch dann verzog sich ihr Mund und sie konzentrierte sich auf die Seele.
Smerlada blickte nun Amon in die Augen.
"Wie nennt man Seele auf der anderen Sprache?", fragte sie aber dieses mal eher scheu, Amon sagte ja sie könne sie schon.
Etwas bekümmert war ihr Blick.
Vielleicht würde es ihr wieder einfallen. Smerlada bezweifte dies nicht.

Amons Gesicht blieb ruhig.
"Seel", antwortete er ihr.

Smeralda nahm dieses Wort auf.
Viel edler hörte es sich an.
Sie atmete kurz ein wenig aus und konzentrierte sich.
Ihr Blick war entschlossen und erfürchtig.
"Seel", sprach sie aus und hielt die Hand immer noch auf seiner Brust.
Sie schloss ihre Augen.
'Ich möchte dich fühlen', dachte sie.

Amon war erstaunt und sprachlos.
Wirklich, was ging nur in diesem Wesen vor?
Was sollte noch alles mit ihr geschehn?
Welche Schreckenstaten würde sie alles noch ausüben hier in Otopia?
Wo lagen ihre Grenzen?