RE: Wald - 8

Wenige Minuten später ragte der Kopf von Noah aus einem Baum heraus und starrte den "Eishaufen" am Boden an.
"Er wurde besiegt..."
"Ja. Aber was erwartest du von 5%?"
"Er könnte es noch zur Höhle schaffen."
"Nein. Wir sind gleich fertig mit Infecto."
"Gut. Dann beseitigen wir hier alles."
Noahs rechter Arm ragte nun ebenfalls heraus. Er hielt seinen Zauberstab in der Hand und richtete diesen auf den "Eishaufen".
Der Eishaufen schmolz dahin, auch die Bruchstücke von Denys.
Anschließend verschwand er wieder.

Andreas war immer noch im Wald unterwegs.

Nicht weit von Andreas war Katsumi, der sich dieses Schauspiel weiter vorne aus der Ferne angesehn hatte.
Das es auch in dieser Welt hier seltsame Wesen gab, hatte er mit der Zeit gemerkt und auch, dass Kriege zwischen den beiden Teilen herrschte.
Oder sowas ähnliches.
Es war aber nicht das, was Katsumi interessierte, nein.
Schliesslich mischte sich der Otopianer nicht ein.
Er war hier nur ein Gast und ergriff keine Partei deswegen.
Doch was ihn beeindruckt hatte, war Andreas, denn schliesslich war er der Sieger dieses Kampfes gewesen.
Und Sieger mussten geehrt werden!
Ein Schwert schleuerte auf Andreas zu und blieb vor seinen Füssen im Boden stecken.
Katsumi trat nun hinter einem Baum hervor und blickte mit ruhiger Haltung seinem Gegenüber entgegen.
"Ihr seid ein guter Kämpfer", sagte Katsumi, der dann vor Andreas stehn blieb.

Andreas schreckte zurück als das Schwert vor seinen Füßen im Boden stecken blieb. Er sah sich sofort um und drehte sich in die Richtung aus der die Stimme des Fremden, Katsumi, kam.
Er zückte seinen Zauberstab.
"Wow...Jason wird wohl sehr gut bewacht..."
Andreas musterte ihn eine Weile.
"Danke..." meinte er dann.

Katsumi blickte kurz auf Andreas Zauberstab.
Seine Mine war friedlich und doch aufmerksam.
Er wäre bereit jederzeit zu reagieren.
"Ist dieser Wald...so furchtsam, das Ihr die Waffe gegen einen friedvollen Fremden?
Ich will euch teurer Freund sein, Ihr habt gut gekämpft."

Andreas musste die Stirn runzeln. Nun, er sah nicht so aus als würde er zu Dark CLoud gehören. Seine Kleidung war schon anders. Er senkte seinen Zauberstab.
"Tut mir Leid...Nur man weiß nie wen man in solchen Wäldern trifft" meinte er dann.
"Wer seid Ihr?" fragte er schließlich.

Katsumi akzeptierte diese Entschuldigung und er zog das Schwert aus der Erde.
"Mein Name ist Katsumi", sagte er.
"Zweiter Sohn von Kaito-sama. Und wer seid Ihr?"
Katsumi fuhr kurz über die Klinge seines Schwertes und sah dann abwartend zu Andreas.

Anschließend steckte er den Zauberstab weg. Wie ein Feind sah er zumindest nicht aus.
"Andreas Foster" antwortete er.
"Was sucht Ihr hier in diesem Wald?"

Katsumi steckte sich daraufhin sein Schwert ebenfalls ein.
Niemand sollte hier etwas falsches vom anderen denken.
"Nur ein Suchender kämpft an einem Ort, wie diesem. Ist es nicht so? Aber ich kämpfe alleine, um meine Schwertkunst aufrecht zu erhalten", sagte Katsumi mit ruhiger Haltung.
"Dieser Wald scheint mir ein guter Ort dazu. Was ist mit euch? Wo erlerntet Ihr das Kämpfen?"

Andreas wunderte sich über den "Sprachstil" des Fremden, Katsumi, da hier niemand sprach. Besonders nicht in der Muggelwelt.
"Das könnte stimmen" meinte er darauf nur und wusste im Moment keine bessere Antwort darauf.
"Das Kämpfen? Das Duell wird allen in einer Schule beigebracht. Seid Ihr ein Muggel?"

Andreas hatte den Begriff Duell genannt.
Das weckte Katsumis Interesse.
Also wurden hier auch Menschen zum Kämpfen ausgebildet.
Das war gut, Marc sollte auch an solch eine Schule kommen.
"Ein Muggel? Dieses...Wort ist mir fremd", sagte Katsumi, der sich unter Muggel nichts vorstellen konnte.
Doch vielleicht waren es diese seltsamen Wesen, gegen eines Foster vorher gekämpft hatte.
"Ich bin otopianer, wenn es das ist, was Ihr wissen wollt. Ich nehme an, dass Ihr ein Mensch seid."

Andreas nickte schwach.
"Ja, ein Mensch. Ein Zauberer."
Otopianer? Er hörte schon von dieser Welt.
"Verstehe. Nun, Otopianer sieht man hier nicht oft. Und Muggel sind die Wesen die hier leben."

"Muggel sind die Wesen, die Ihr als Zauberer bekämpft, nicht wahr?"
Mit anerkennendem Blick musterte Katsumi sein Gegenüber.
In dieser Welt gab es vieles zu lernen und das jeden Tag.
"Diese Welt birgt viele Gefahren für uns Otopianer. Hier zu leben ist schwer und riskant."

Andreas schüttelte den Kopf.
"Nein. Die Muggel sind unsere Verbündeten" erklärte er dem Otopianer.
"Wir bekämpfen sie nicht."
Andreas runzelte die Stirn bei seiner letzten "Anmerkung".
"Wie kommt Ihr darauf? Weil...Ihr ein Vampir seid?"

"Ich verstehe."
Dann hatte er sich also einen falschen Reim gemacht, gut hatte ihn Andreas eines besseren Belehrt.
"Diese Welt ist gefährlich, weil Wasser vom Himmel fällt an manchen Tagen. Aber auch die Waffe, die Ihr besitzt...selbst der Stärkste Samurai kann gegen sie nichts anhaben."