RE: Villa von Cyprien Evans - 33

"Seh ich aus wie eine Eule? Sagen sie es ihm selbst!" meinte Louise verächtlich. Was für ein selten dämmlicher Idiot!

Verdattert blickte Chan zu ihr.
"Ja aber... Sind Sie denn nicht sein Dienstmädchen?", fragte er verwundert. xD

"Exakt! Dienstmädchen und keine Eule! Wissen sie was, kommen sie rein und warten sie auf Master Evans. Dann geht die Sache schneller und ich kann weiter arbeiten. Los! Husch husch!" fauchte Louise und ein Handfeger flog aus dem Haus hinter Chans Rücken und schubste ihn leicht.

Ehe er wusste wie ihm geschah, trat Chan verduzt drein.
Er schluckte dann und nickte, dabei sah er natürlich Louise ins Angesicht.
'Oha.'
"Wü-würden Sie ihn rufen?", fragte Chan nun vorsichtig, da er befürchtete sich noch zu lange, hier aufzuhalten.
"Bitte", fügte er noch schnell hinzu.

"Ich weiß nicht wo ich ihn erreichen kann, aber er kommt heute abend noch wieder." vermutete sie und schlug die Tür hinter Chan zu. "Ihre Schuhe tz tz tz." sagte sie mit einer Stimme wie eine Lehrerin. Auf ein Zeichen von ihr kamen eine Schuhbürste und Schuhcreme herbei geflogen und ehe Chan es verhindern konnte wurden seine Schuhe auf hochglanz poliert.
"Kommen sie doch mit in die Küche. Ich mache ihnen eine Tee oder Kaffee." forderte Louise ihn auf.

Louise stand im Flur und betrachtete stolz ihre Weihnachtsdeko. Die Treppengeländer waren verschenit, Eiszapfen hingen an ihnen, Stechpalmen, Christbaumkugeln, Sterne und alles Mögliche hingen in wohlgeordneter Reihenfolge herum. Es wirkte alles sehr einladend und festlich.
"Jetzt noch der Stifel." murmelte sie und stellte einen schweren schwarzen Stifel neben die Tür. An einem Schild stand der Name Marc Robins und gefüllt war das schwere Ding mit Süßigkeiten und einem Haufen neuem Kriegsspielzeug.

[sooo süüüüüüss! ]

Cyprien befand sich oben in seinem Zimmer, die Tür war geschlossen.
Marc war neugierig zum Treppengelände getreten und späte zum Stiefel.
Er blinzelte kurz und fixierte ihn, seinen Namen konnte er zwar lesen, aber nötig war es für ihn nicht, da er ihne ohnehin für sein Eigentum bestimmen würde. xD
Nun wartete der Lausebengel, dass er unendeckt zu diesem gelangen konnte.

[:D]

Louise spürte Marcs Blick im Rücken. Sie schmunzelte. Sollte sie noch ein wenig stehen bleiben? Aber nein, das war gemein. "Marc, du kannst ruhig herunter kommen." sagte sie dann laut, "Da hat jemand was für dich abgegeben."

Marc öffnete leicht fraglich seinen Mund, er schien dann allerings noch zu zögern.
Doch schliesslich konnte man seine Schritte auf der Treppe hören die eilig herunter kamen.
Er rannte auf den grossen Stiefel zu und wollte sehen was sich dort drinnen war.
Marc griff ein Kriegsspielzeug.

Louise betrachtete Marc lächelnd. "Nimm den Stifel mal mit in dein Zimmer." sagte sie. Louise griff nun nach einem Päckchen, das in silbernes Papier eingepackt war. Das Geschenk für Master Evans. "Weißt du wo Master Evans ist?"

[so lieb =)]

Doch Marc dachte nicht zu antworten, er zog und zerrte an dem Stiefel und wollte ihn hoch schleppen in sein Zimmer.
Der kleine Bengel dachte nicht einmal daran sich zu bedanken. (pah!)
Kurz hielt er inne und sah etwas fraglich zu Louise hoch, seine Miene zeigte dann aber trotz und er kam bei der ersten Stufe an.

Cyprien war noch immer oben in seinem Zimmer, verlassen hatte er die Villa heute noch nicht.

[Louise ist echt eine Seele von Mensch ]

"Manchmal frag ich mich ob du stumm bist!" sagte Louise, aber sie hatte nach sicht. Marc war halt ein kleiner Rabauke.
Seufzend klemmte sie sich das Päckchen unter den Arm und hob den Stifel auf. Ohne den Protest von Marc ab zu warten, eilte sie die Treppe hoch.

Marc musste schadenfreudig auflachen und seine Augen waren vergnügt schmaler geworden, als sie dann aber seinen Stiefel hob, verzog er unwillkürlich etwas seinen Mund.
Er wartete noch kurz aufmerksam und rannte dann los, um wenigstens als erster Oben zu sein.

Louise dachte gar nicht daran ihn als ersten oben ankommen zu lassen. Sie rannte die Treppe hinauf und setzte den ersten Fuß in die zweite Etage.

Marc schrie ärgerlich auf und sah unfreundlich zu ihr.
Er rannte empört in sein Zimmer und wartete ungeduldig.
"Dort abstellen!", er wies mit seinem Finger hinten auf sein Bett.