RE: Die Drei Besen - 50

Selene hörte den beiden zu.
Ja, davon hatte sie schon gehört.
"Habe ich schon gehört. Kageyasu möchte keine Kinder töten. Er weiß ganz genau, dass ihr die Zukunft seid. Irgendwann sterben seine treuen Anhänger und die Kinder sind wichtig für ihn, weil sie irgendwann in seiner Armee landen sollen" erklärte Selene.
"Wir möchten Hogwarts angreifen. Unser Informant aus dem Ministerium hat uns noch mitteilen können, dass er alleine unterwegs ist. Aber wir wissen nicht, wie wir das anstellen sollen. Das ist die Chance Kageyasu zu beseitigen..."Sie konnte frei sprechen. Dank Tristan. Dank seinem Ring.

Daran dachte Tristan gar nicht. Die Kinder waren die Zukunft...Und sie konnten die Zukunft verändern.
"Ihr habt Angst, dass auch Schüler verletzt werden, richtig? Ein paar dürfen ruhig verletzt werden, weil sie sowieso Anhänger vom Engel sind...Na ja, es ist wirklich schwierig."
Tristan seufzte.
"Nur sehr wenige Schüler würden helfen, Selene. Sie haben alle Angst, weil er im Schloss ist. Selbst ich habe Angst, wenn er vor mir steht...Er ist wie ein Teenager, lacht gerne, ist nie ernst, aber...etwas an ihm ist gefährlich."

Ivy überlegte einen Moment, ehe sie anfing zu sprechen.
,,Naja, aber vielleicht sollten wir einerseits bei den Schülern etwas mehr Unzufriedenheit stiften.
Ich mein, wer würde denn nicht für die Abschaffung der Prügelstrafe stimmen,
nachdem er einmal eine Strafe durchstehen musste.
Die erste Woche ist noch nicht einmal vorbei und schon ist die halbe Schülerschaft grün und blau geschlagen.
Zudem wird er sie nicht töten. Ich habe ihm auch meine Meinung ins Gesicht gesagt und ich weile, wie ihr seht,
immer noch unter den Lebenden. Momentan führt er sich eher wieder wie ein Macho auf, der alles für sich haben will
und eine etwas beunruhigende Ausstrahlung hat. Wie ein verärgertes Kleinkind.
Aber wir dürfen ihn nicht unterschätzen, seine Maßnahmen sind radikal. Das muss man ihm lassen.''
Ivy blickte finster drein, als sie an die Verletzungen dachte.
Wenn das so weiter geht, dann sind wir alle Krüppel, wenn wir die Schule verlassen..

Selene sah Ivy an und hörte ihr zu.
Nein, sie hätte nicht gedacht, dass Kageyasu diese Regeln so sehr liebte...Aber das war Kageyasu.
"Hört zu...Viele kennen ihn nicht. Aber ich habe ihn kenne gelernt. Vor einem Jahr hat er 20 Zauberer vor meiner Nase getötet, ich konnte entkommen. Aber nur, weil er mich verschont hat. Er ist ein Spieler. Der Engel spielt Spiele und "Hogwarts" heißt sein neues Spiel. Er quält die Schüler nur, weil er euch testet. So kann er sehen, welchen Weg alle gehen werden.
Wusstet ihr, dass er in 3 Tagen 90% der Rebellenanführer getötet hat? Über 50 Anführer...Er sucht sie persönlich. Deshalb wird die Zeit knapp" erklärte Selene und nahm einen weiteren Schluck vom Butterbier.

Ivy hat ihn perfekt beschrieben. xD
"Stimmt...Ein totaler Macho, der am Ende alles bekommt" meinte er und seufzte.
Als Selene etwas über Kageyasu erzählte, runzelte er die Stirn.
"Ein Spieler? Solche Leute wissen immer, dass sie nicht besiegt werden können. Ist er so stark?" fragte Tristan.
"WAS!?"
Tristan sprang auf. Fast alle Anführer wurden getötet...durch Kageyasus Hände!? Wie konnte das passieren?
"In nur 3 Tagen hat er das geschafft? Das ist unmöglich...Kein Zauberer kann so mächtig sein, Selene!"

[boa dieses Pink ist echt Gift für die Augen]

Ivy fiel geshockt die Kinnlade runter.
Sie ahnte zwar, dass es schlecht lief, aber nicht So schlecht für die Rebellion.
,,Und was machen wir nun?
Uns irgendwo verbarrikadieren, und hoffen, dass er uns nicht findet?''
Ivy stellte diese Frage nur zögerlich. Innerhalb von Sekunden hatte sich ihr Weltbild radikal geändert.
,,Wir können aber jetzt nicht einknicken, dann war alles umsonst
und so einige Nicht-Menschen sind umsonst gestorben.''
Auf diesen Shock trank sie die Hälfte ihres Butterbieres aus.
Sie würde wohl noch einige Zeit brauchen, bis sie diese Nachricht verkraftet hatte.

