RE: Eberkopf - 21

neilson top mann er ist so cool! xD
lool Jenny =D unsere Spionin =))

Jacky blickte Neilson direkt entgegen und behielt ihm genau im Auge.
Keine einzige Reaktion entging dem scharfsinnigen Zauberer.
Deswegen bemerkte er Jenny nicht.
Dieser schien zuerst doch überrascht zu sein, doch schliesslich wurde es auch Neilson ernst drum und er begann Jacky über den Ernst der Lage aufzuklären.
"Ich bin hier um der Wahrheit nachzugehen"
Gut.
Jacky war ja davon überzeugt, den wahren Mörder zu kennen.
"Und falls Chan Robbins nicht der schuldige sein sollte, denn werden wir das heraus finden.
Wir gemeinsam.
Du und ich.'
Das war eine ausschlaggebende Aussage und der Asiate hoffte, dass Neilson das auch so meinte, wie er es formulierte.
Als Neilson dann mit den Fragen begann, verschwand Jackys ernster Blick und er nahm leicht etwas bedenkliches an.
Jacky ging in sich hinein.
Seine Mutter kam ihm als erstes in den Sinn, das letzte Mal als er sie gesehen hatte, hatte sie ihm zum Flughafen begleitet gehabt.
Das war gut um die drei Jahre her.
"In China wurde ich geboren", Jacky machte eine Pause, "in Amerika wuchs ich auf."
Er konnte nur simple Wörter auf Chinesisch, seine Mutter hatte die Sprache an den Nagel gehängt, als sie sich ganz für Amerika entschieden hatte.
"Ich vermute nicht besonders als andere.
..."
Würde Isaac ihn jetzt darauf ansprechen, dass Chan schon damals seinen Pflichten ihm gegenüber nachgehen hätte sollen?
Das er sich ungeschickt und untauglich als Vater angestellt hatte?
Jacky traute Neilson nicht und daher stellte er ihm nun eine bewusste Gegenfrage.
"Hatten Sie eine geborgene Kindheit Mr. Neilson?"

Jennys Atem stockte, als sie Neilsons Sätze hörte.
Chan Robbins, das musste Jackys Vater sein, er hatte nie von ihm geredet.
Bis auf jetzt, und dass bei einem Mann, der der Ravenclaw nicht sehr vertrauenerweckend schien.
Doch was meinte er überhaupt mit diesem Verdacht, diesen Vorurteilen die anscheinend auf Jackys Vater lagen?
Sie verstand nicht, und erkannte jetzt, dass sie eigentlich recht wenig über den Asiaten wusste.
Umso aufmerksamer lauschte sie den beiden nun bei ihrem Gespräch.
Es war interessant, worüber die beiden sich unterhielten, und es ging scheinbar nicht nur darum, irgendwelchen Verdacht von Chan wegzukriegen.
Immerhin, wieso würde Neilson in diesem Fall Fragen über Jacky stellen, darüber wie er aufgewachsen war.
Jacky sollte ihm bloß nicht zu viel erzählen, dass würde nachher nur böse enden!
Sie traute diesem Mann, weswegen auch immer, nicht.
Vielleicht war es die Tatsache dass er sich mit einem Schüler im Eberkopf traf., während der eigentlich im Unterricht sein sollte
Vielleicht aber auch dass er diesen Schüler etwas über seine Kindheit fragte, während er versuchte etwas über dessen Vater herauszufinden.
Als der Asiate dann jedoch die Gegenfrage stellte, musste sie kurz leise lachen, denn dies sah Jacky wieder einmal ähnlich.

