Schottland » Küsten am Meer

Es waren die Küsten am Meer, auf denen sich Shu aufhielt und er friedlich hinab sah, auf die tobende See.
War ein schöner Tag.
Windig und kühl.
Die Sonne verschwand hie und da hinter den Wolken.

Maximilian und seine Freunde hatten sich einen Ausflug gegönnt und waren auf der See segeln gegangen.
Nach drei Stunden waren sie wieder an der Küste und Tommy sprang ins Wasser, während er dann mit einem anderen Kollegen das kleine Segelboot richtung Riff zog und dann an einer guten Stille direkt unter den Klippen anbindete.
Nicht weit von hier war auch schon der Hafen, aber die Jungs hatten sich entschieden später eh noch etwas weiterzumachen und schwammen jetzt erstmals ans Ufer.
Nicht weit von hier war auch schon der Hügel mit dem Leuchtturm als Orientierungspunkt der Schiffe.
"Kommt Jungs, wir statten dem Milchgesicht einen Besuch ab", schlug Maximilian vor und die anderen waren sogleich dabei.
Tommy schoss schonmal vorfreudig einen Funken aus seinem Zauberstab in die Luft und lachend eilten sie hoch dem Hügel entlang.

Miranda war an der Klippe und saß einfach nur da,
ihr Blick war nach unten gerichtet wo die Wellen toppten.
Der Wind wehte stark durch ihr Haar und es war frisch an der Klippe.
Miranda merkte gar nichts,
keine Kälte, nichts..
Ihre Miene war ausdruckslos,
denn in ihrem innern spielte sich alles ab.
Wenn man sie berühren wurde,
wurde man sehen was dort ablief.

Cynthia stand auf einmal neben Miranda.
"Hast du nicht kalt?", fragte sie die Unbekannte.
"Also ich habe manchmal sehr kalt. So sehr, dass ich mir eine Decke holen muss."

Miranda hob den Kopf und schaute Cynthia an.
Der Blick war leer und man konnte denken Miranda war tot.
"Nein" sagte sie dann nur und schaute immer noch Cynthia an.

Cynthia blinzelte leicht.
Miranda war ihr unheimlich.
"Bist du der Klabautermann?", fragte sie sie schliesslich.

"Nein der bin ich nicht" sagte Miranda und
starrte runter zum Wasser und dachte kurz nach.
Ihr Blick ging dann wieder zu Cynthia,
Mirandas Blick hatte nun etwas nachdenkliches an sich.

"Man sagt nämlich, dass es hier einen gibt", sagte sie.
"Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche."
Sie setzte sich dann zu Miranda.
"Bist du traurig?"

"Ich hab ihn nciht gesehen, tut mir leid"
sagte Miranda leise und ihre eine Hand zitterte kurz.
"Ja, ich bin traurig." sagte sie dann leise und seufzte.

"Warum bist du denn traurig?", wollte Cynthia nun wissen.

"Wegen vielem, zu vielem" sagte Miranda und strich sich durchs Haar.
Ihre gedanken hingen bei den Sümpfen kurz.
Wie könnte sie wohl Djano aufheitern,
beim letzten Besuch war er ja unterwegs gewesen.
Djano war wie ein bruder nein noch viel mehr für Miranda.
Sie hoffte ihn bald wieder zu sehen,
denn konnte sie irgentwie wie immer glücklich stimmen.
Mikel war nicht da und deshalb war Djano der sie aufheiterte.

Cynthia verzog leicht den Mund.
"Also weinen ist nicht schlimm, sagt mein Urgrossvater immer", meinte die kleine nun mit heiterer Stimme.
"Mein Grossvater hingegen sagt das Mädchen immer nur weinen und dass das doof ist. Aber ich finde, dass er keine Ahnung hat."

Miranda schaute zu ihr und
man konnte wieder ein kleines Lächeln sehen auf ihrem Gesicht.
"Hör auf deinen Urgrossvater der hat Recht" sagte sie und
schaute Cynthia an.
"Wie heißt du denn?" fragte Miranda dann und musterte Cynthia interessiert,
mit irgentwenn hatte sie ähnlichkeit.

"Cythnia", sagte sie dann.
"Cynthia Slope. Und du?"

"Slope!?" sagte Miranda und blinzelte verwirrt.
"Miranda, Miranda Charme.
Sag mal ist dein Dad Endavour Slope?" fragte sie dann leise,
als hätte sie Angst das jemand die Frage hörte.