RE: Joels Räume - 37

Donatello sah auf den Jungen.
Er war viel zu erwachsen. Zu vieles hatte er für sein Alter durchstehen müssen. Unangenehme Gedanken kamen Donatello wieder hoch, also fragte er weiter.
"Bist du ... bist du okay? Ich meine, du bist jetzt gefangen hier, oder? Für immer ... und Kathleen ...
was ist passiert, Joel? Wie ist es zu dem allem gekommen?"
Donatello setzte sich. Die Geschichte konnte lang werden.

Joel schwieg eine lange Weile.
"Ich und Kathleen sind getrennt", sagte Joel und schwieg dann eine Weile.
Wie war es nur dazu gekommen?
Alles hatte nach dem Museum der Screams begonnen.
"Na ja alles begann, nachdem ich Professor Randel etwas bringen musste.
Das war im Scream Museum damals gewesen.
Auf einmal als der Schulleiter gegangen ist, habe ich seine Stimme in meinem Kopf gehört.
Sie sagte ich soll nach Schottland gehen.
Ich kam bei einer Art Höhle an, wo eine Grabkammer war", erzählte Joel.
"Ich ging hinein und Chris kam auf mich zu, er verwandelte sich und auf einmal stand nicht mehr Chris vor mir, sondern Marcus."
Joel hielt inne und machte eine kurze Pause.
Er ging dann leicht zu der Truhe.
"Marcus hat mit mir geredet und mir Dinge gezeigt die in der Zukunft passierten.
Mir Sachen versucht einzuflüstern wie das Otopianer von Zauberern getötet wurden.
Ich sollte mich ihm anschliessen, damit meinen Freunden nichts geschieht", erzählte Joel und wollte mal die ersten Erlebnisse Donatello durch den Kopf gehen lassen, um nicht ganz alles auf einmal zu erzählen.
Es würde noch viel mehr kommen.

Donatello hörte zu. Er hatte Mitleid mit Joel.
"Es ist eine Menge passiert, oder?
Sprich weiter."

"Ich müsste Kathleen aufgeben, damit ich einer von Marcus werden könnte", sagte Joel.
"Ich wurde nicht mehr angenommen und musste zurück nach Hogwarts gehen.
Dort hassten mich die Schüler und... es ist vieles passiert"
Joel verblieb dann mit dem Gedanken was damals in den Kerkern passiert war, wegen Daniel.
"Zu letzt war ich in den Kerkern von Hogwarts.
Ich war es müde und leid, mich von den anderen quälen zu lassen, wie eine ganz andere Seite von mir hat es geschafft dass ich Daniel umbringe."
Joel schwieg dann eine Weile.
"Ich gab Kathleen auf und bin zu Marcus gegangen.
Dort habe ich für ihn gekämpft, gegen die Rebellen.
Ich habe mich ausbilden lassen, von Michael Andersson, auch einem Vampiren und von einem kleineren namens Leonardo", sagte Joel und wurde ein wenig nachdenklich.
Ernst sah er dann wieder hinaus zum Fenster.
"Schliesslich kam dann der Kampf in Hogwarts am See.
Dort habe ich zum letzten Mal mit Kathleen gesprochen.
Wäre Jasko nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht hier", Joel sah wieder Donatello an.
"Otopia wurde beinahe zerstöhrt und ich wollte mit den anderen Otopianer untergehn."

Donatello starrte Joel nachdenklich an.
"Es ist tatsächlich viel passiert. Und ich habe es nicht mitgekriegt. Ich hätte da sein müssen.
Du hättest dich niemals Marcus anschließen dürfen, Joel, wie konntest du das nur tun?
Du liebst Kathleen doch. Das tust du immer noch, oder?"
Er schwieg eine kurze Zeit.
"Du hast dich gegen Hogwarts entschieden, für Marcus, und dann gegen Marcus, für Otopia?"
Donatello sah Joel mit einem durchdringenden Blick in die Augen, der Blick war zweifelnd, prüfend, vorwurfsvoll.

Joel schüttelte den Kopf.
"Nein ich liebe Kathleen nicht mehr", sagte Joel.
"Und ich bin nicht gegen Marcus", sagte Joel und er setzte sich nun auch auf einen Stuhl.
Er sah Donatello aufmerksam an.
"Etwas anderes ist mir nicht geblieben.
Ich bin ein Otopianer, es ist meine Pflicht, mit dem Volk meines Vaters unter zu gehen.
Ihr würdet doch auch in euer Vaterland zurück kehren, wenn es untergehen sollte."

[hab mir die kerker durchgelesen
joel joel^^
der arme ]

Donatellos Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
"Joel, was ist nur aus dir geworden? Sieh dich an, du tötest, kämpfst gegen die Zauberwelt, verstößt deine Liebe. Du liebst Kathleen nicht mehr ... du hättest glücklich sein können."
Donatello konnte es nicht aufhalten, den Zorn, den Hass auf Joel, dafür, dass er das größte Glück der Welt wegwarf. Es lag an Steffanie, dass Donatello Joel vorwarf, einfach so Kathleen zu verstoßen. Joel würde werden wie jeder einzelne Vampir, wie jeder tyrannische Herrscher der Welt - er würde das werden, was er nie werden wollte. Er hatte einfach so getötet, einen wehrlosen Jungen. Er war wie Damm. Er war die Art von Mensch, der Donatello geschworen hatte, sie umzubringen.
Und hätte er nicht noch eine Sache zu erledigen, dann hätte er Joel auch herausgefordert.
"Joel, wach auf, verdammt! Wach auf! Es ist nicht alles verloren, du kannst noch zurück! Tarabas, Otopia, Marcus, sie alle wollen nicht dein bestes, und sie können dir alle nicht das Größte auf der Welt geben: Die Liebe. Verstehst du denn nicht, wie wichtig du so vielen Menschen in der Zauberwelt warst? Joel, bitte."