[oh mann, hab soeben meinen post gelöscht xD schreib jetzt nochmal das ganze von vorne ]

Neilson lehnte sich zurück, als Jacky mit ihm sprach.
Die Haltung des Jungen war leicht trotzig und misstrauisch ihm gegenüber.
So, wie es bei Teenagern eben nunmal so war.
Doch Neilson kannte sich aus mit Jugendlichen.
Er wusste, dass sie, wenn man genügend Geduld hatte, auch sehr neugierig sein konnten.
Und diese Neugierde war es, die Neilson hervorrufen wollte.
Daher gab er sich erst Mal locker in dem Gespräch.
Und es war ein Zufall, dass Jacky ihm diese Möglichkeit sogleich bot.
Hatten Sie eine geborgene Kindheit Mr. Neilson?
Neilson fuhr sich einmal durchs Haar.
Die Kellnerin kam und reichte Jacky dann seine Cola.
"Zum Wohl."
Sie wandte sich um und ging.
Neilson blickte ihr kurz nach.
Einen Moment überlegte er, während er dann widerrum zu Jacky sah.
Neilson gab so gut wie nie etwas über seine Vergangenheit preis.
Und es gab auch kaum Klienten, die sich dafür interessierten.
Aber der 14 jährige Jacky hatte es sich angemasst, ihm diese Frage zu stellen.
Alle Achtung, das musste man ihm lassen.
Der Asiate schien kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
"Ja, das hatte ich, Jacky", antwortete Neilson dann.
Er musterte Jacky eine Weile.
Womöglich hatte der Ravenclaw etwas anderes erwartet.
Eine Geschichte voller Vorwürfe gegen den eigenen Vater.
Womöglich hatte er gedacht, dass Neilson dann mit einem gekonnten Link zu Chan ansetzen würde.
Doch damit war erstmal nichts.
Neilson liess Chan gezielt die ersten Minuten aus dem Spiel.
Stattdessen nahm der smarte Ministeriumsbeamte sein I-Phone hervor und suchte nach einem bestimmten Bild.
Als er es gefunden hatte, reichte er Jacky das Handy.
Auf dem Foto abgebildet waren drei Männer vor einem Segelboot.
Die zwei Jugendlichen knieten auf dem sandigen Strandboden und grinsten in die Kamera, während der erwachsene Mann über ihnen, auf dem Bootsrand stand und die Hände in die Luft hielt.
Alle hatten sie dasselbe hellblonde Haar und strahlend blaue Augen.
"Ich und mein Bruder Michael", kommentierte Neilson.
"Und mein Vater.
An der Küste in Cairns, Australien."
Neilson liess Jacky die Zeit sich das Foto genauer anzusehen.
Derweilen nahm er einen Schluck von seinem Getränk und wartete.
"Mein Vater war gelehrter Matrose und Bierbrauer."

[wow! mein Kompliment an euch beide! tolle Posts!]

Jacky sah ihm ruhig entgegen und Neilson schien als erstes zu überlegen.
Auf einmal nahm der Beamte - für Jacky unerwartet - sein I-Phone hervor.
Blinzelnd blickte der Asiate auf das Foto, verwundert sah er dann von dem Foto zu Neilson auf.
Er schluckte leicht und machte sich innerlich ein Bild.
Neilson verstand sein Handwerk gut mit den jungen Leute umzugehen und hatte da ein Händchen.
Jacky würde ihm also eine faire Chance geben und die Karten klar auf den Tisch legen.
"Meine Mum ist Krankenschwester in Miami", kam Jacky nun auf die Frage zurück.
Eine Stille folgte.
"Früher haben wir noch in New York gewohnt, doch der Freund meiner Mum hat in Miami anfangen zu unterrichten.
Er ist auch Lehrer."
Jacky dachte zurück an die letzten Monate die er dort verbracht hatte.
In Amerika herrschte im Vergleich zu Grossbritannien doch ein recht grosser Unterschied.
Neilson gab sich sehr amerikanisch, locker und nicht entstellt.
Wie er wohl darauf reagieren würde?
"Ich hab dort schiessen gelernt", erzählte ihm Jacky nun offen.
In Amerika war es für die Eltern fast schon zwingend ihren Nachwuchs an solche Orten mitzubringen und ihnen diese Möglichkeiten zu geben, hier allerdings galt es schon als Verlässig ihre Kids Waffen in die Hände zu geben.

