RE: Elis zu Haus - 88

Danny blickte ihr perplex entgegen, als sie plötzlich so laut zu lachen begann.
Aber sie schien es herzlich zu meinen, das merkte er sofort.
Dennoch hatte er selbst ja noch nie gelacht.
Einen Moment schwieg er noch, doch dann versuchte er es ihr nachzumachen, was sehr komisch aussah. xD
Man musste sich das ganz genau vorstellen:
Seine obere Gesichtshälfte sah immer noch verwirrt drein, während die untere Hälfte in ein kurzes Auflachen verfiel.
Nicht gerade leicht. [ ich würds nich hinbekommen xD]

[ ]

Cathy lachte laut weiter und sie riss ihm dann die Giraffe aus der Hand.
"Das hier ist die Giraffe", erklärte sie kichernd.
Eli öffnete die Tür etwas weiter und lugte herein.
"Also dahin hast du unseren Gast entführt. Cathy, du kannst morgen mit Danny weiterspielen, er ist sicherlich müde. Komm Danny, ich habe dir einen warmen Pyjama und einen Morgenmantel."

Danny hatte sich dann wieder beruhigt und hielt leicht inne.
Er hörte ihr gut zu, als sie ihm das erklärte und er wollte sich das gerne merken.
Und da ging auch schon die Türe auf und Eli lugte herein.
In dem Moment ging es ihm wirklich gut.
Aber sicher...ja, Eli hatte recht. Er war sehr müde.
Der Tag war schließlich anstrengend gewesen.
Erst der Kampf, dann Hogwarts und jetzt das. So viel wie heute, hatte er schon lang nicht mehr gelernt.
Vor allem nicht so viel von dem, was das Leben wohl eigentlich ausmachte.
Er erhob sich und gab der kleinen Cathy auch noch das Zebra in die Hand.
"Es war...schön", sprach Danny und sah wieder zu Eli.
Seine Miene hellte sich auf und er empfand viel Zuneigung - soweit er sowas im Moment überhaupt schon empfinden konnte - für ihn.
"Danke, E-eli. Vielen Dank."

Danny nahm alles dankend in die Hände und blickte die beiden noch einen Moment an.
Schließlich machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, wo er sich auch schon umzog.
Einen Pyjama...nur..nur für ihn. Das machte ihn direkt traurig.
Der junge Chinese kuschelte sich zu guter Letzt in das warme Bett und schloss auch gleich die Augen.
Und das aller erste Mal in seinem Leben, schlief er mit einem ganz leichten Lächeln auf den Lippen ein.

Als Danny erwachte, kitzelten ihn bereits ein paar Strahlen der morgendlichen Sonne.
Schnell zog er sich die Decke über den Kopf und drehte sich darunter auf die andere Seite.
Aber im Grunde war es jetzt auch schon zu spät. Wenn er einmal wach war, fiel es ihm schwer, noch einmal einzuschlafen.
Also schlug er die Bettdecke zurück und blieb zur rechten Seite gekauert liegen.
Das alles musste ihm erst noch einmal klar werden.
Gut...es war also doch kein Traum gewesen.
Es war Wirklichkeit.
Das...das war es doch, oder?
Danny blinzelte, hüpfte aus dem Bett und streckte sich in dem schönen warmen Pyjama.
Schließlich betrachtete er eingehend den Morgenmantel, den der von Eli bekommen hatte.
Seine Augen waren sanft, während er sich diesen überstrich und dann vorsichtig zur Tür ging.
Langsam schlich er hinaus und lief den Gängen entlang.

Danny hielt während des Gehens inne und lauschte dem Rieseln des Wassers.
Dabei blickte er dann auf sich hinab und er selbst hatte sich ja seit seiner Ankuft auch noch nicht gewaschen.
Er betrachtete die schmutzigen Hände und versuchte sich noch etwas 'Dreck' und Blut aus dem Gesicht zu wischen.
Schließlich ging er dann einige Schritte weiter, bis er an der Treppe und neben Roxanas Zimmer stehen blieb.
Danny horchte, eine Hand am Treppengeländer.

Da Roxanas Zimmer sehr nahe bei der Treppe war, konnte man hinunter auf das Wohnzimmer sehn, wo Artemis gerade um den Tisch rannte und ihre Schwester Cathy mit einer Gabel verfolgte.
Medea derweilen war mit Danae beschäftigt, während Eli gemütlich auf der Couch seine Zeitung las.

Danny hörte nichts, blickte noch einen Moment schweigend zu der Tür, ging dann aber langsam die Treppenstufen hinab.
Dabei beobachtete er, wie Artemis ihre Schwester mit der Gabel verfolgte [ ] und wie Eli gemütlich die Zeitung studierte.
Etwas zurückhaltend trat er näher an den Eingang zum Wohnzimmer, wo er stehenblieb und aufmerksam alles betrachtete, was ihm gestern entgangen war.

Medea putzte mit einem Waschlappen Artemis' Gesicht, als ihr auf einmal Danny auffiel.
"Eli, er ist wach", sagte sie und Eli senkte sogleich seine Zeitung.
"Oh, Danny, hallo! Artemis, lass Cathy in Ruhe!"
Beim vorbeigehen nahm er Artemis das Besteck aus der Hand und lief auf Danny zu.
"Hast du gut geschlafen?"

Etwas abwehrend betrachtete Danny Eli, wie er mit der Gabel auf ihn zukam.
Doch er beruhigte sich schnell. Nein, er konnte nicht glauben, dass sie ihm etwas böses wollten.
"H-hallo", sprach er und brachte ein Lächeln zustande.
Für ihn selbst war es noch so ungewöhnlich, ständig zu lächeln, aber es tat gut.
Er freute sich, es von Sibylla gelernt zu haben.
"J-jah. Ich hab gut geschlafen. Das Bett ist weich."
Etwas unsicher lugte er einen kurzen Moment an ihm vorbei, zu Medea.
"Danke", sagte er, an die beiden gerichtet.

"Weihnachten?", blickte Danny verwirrt drein. Was war das denn schon wieder?
Er blinzelte leicht und blickte wieder an sich hinab.
Auf den Markt wollte er ihn mitnehmen.
Ja, das kannte er, vom Hören und Sagen.
Da gab es Nahrungsmittel, nicht? Zumindest hatte im Rêa mal davon erzählt.
Er rieb die schmutzigen Hände aneinander, sah dann aber offener als gestern zu ihm auf.
"S-sehr gerne, Eli."