RE: Kleine Wohnung von Kerry - 2

Kerry lächelte schwach.
"Ich bin der Ansicht, das du gewiss nicht auf dem Dachboden schlafen willst.
So Gastfreundlich bin ich dann doch schon und wieso solltest du zwischen Spinnen und Ungeziefer schlafen?
Das wäre doch einem jungen Mann wie dir nicht angemessen"
Sie hatte ihm natürlich wirklich gut zugehört.
"Du bist jederzeit willkommen, Julius. Das wird sich nie ändern"

Julius mochte es nicht, den Leuten zu widersprechen, da es unhöflich war.
Besonders als Gast.
Aber um Maximes Willen wollte er darauf bestehn.
Ausserdem konnte Kerry es ja nicht ahnen, wie heimatlich ihm eine Umgebung von Staub und Spinnen war.
"Glaube mir, dein Dachboden ist mir allemals bequem genug."

Kerry sah ihn an.
"Nun, wenn du umbedingt willst"
Sie seufzte leise.
"Sag, was machst du geschäftlich in meiner Welt?"
Das war eine Frage die Kerry beschäftigte.

"Ich hole meine Cousine ab", sagte Julius, der hauptsächlich deswegen hier war.
Und auch um John zu treffen.
"Sie geht in Hogwarts zur Schule, meine Teure.
Aber nach dem tragischen Ereignis sollte sie lieber unter ihresgleichen weilen."

Kerry nickte.
"Ich kann es verstehen. Ich würde, wenn es meine Cousine wäre, sie auch lieber unter ihres Gleichen wissen"
Ein Lächeln zierte ihre Lippen.
"Dennoch bin ich erfreut das du mich aufgesucht hast, wo du doch auch in ein Hotel hättest gehen können"
Mein Lächeln wurde zu einem Grinsen.
Ich nahm an das er diese nicht einmal kannte.

Julius zeigte sich etwas reserviert.
Es war wohl eher zu seinem eigenen Schutz, als zu Kerrys.
Aber sicherlich wollte er sich nicht unhöflich geben.
"Wenn du möchtest, kannst du uns morgen nach Hogwarts begleiten."

Kerry hob die Augenbraue.
"Danke, werdet ihr danach sofort nach Otopia zurück kehren?"
Davon würde ihre Entscheidung abhängen.
Kerry lächelte und setzte sich aufs Sofa.
"Setz dich doch"

"Ja, das werden wir", antwortete Julius der schönen Kerry.
"Und wenn du möchtest, kannst du mit uns kommen und uns einen Besuch abstatten."
Er setzte sich dann.

"Dann werde ich euch nach Hogwarts begleiten"
Kerry hoffte es wurde eine angenehme Reise werden.
Man wusste nie was noch auf einen warten würde.
Die Zeit in Otopia würde anders laufen, das wusste sie.
"Ich danke dir, dafür das du mich mit nimmst und dafür das wir uns nach all dem noch verstehen"

[oh, wenn du natürlich den zeitsprung erleben möchtest, dann kann sie ja "später" mal kommen in dem fall nach zwei jahren ^.^ wie du willst =) ]

Julius blinzelte ein wenig nach ihren Worten und einen kurzen Moment war stille.
Er erhob sich dann und gab Kerry einen Handkuss.
"Niemals könnte ich dir etwas abschlagen, Madame."
Er nickte dann und sah sich kurz im Raum um.
"Nun...es ist spät.
Bitte führe mich doch auf den Dachboden."

[Nein, es erleben ja alle anderen den Zeitsprung. Sie wird ihn jetzt begleiten]

Kerry nickte und erhob sich.
"Natürlich, folge mir bitte", sprach sie.
Kerry führte ihn eine Treppe hinauf, welche neben der Wohnungtür begann.
Oben vor der Tür blieb sie stehen und öffnete sie.
"Willkommen auf dem Dachboden"
Sie trat zur Seite und machte Licht.

Julius trat ein und er sah sich um.
Das Licht hingegen beschränkte seine Sicht wieder, aber er würde es danach sowieso abstellen.
"Danke."
Julius drehte sich zu Kerry und machte eine leichte Verneigung zum Abschied.
"Gute Nacht, Madem."

"Gute Nacht, Julius", lächelte sie.
Kerry drehte sich um und verließ die Treppe.
Unten angekommen wendete sie sich zu einem Schrank.
Dort nahm sie einige Sachen heraus und verschwand im Bad.
Urlaub in Otopia klang für sie merkwürdig.
Jedoch war es vielleicht eine Möglichkeit sich Julius wieder anzunähern.
Kerry würde seine Heimat kennen lernen, ganz ungezwungen.
Nachdem sie aus dem Bad kam ging sie in die Küche und lehnte sich dort an die Arbeitsplatte.
Diese Nacht würde sie eh nicht schlafen können.
Morgen würde sie noch einmal nach Hogwarts gehen um Julius Cousine zu holen.
Hogwarts! Der Ort an dem alles zwischen ihnen begann und an dem alles geendet hatte.
Zwar verstand sie sich noch mit ihm, aber alles andere war doch an diesem Ort kaputt gegangen.
Angst hatte sie in ihrer kurzfristigen Entscheidung zu bleiben beherrscht. Was würde aus ihrem Bruder werden?
Wenn Kerry aus Otopia zurückkehren würde, dann wäre wahrscheinlich alles anders.
Sie würde mit so vielen neuen Eindrücken zurück kommen, mit Erfahrungen ob es gute oder schlechte waren.
Die Blondine schüttelte den Kopf und ging ins Wohnzimmer wo sie sich aufs Sofa setzte.
Der Morgen würde noch auf sich warten lassen. Das war sicher, aber dennoch sie würde warten.

Diese Nacht schlief Julius gut.
Er schlief allgemein gut, weil er ein Mann war, der Dinge akzeptierte und damit lebte.
So akzeptierte er auch den Tod von König Tarabas, dem er natürlich gedenkte.
Am nächsten Morgen stand er um vier Uhr auf und hielt von dahin eine Gedenkensmesse.
Maxime hingegen und sein Diener schliefen länger, bis 6 Uhr.
Der junge Casanova hatte es sich an einem freien Ort in der kleinen Wohnung gemütlich gemacht und gedachte eine halbe Stunde dem König.
Dann setzte er sich auf und beauftragte seinen Diener, Essen zu kochen.
Samir, der Diener, trat etwas ratlos durch die Wohnung.
"Madame?", vorsichtig klopfte der Diener an das Zimmer, in dem Kerry sich befand, trat aber nicht ein.
"Ist es gestattet in die Küche zu gehn?"

Kerry die vom Wohnzimmer aus irgendwann in ihr Schlafzimmer gegangen war öffnet die Tür.
"Benutzt die Küche", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.
Mit einem Blick auf die Uhr sah sie wie früh es noch war.
Durch einen Zauber richtete sich ihr Bett und packte sich ihr Koffer.
Wie lange sie bleiben würde, wusste sie nicht.
Die junge Frau begab sich schließlich an dem Diener vorbei ins Bad.
Eine Weile verbrachte sie dort.