[sehr spannend, was man alles über jacky erfährt jetzt kommts raus]

"Ich bin beeindruckt", sagte Neilson über Jackys Offenheit.
Er hatte sich aufmerksam angehört, was Jacky ihm zu berichten hatte.
"Ich bin in Australien aufgewachsen.
Im Busch draussen sind Gewehre unentbehrlich."
Er nahm das I-Phone wieder an sich und steckte es in seine Jackentasche zurück.
Dann beugte er sich leicht über den Tisch und legte beide Hände übereinander.
"Weshalb kommt deine Mutter nicht nach England?
Möchte sie, dass du nach der Schule wieder in die USA gehst?"

[kann ich nur zurück geben! geil der neilson ]

Jacky kam in dem Moment der Gedanke Neilson mit einem Krokodil zu sehen, wie der blonde Mann in Krokodil Dandy.
Er schmunzelte innerlich leicht und fand das echt ein cooles Bild.
"Meine Mum möchte meine Familie vermeiden, deswegen ist sie nicht mitgeflogen", erklärte Jacky und damit war nicht unbedingt nur Chan gemeint.
"Na ja... sie vielleicht schon", Jackys Augen blitzten und sein Blick war unmissverständlich, der Junge schien bereits eigene Ideen zu haben und an diesen Vorstellungen gefallen zu finden.
"Ich weiss jetzt wohin ich gehöre."

"Du wirst es von selbst merken, Jacky", sagte Neilson darauf.
Jacky war ein Junge, der wusste, was er tat.
Das merkte man daran, wie er sich hier präsentierte.
Um ihn würde man sich keine Sorgen machen müssen.
"Nun denn.
Ich bin eigentlich gekommen, um dich etwas zu fragen, Jacky.
Und ich hoffe, dass du mir bei meiner Suche weiter helfen kannst", sagte Neilson dann.
"Dein Professor für Kräuterkunde, Yoshio Cho, hat gestern erzählt, dass du früher viel mit einem Jungen in Hogwarts abgehängt bist.
Einem japanischen Jungen.
Kannst du mir etwas davon berichten?"

Wenn es einen Schüler gab, den Jacky definitiv nicht leiden konnte... so war es Edo!
Jacky blinzelte.
Japanischer Junge.
Er verschränkte die Arme und innerlich rollte er mit den Augen, als er sich an Edo zurück erinnerte.
Jacky war überzeugt von Edo nur herumkommandiert und tyrannisiert worden zu sein.
Das schlimmste war, dass Chan ihm immer befürwortet hatte.
"Ich hat mich... in Kampfkunst unterrichtet."
'Und sag ja nichts gegen Edo!', hallte Chans Stimme noch von Gestern durch seinen Kopf.
Jacky seufzte innerlich und liess die Ermahnung von Gestern fallen.
"Um ehrlich zu sein...
Ich halte nichts von ihm.
Er hat mich in meinem ersten Hogwartsjahren herum kommandiert und mich kontrolliert."

Neilson war verblüfft das zu hören.
Da hatte Yoshio gestern ganz andere Töne gesprochen.
Oder doch nicht?
Nein, tatsächlich hatte dieser etwas von einem Missverhältnis zwischen den beiden erwähnt.
Aber mir ischt aufgefallen, dasch ihn Jacky nicht leiden konnte... er schollte ihm irgendwelche Aufgaben während der Mittagschpausche aufgetischt haben und Chan war scho zufrieden geweschen.
Weswegen sollte der Vater von Jacky daran gefallen finden, wenn dieser Schüler seinen Sohn herum kommandierte?
Auf einmal war Neilson ganz Ohr.
"Und das hast du dir gefallen lassen?", hackte er nach.
In Kampfkunst unterrichtet...
Das ganze wurde immer spannender.
Zugleich aber komplizierter.
"In welchem Jahrgang war er?"