[danke :-* *knuuudl*
armer donatello =( ich kann ihn gut verstehen!]

"Donatello", Joel sah ihn ruhig an und auch verständnis.
Er hörte ihm zu und sah ihn an wie er ihn schon immer manchmal angesehen hatte.
"Ich bin niemals dazu geboren worden um glücklich zu sein...
Ich bin geboren um so zu werden, wie man es von mir verlangt", sagte Joel.
"Ich hätte Kathleen aufgeben müssen, oder sie hierher bringen, in diesen Goldenen Käfig.
Sie hätte niewieder fliegen oder zaubern können.
Ich bin ein Prinz, Tarabas hätte mich nicht frei gelassen.
Es wäre Verrat an Otopia gewesen", sagte Joel.
"Ich hätte die Zauberwelt an meinen 17 Geburtstag aufgeben müssen und Kathleen die Freiheit nehmen müssen, nur damit sie bei mir leben könnte und ich hätte mich verändert, um Tarabas und Otopia zu gefallen.
Aber jetzt ist sie frei, auch wenn ihr Herz kaputt gegangen ist... es ist besser für sie."

"Wie kannst du sagen, es ist besser für sie?!", schrie er ihn zornig an.
"Wie kannst du sagen, es ist besser für sie, mit gebrochenen Herzen zu leben? Es gibt schlimmeres als den Tod, Joel, und es gibt schlimmeres, als die Gefangenschaft.
Sie lebt zwar nun in Freiheit, doch wenn sie dich wirklich liebt, und das glaube ich, dann wird sie nie wieder ein normales Leben führen. Und weißt du, warum? Ich bin sicher, das weißt du, Joel.
Sie hätte bei dir gelebt, sie hätte mit dir gelebt - ja, ich bin sicher, sie wäre für dich auch eine Vampirin geworden. Aber du ... und Tarabas ...
Ach, Joel, deine Lage ist bedauernswert. Du hast mich enttäuscht. Ich habe gehofft, dass du nicht so wirst, wie Tarabas verlangt, aber du hast mich enttäuscht.
Doch nun ist mir klar, auf meine Meinung legst du keinen Wert, weil ich will, dass du glücklich bist. Auf Kathleen legst du keinen Wert mehr, weil sie will, dass du glücklich wirst.
Du wirst nie mehr glücklich, Joel, du wirst Tausende von Jahren in der Dunkelheit leben, ohne ein einziges Mal Licht zu sehen. Und weißt du was? Du hast es verdient."

[sorry Joel ]

"Glaubt ihr ich sei glücklich Kathleen Otopia anzutun?", fragte Joel ihn.
"Bei diesen Reichen und Adligen, sie wäre nur ein schilmmes Gerücht unter den Augen der Bevölkerung und würde bis zu ihrem Tod nur in ihrem Zimmer eingespehrrt sein.
Nie wieder dürfte sie ihre Familie wiedersehen.
Nie weider zaubern, ihr ganzes Leben müsste sie opfern und wofür?!
Damit sie mich vielleicht einmal in zwei Monaten richtig sieht?
Sie müsste auf mich warten bis zur spätesten Stunde und nicht mal dann dürfte ich für sie da sein.
Verspottet von allen Richtungen weil ihre Abstummen von der Zauberwelt ist, ungeadelt."
Joel schüttelte den Kopf.
"Was ihr da von mir verlangt Donatello, ist nicht das beste für Kathleen.
Es wäre so als würdet ihr von mir verlangen dass sie für mich sterben sollte.
Aber das möchte ich nicht.
Das wäre das letzte was mich glücklich machen würde, eine wartende Kathleen zu sehen, die alles aufgegeben hatte um in Otopia zu leben und zu warten.
Sie wäre nicht glücklich hier, weil ich in ihrem Leben fehlen würde."

Donatello nickte. Joel hatte Recht.
"Düstere Zeiten, Joel.
Ich verstehe nur eins nicht. Warum wehrst du dich nicht gegen Tarabas und Otopia, warum lässt du es über dich ergehen, bleibst freiwillig hier?"

"Weil mir keine Wahl bleibt...
Und weil es Verrat wäre", sagte Joel darauf und wirkte nachdenklich.

Donatello sah ihn an.
"Joel, verspreche mir bitte, dass du ein guter Herrscher wirst.
Dass dein Herz gut ist.
Und denke bitte an mich, ich werde auch immer an dich denken."
Wieder sprach er Worte des Abschieds, doch ihm war aus irgendeinem Grund klar, dass dies das letzte Gespräch mit Joel sein würde.

"Ich werde tun was in meiner Macht steht, um Otopia kein schlechter Herrscher zu werden", sagte Joel und meinte das auch ernst.
"Versprochen", er nickte.
"Euch und die anderen werde ich nie vergessen, Donatello."

"Das ist gut, Joel, das ist gut.
Ich werde zurück nach Eleuria gehen. Das Land ist eingenommen worden von Damm und ich werde es befreien oder dabei sterben. Doch eins ist sicher, wir werden uns nie wieder sprechen, von daher möchte ich dir zum Abschied etwas geben.
Es ist ein altes Amulett aus Eleuria, es hat einst meiner Mutter gehört. Der Stein ändert seine Farbe nach deiner Stimmung. Ziehst du es auf, wenn es dir schlecht geht, kann es dich aufheitern.
Behalte es bei dir."



[blau steht für abschied^^]