"Es ist wahr. Kageyasu ist der stärkste Mensch...Und ich sage Mensch. Keine ahnung, vielleicht kan ihn ein Nicht-Mensch besiegen, aber das bezweifle ich.
Aufgeben werden wir nicht. Wir werden Hogwarts angreifen, noch diese Woche. Und ihr könntet mir dabei helfen...Ich brauche Schüler, die Kageyasu ablenken undmit ihm reden" erklärte Selene und sah beide erwartungsvoll an.
Sie glaubte an Tristan, Tristan glaubte an seine Freunde. Tristan veränderte sich in den letzten 2 Jahren und war nun in der Lage Duelle zu führen.
"Nur ein paar Rebellen werden mitkommen. Wir möchten keine Schüler verletzen. Wir wollen nur Kageyasu erwischen, während er abgelenkt ist."

Tristan musste grinsen.
"Ja...das machen doch eh schon einige" meinte er. Es gab tatsächich Leute, die sich in Bunkern versteckten xD
"Aufgeben können wir nicht, Ivy hat Recht. Und ich werde dir helfen, Selene. Sag mir nur, was ich tun soll."
Tristan war bereit dafür. Es könnte noch diese Woche enden...Er glaubte an die Freiheit.
"Ivy, du musst das nicht tun." sagte er dann zu ihr und lächelte schwach.

(Ja, leide Du hast mich herausgefordert!!! xD)

[jaja, immer bin ich an allem Schuld..xD Fass dir mal an die eigene Nase]

Ivy nickte kurz und schaute Selene fest entschlossen an.
Ja, sie würde tun, was immer auch nötig war um diese Welt von Kageyasu zu befreien.
Sich jetzt vor dem Feind zu drücken käme gar nicht in Frage.
,,Tristan, du glaubst doch jetzt nicht ernsthaft, dass ich jetzt sage,
dass ich das hier nicht tun will. Wenn wir jetzt nicht handeln,
dann wird sich nie was ändern. Also ich bin dabei.'' sagte sie ernst in die Runde.
,,Und wie sollen wir ihn in ein Gespräch vertiefen?
Ihm jetzt zu sagen er sei wundervoll und so würde er uns beiden nicht mehr abkaufen.'' überlegte sie laut.
Aber Entschuldigen werd ich mich aber auch nicht..

Tristan wollte noch etwas sagen, aber er ließ es bleiben. In den letzten 2 Jahren musste er sehen, wie andere vor seiner Nase getötet wurde. Würde Ivy in diesem Kampf sterben? Oder er selbst...?
Er nahm wieder Platz.
"Es ist leicht Kageyasu in ein Gespräch zu verwickeln. Wir können uns entschuldigen, oder wir kritisiereni hn einfach weiter. Er wird keine Schüler töten, oder?"

Selene sah beide an.
Sie waren mutig und wollten für die Freiheit kämpfen. Das alles erinnerte sie an die Vampirbelagerung vor vielen, vielen Jahren. Und da war Joel Brown dabei, er war böse und gut und neutral...Sie wusste nie auf welcher Seite er stand, aber er kämpfte auf der Seite der Vampire.
"Überlegt euch etwas. Ich werde die besten Männer und Frauen für diese Mission aussuchen."
Selene schenkte beiden ein Lächeln. Dann verließ sie den Pub.

Ivy nickte. Ihr würde bestimmt noch ein Thema einfallen.
Einen Moment schaute sie noch Selene nach, wandte sich dann aber wieder zu Tristan.
,,Wir werden ihn einfach mal 'zufällig' ansprechen,
aber entschuldigen werde ich mich nicht. Damit das schon einmal Klar ist.
Möge er doch ruhig seine Spielchen spielen, ich tanze nicht nach seine Pfeife.'' lies sie missmutig verlauten
und trank ihr Butterbier aus.

Tristan sah Selene nach.
"Sie sieht so verändert aus...Sie hat es bestimmt nicht leicht, weil sie einen Mann hat, der sich jeden Tag sorgen machen muss und einen Sohn, der in Hogwarts ist und ein Halbvampir ist."
Tristan sah dann wieder Ivy an, als sie wieder sprach.
"Wenn diese Mission scheitert...Dann msüsen wir wohl nach seiner Pfeife tanzen" sagte er eher zu sich selbst.
Sollte Kageyasu diesen Angriff überleben, dann mussten sie um ihr Leben betteln...Tristan hatte ein ungutes Gefühl dabei.
"Wer geht zuerst zu ihm? Du oder ich?"

Ivy lies ein leises seufzen verlauten.
,,Ja, das denk ich auch. Aber wie heißt es so schön 'Wer nicht wagt, der nicht gewinnt'.
Möchtest du ihn ansprechen oder soll ich ihn zuerst mit Vorwürfen bombardieren?''
Sie betrachtete Tristan nun etwas genauer.
An die Konsequenzen dieses Ablenkungsmanövers wollte sie jetzt nicht denken.
Spätestens heut Abend im Schlafsaal würde sie wiedermal wach in ihrem Bett liegen
und sich damit beschäftigen.

"Ich würde ja gerne Ladys first sagen...aber ich gehe zuerst" sagte Tristan mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
Er wollte zuerst mit ihm reden. Außerdem konnte er ihn so besser "kennen lernen". Ganz alleine mit dem Herrscher in einem Zimmer...
"Gehen wir zurück? Es wird langsam spät."