RE: Villa von Cyprien Evans - 18

"Solange ich ein Auge auf ihn hatte nicht. Was war, als Ripley da war, weiß ich nicht." sagte Louise und stellte sich neben die Tür. "Wenn sie einen Arzt wünschen, dann rufe ich einen." sagte sie.

Cyprien hörte ihr aufmerksam zu was sie sagte, im innern musste er leicht grinsen.
Sie machte ihre Sache gut.
Allerdings bei der Erwähnung von einem Arzt öffnete er leicht verwundert den Mund.
"Wie bitte?
Einen Arzt?", leicht legte er unverständlich die Stirn krauss.
War etwa der Junge während seiner Abwesenheit krank geworden?

"Sie wirken als ob sie Schmerzen haben." sagte Louise sachlich, "oder vielleicht einen verstimmten Magen? Soll ich ihnen lieber eine Suppe machen?".
Louise musterte ihren Herren besorgt.

Cyprien bilckte sie einen langen Moment perplex an.
Es brauchte kurz bis er sich fasste.
Er schüttelte dann bestimmt den Kopf.
"Danke, nein.
Ich habe meine Medikamente", sagte er knapp.
Seine Miene wurde dann aber dennoch wärmer, er hatte ihren besorgten Blick bemerkt.
"Ich wünsche auf Morgen, dass Sie für meine Freundin zwanzig rote Rosen bestellen.
Ripley hat den Auftrat es ihr dann auszuhändigen, ich bin mir sicher", dabei langte er mit seinen Händen in die Innentasche seines Anzuges und suchte einen Zettel, "dass sie die Blumen noch etwas romantisch herrichten können."
Er reichte ihr dann den Zettel, es war die angegebene Adresse von Genviève.

Louise machte erneut einen Knicks. "Natürlich, ich habe eine kurze Zeit als Floristin gearbeitet, aber sind sie sicher das Ripley für diesen Job der richtige ist? Er wird wahrscheinlich Unkraut dazu mischen. Ich könnte ihnen, wenn sie unbedingt Botendiener wünschen, andere Leute besorgen. Natürlich könnte ich die Rosen auch selbst austragen." erklärte sie.

Cyprien horchte auf, als Louise dies sagte.
"Sie zweifeln also an meiner persönlichen Auswahl?", fragte er und bilckte nun aufmerksam, wenn nicht schon etwas gespannt zu ihr, was sie dazu sagen würde.
Schliesslich hatte er Ripley eingestellt und das nicht einfach so.

"Beim besten Willen nicht, nur verstehe ich nicht was sie an diesem Gruselkabinett von einem Muggel finden." erklärte Louise ehrlich, "Mir steht es nicht zu ihre Entscheidungen zu bemängeln, aber ich bin mit meiner Anstellung hier für das Haus verantwortlich und auch für dessen Herren und ich habe wenig Lust eines morgens in einer Geisterbahn aufzuwachen und das Haus ist zu einer Geisterbahn mutiert und ihre Eingeweide sind im Mixer.".

Cyprien staunte nicht schlecht, als Louise alles aufzählte, was wegen Ripley passieren könnte.
Im innern schmunzelte er, äusserilch blickte er zuversichtlich zu ihr und grinste kurz etwas.
"Nun Madame Dupont, da kann ich ja froh sein... dass ich Sie noch im Hause habe.
Damit die Punkte, die Sie mir gerade aufgezählt haben, natürlich vermieden werden", sagte er dazu.
Nein, Cyp dachte nicht daran Ripley zu feuern, er war perfekt für seinen Plan.
Er deutete dann mit dem Zeigefinger auf das Essen, das bereit am Tisch stand.
"Würden Sie mir servieren?"

Louise lächelte leicht. "Danke Maste Evans." sagte sie und griff nach seinem Teller. Nachdem dieser ordentlich mit Fleisch, Sosse und Gemüse beladen war stellte sie ihn wieder vor Cyprien ab. "Das sie mir ja gut aufessen." sagte sie mit einem Lächeln, "Sie sehen viel zu dünn aus! Ich werde jetzt noch die Blumen für Mademoiselle... Wie sagten sie war gleich der Name?".

Ripley stand vor der Tür und klopfte an.

"Geneviève", antwortete ihr Cyp und nahm das Besteck zur Hand, auf ihre Besorgnis hin amüsierte er sich leicht hin.
Er hörte das Klopfen, reagierte dazu nicht.
Cyp schnitt mit dem Messer stattdessen von dem Braten - der auf seinem Teller serviert wurde -ein Stückchen ab und probierte, seine Miene wurde dabei um einiges aufmerksamer.

"Geneviève? Elle est franceé?" fragte Louise mit aufgehellter Mine.
Das klopfen lies sie aufhorchen und sie ging zur Tür und öffnete. "Ripley, kommen sie rein. Master Evans ist im Speisezimmer." sagte sie lächelnd.

Ripley kam herein. "Ah, Meifter!" Er verneigte sich vor Cyprien.

Louise schloss die Tür hinter Ripley und folgte ihm. Missbiligend stellte sie fest das er sich die Schuhe nicht abgesteift hatte und eine deutliche Spur auf dem Boden hinterließ. "Na da hab ich ja noch einiges zu tun." murmelte sie leise.

Heute war Halloween.
Wie es aussah, hatten Louise und Marc etwas zu tun.
Bei Ripley hatte sich Cyprien schon etwas ausgedacht.
Er hatte ihm einen erneuten Auftrag ausgehändigt, der brav an seiner Zimmertür hängte.
Cyp stand vor seinem Spiegel im Zimmer schluckte eine Tablette.
Er wischte sich den Schweiss von der Stirn und machte sich die Kravatte etwas lockerer.
Müde ging er aus dem Zimmer und hielt sich leicht am Treppengelände fest.
Sollte er wirklich gehen?
Hier bleiben durfte er nicht, er hatte schliesslich vorgeplant.
Cyprien trat aus dem Haus und stieg in das Auto.
Die Scheinwerfer wurden eingestellt und der Wagen fuhr los.