RE: Herbstball - 9

Rachel stand alleine an einer Wand der großen Halle gelehnt.
In ihrer Hand hielt sie ein Glas Sekt, welches bis zur Hälft gelehrt war.
Sie fühlte sich ohne Begleitung irgendwie verloren.
Die Brünette hatte die Bälle in ihrer Schulzeit immer sehr genossen.
Heute jedoch sah sie den tanzenden Menschen einfach nur zu.
Allein zu tanzen machte auch gar keinen Spaß.
Jedoch lag ein Lächeln auf ihren Lippen.

Lauras Lächeln verblasste.
"Wir sind nach London gezogen, weil meine Eltern hier einen Job bekamen", sagte sie.
Sie vermisste die Karibik schon etwas.
Es war warm dort, aber hier hatte sie viel zu viele Freunde um zurück zu gehen.

Kerry zeigte keine Regung. Frauen? Julius musste begehrt sein.
Die Blonde ließ sich jedoch darauf ein seine Frauen kennen zu lernen.

Loreena nickte und wollte House gerade nacheilen, als ihr etwas einfiel und sie zum Schulleiter zurückkam.
"Weißt du, als ich ihn das letzte Mal beobachtet habe, hat er auf mich einen sehr einfältigen und uneinsichtigen Eindruck gemacht. Als ich mich vorstellen wollte, hat er mich einfach ignoriert. Ich habe das Gefühl, er würde sich gar nicht von mir allein helfen lassen wollen. Meinst du, du könntest für zwei Sekunden mit mir kommen?"

Laura merkte man sofort an, das sie hier nicht allzu glücklich war.
Cyrill liess sie eine Drehung machen.
"Geh wieder zurück", schlug ihr Cyrill vor.
"In ein paar Jahren."

"Komm mit", sagte Julius und er fürhte Kerry nach hinten ans Buffet.
Da standen sie auch schon, Kayla und Rowena.
Rowena blickte fragend hoch zu Kerry, senkte dann aber wieder den Blick.
"Das hier ist Kayla, meine erste Frau", sagte Julius, der dann auf Kayla deutete.
"Ihr kommt die höchste Ehre zuteil."

Kayla hielt den Blick gesenkt und sie verneigte sich stumm.

Endeavour war einverstanden.
Auf wenn er diesen Typen hasste, war es seine Pflicht als Schulleiter.
"Gut, gehn wir."
Sie eilten dann hinterher.

--> WC Knaben

Mao trat zu Rachel Smith.
"Professor, würden Sie mit mir tanzen?"

Kerry betrachtete Kayla. Sie wirkte auf die Blonde Slytherin nicht gerade freundlich.
Sie warf einen Blick zu Rowena. Diese schien ziemlich jung zu sein, im Gegensatz zu Kayla.
"Interessant, Julius, wirklich", meinte die Slytherin.

Laura nickte.
"Wahrscheinlich werde ich das tun, aber man wird sehen was die Zukunft bringt", murmelte Laura.
Sie war sich nicht sicher ob sie zurück gehen sollte.

Rachel sah zu Mao und lächelte.
"Gerne, Mao"
Rachel stellte den Sekt zur Seite auf einen kleinen Tisch.

"Und das ist Rowena, meine zweite Frau", stellte Julius die 10 jährige vor und Rowena machte dieselbe stumme Verbeugung wie Kayla.
"Du darfst höflich sein", erlaubte ihr dann Julius und Rowena hob ihren Kopf.
Sie blickte zu Kerry, in dem schönen grünen Kleid.
"Es ist mir eine Ehre."

"Am besten du planst gar nicht zu viel", meinte Cyrill und er blieb dann stehn.
Er hatte Sven weiter hinten entdeckt.
"Es kommt sowieso immer alles anders."

Mao strahlte bis über alle Ohren.
Mit so einer hübschen Lady Tanzen, er!
"Dankeschön."
Er trat mit ihr auf die Tanzfläche und strengte sich an, so gut es ging.
Mao war nicht ein hervorragender Tänzer, aber das war in dem Fall auch nicht so wichtig.

