RE: Kleine Wohnung von Kerry - 3

Samir machte es sich in der Küche gemütlich.
Er versuchte etwas zu kochen, schaffte es auch, wobei mit dem Wasser hatte er mühe und mit dem elektrischen Herd.
Er brachte Maxime dann das Essen und schnell einmal ging auch die Sonne auf.
Julius trat vom Dachboden hinab ins Wohnzimmer.

Kerry trat aus dem Bad.
Fertig für die Reise.
"Guten Morgen", sagte sie als sie Julius sah.
Sie warf einen schnellen Blick in die Küche, nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank.
Achtsam trat sie etwas zur Seite.
Kerry trank etwas von dem Wasser und sah zu Julius.
"Wann willst du aufbrechen?", erkundigte sie sich-

"Guten Morgen", grüsste auch Julius, der Kerry hinterher sah und sich dann zu Maxime ins Wohnzimmer gesellte.
Der junge Mann reichte Samir den leeren Teller zurück und stand auf.
"Jeden Moment, wenn es dir recht ist", sagte Julius darauf und Maxime setzte seinen Zylinder auf.

Kerry nickte.
Sie lief in ihr Schlafzimmer.
Verkleinerten den Koffer.
Nahm sich eine Jacke mit und verließ das Zimmer.
"Von mir aus können wir los"
Kerry hatte alles und sollte sie etwas vergessen haben, hatte sie pech gehabt.

Und so gingen sie nach Hogwarts.
Ein alt bekannter Ort voller Erinnerungen.

--> Eingangshalle

Zeitsprung


Hoch lebe Kageyasu, der wahre Herrscher!

Eine Nachricht für Kerry trat ein.
Sie war in geschwungen, geschnörkelter Schrift geschrieben und mit einem roten Wachssiegel versehen.
So kannte es Kerry bereits von Julius.
50 weisse Rose hatte man dazu gelegt.

Seit langem betrat Kerry diese Wohnung.
Vor ihrem Studium hatte sie sie bewohnt.
Dank einer Freundin, welche eingezogen war während Kerry in Frankreich gewesen war, gab es sie noch.
Die Blondine hatte eine Menge Post.
Cassie hatte sie ordentlich auf einem Schrank aufbewahrt.
Den obersten Brief nahm sie herunter.
Als sie die verschnörkelte Schrift sah seufzte sie.
Julius.
Ob er überhaupt noch an sie dachte?
Der Brief war über 2 1/2 Jahre alt.
Kerry öffnete den Umschlag.
Er hätte sie gerne wiedergesehen.
Würde er das immer noch wollen?
Hatte sie sich doch so sehr in den Jahren in Frankreich verändert.
Die Blondine nahm den Brief mit in die Küche.
Sie ließ sich auf der Fensterbank nieder.
Julius Brief hielt sie weiterhin in ihren Händen.
Eine so schöne Zeit war es gewesen.
Er war ein wundervoller Mann.
Diese Tatsache stand außer Frage.
Kerry jedoch hatte nicht mit seinem Lebenstil leben können.
Und nun?
Die ehemalige Slytherin seufzte.
Sollte sie ihm antworten?

Kerry hatte lange darüber nachgedacht.
Hatte es einen Sinn?
Man konnte es ja versuchen.
Ob der Brief jemals sein Ziel erreichen würde, blieb fraglich.

Es verging ein Monat, bis Kerry Antwort von Julius bekam.
Der weisse Brief war mit einem roten Siegel aus Wachs versehen, welches einen "J" als Stempel trug.
Der Brief war in Julius unverkennbarer, sorgfältig geschnörkelter Schrift geschrieben.

Kerry war überrascht, als sie eine Antwort von Julius erhielt.
Etwas nervös öffnete sie ihn und las.
Mit jedem Wort das sie las, erhellte sich ihr Gesicht.
Am Ende nahm sie Feder und Pergament zur Hand.

Weitere drei Wochen vergingen.
Es war bereits 23 Uhr Abends, als auf einmal eine knarrende Kutsche der Strasse entlang fuhr.
Zwei Pferde zogen das schwarze Ungetüm, doch ein Kutscher war weit und breit nicht zu sehen.
Vor Kerrys Tür klopfte es schliesslich.
Doch niemand stand davor.
Lediglich die zwei schwarzen Pferde mit der geöffneten Kutsche für Kerry.

Es war bereits spät, als es klopfte.
Die junge Frau war sich sicher das dies ihre Kutsche sein musste.
Sie nahm ihre Sachen und ging hinaus.
Dort stand wie sie erwartete hatte die Kutsche.
Davor zwei wunderschöne schwarze Pferde.
Kerry stieg vorsichtig in die Kutsche.
Es würde nicht mehr lange dauern.
Sie würde Julius wiedersehen.

Die Türe schloss sich automatisch mit einem lauten Knarren.
Dann fuhr die Kutsche vor und die Pferde trabten davon.
Kerry würde die nächsten drei Tage lang auf dem Weg sein.

-->Japanisches Dorf