"Freut mich ebenfalls", sagte Kerry höflich.
Sie blickte sich suchend um.
Hier musste es eine Fluchtmöglichkeit geben.
Die Slytherin wollte nicht unhöflich sein, aber Julius Frauen wollte sie sich nicht antun.

Rachel lächelte und bewegte sich zusammen mit Mao zur Musik.
Doch, jetzt fand sie den Spaß wieder den sie damals schon gehabt hatte.

Natürlich, weiter hätte er sie auch nicht versäumen wollen.
Julius hatte schliesslich noch anderes zu tun.
Jetzt hatte sie sie ja gesehn.
"Du kannst gehn, Kerry! Ich meine...dein Begleiter wartet sicher auf dich. Ich will dich nicht aufhalten."

Eine Hand tippte Rachel an, es war Endeavour.
"Abgeklatscht, kleiner. Deine Partnerin wartet auf dich", sagte er und deutete auf Mai-Lin.
Entgeistert sah Mao hoch zu Endeavour und er verzog den Mund.
Brummend ging er davon.
"Darf ich um den Tanz bitten?"

"Vielen Danke, Julius!", sagte sie so das es auch seine Frauen hören konnten.
"Vergiss nicht, das du hier nicht in Otopia bist. Ich bin nicht irgendeine deiner Diener", flüsterte Kerry und wandte sich von Julius ab. Sie suchte mit ihren Blicken nach Sky. Irgendwo musste der Schulsprecher ja sein.

Rachel sah Endeavour lächelnd an.
"Das eben war eine wirklich schöne Rede. Gerne nehme ich den Tanz an", sprach die junge Lehrerin.
Sie wusste sie war die zweitjüngste unterrichtende Lehrerin an der Schule.
Nur Miranda war jünger als sie und das waren auch nur wenige Jahre.

Julius blickte Kerry hinterher und er hob eine Augenbraue.
Voher - so kam es ihm vor - war sie ihm etwas verständlicher vorgekommen.
Womöglich musste es daran liegen, dass sie sich als Begleiterin von Sky als etwas besseres sah.
Er sah der Slytherin hinterher und sein Blick bekam etwas abschätzendes.
Er sah dann zu Kayla und Rowena.
Sie waren beide wohlauf, das hatte er sehen wollen.

"Vielen Dank", bedankte sich Endeavour und er begann mit Rachel zu tanzen.
Mao weiter hinten trat wieder zu Mai-Lin und er nervte sich über den Schulleiter.

Eine weitere Otopianerin trat ein, Julius' Mutter.
Sie trug einen langen Umhang mit einem auffallend hochstehendem Kragen.
Julius erblickte sich und seine Gesichtszüge entspannten sich wieder.
Was für eine angenehme Überraschung.
Sie hatte er nicht erwartet.
"Julius", rief sie schon von weiter hinten und sie trat zu ihrem Sohn.
"Mutter."
Ermintrude küsste ihren Sohn auf die Stirn und verneigte sich dann.
"Wie wundervoll euch zu sehn, mein Sohn."
"Ich bin geehrt, dass du hier bist, Mutter."
Ermintrude erhob sich wieder, während Kayla und Rowena sich beide verneigten.
Ermintrude blickte sich zufrieden um.
Was für eine reizende Gesellschaft.
"Kinder an einem Ball. Wie interessant."

Aldalar kam herbeigehumpelt und unterwürfig verneigte er sich.
"Aldalar, du hättest doch deine Lumpen zurücklassen sollen" bemerkte Ermintrude und der Diener wandte sich an sie.
"Nein, Madem. Bei meiner Ehre, den Kremnitz gedient zu haben nicht! Ich werde sie mit ins Grab nehmen."
"Aldalar!"
Julius Ton war streng und warnend.
Schnell wandte sich der Diener wieder dem Jungen Mann zu.
"Vergebt, Herr, euer Vater wünscht euch zu sehn."
"Gut", sagte Julius und er machte sich auf zum Gehen.
"Soll ich Euch begleiten?", rief ihm seine Mutter hinterher.
Julius blieb stehn.
"Nein, bleib du hier. Euch ist es gestattet, euch zu amüsieren."
Daraufhin verschwand er aus der Grossen Halle.