"Und das hast du dir gefallen lassen?"
Jacky verzog den Mund.
Leicht errötete der Asiate.
"Es blieb mir nichts anderes übrig...", Jackys Blick nahm etwas fragendes an.
Etwas unbeholfen lehnte er sich zurück und zuckte kurz mit den Schultern.
Heute würde er es anders machen, doch damals war er der Schwächere gewesen.
"Edo war in der sechsten und mein Dad war für ihn.
Die beide waren ein Team, ich konnte da nichts ausrichten."
Jacky war froh, dass diese Zeiten endlich vorbei waren.
Sollte Edo seinetwegen am Leben sein, doch nicht mehr in der Menschenwelt.

Neilson notierte sich den Namen.
Jacky sollte denken, dass er sich zumindest ein wenig notierte.
Er nickte dann.
"Aber weshalb sollte dein Vater für einen Schüler, wie du es so schön nennst, sein, und dabei gegen dich?
Vielleicht hast du es damals nur so empfunden.
Vielleicht war dieser Edo sehr gut in Kräuterkunde und du warst insgeheimen eifersüchtig auf ihn?
Dein Vater hatte schliesslich keinen persönlichen Bezug zu ihm.
Oder etwa doch?"

Jacky runzelte die Stirn.
Edo und Kräuterkunde?
Ha!
Das war aber nicht gegen Neilson gerichtet, sondern eher gegen den Japaner.
Doch bei näherem nachdenken und betrachten der früheren Erinnerung fiel Jacky auf, dass Edo nicht wirklich die Lektionen besucht hatte.
So wie Chan jetzt eigentlich. Unregelmässig, nach Lust und Laune eben.
Kräuterkunde hatte Edo kein einziges Mal besucht.
"Nein, Edo war in keinem Fach dabei.
...
Zumindest keines das ich besucht hatte.
Es liegt vielleicht daran weil er ein Otopianer ist", erklärte er nun ein ausschlaggebendes Stichwort.

Innerlich gab sich Neilson ein High Five.
Yes, ging es ihm dabei durch den Kopf.
Otpianer.
Baby, ich hab dich sowas von im Kasten.
"Nun, er mochte zwar Otopianer sein, aber was hat das mit deinem Vater zu tun?", gab Neilson locker von sich.
Er lehnte sich zurück und schob das Glas von sich.
"Weswegen bist du so auf die Idee fixiert, das er ihn lieber mochte als dich?
Sag mir Jacky, ist dieser Edo mit dir verwandt?"

Jenny, welche mittlerweile da saß an ihrer Cola zu nippen, hörte den beiden immer noch zu.
Wieso erkannte dieser Idiot von Jacky Robbins nicht, dass er jetzt besser seinen Mund halten sollte?
Oder hatte sie vielleicht auch einfach nur dieses Gefühl, als Zuhörer.
Die Ravenclaw wäre am liebsten aufgesprungen und zu ihm hinüber gegangen.
Aber das konnte sie nicht machen, dann würde sie sonst eine Strafe riskieren.
Ein Seufzen verließ ihre Lippen als sie Jacky einige Sekunden lang warnend ansah.
Wieso konnte sie ihm nicht ihre Gedanken schicken?!?
Ihm sagen dass er es wie vorher machen sollte, einfach sich selber ein wenig mehr verschließen.
Was, wenn er seinen Vater jetzt nur noch tiefer rein ritt?
Die junge Schülerin machte sich zunehmend Sorgen, immerhin schien Jacky seinen Vater dennoch irgendwie zu mögen.
Auch wenn dieser nicht gerade ein Paradebeispiel eines Vaters war.

rofl neilson
Wieso erkannte dieser Idiot von Jacky Robbins nicht, dass er jetzt besser seinen Mund halten sollte? jenny

Jacky bemerkte nichts von Neilsons innerlichem Triumph und Erfolgsgefühlen.
Neilson gab sich clever und achtete darauf, dass er sich so neutral wie vorhin zum Thema gab.
"Sag mir Jacky, ist dieser Edo mit dir verwandt?"
Wenigstens etwas das Edo nicht erreichen konnte!
"Ich würde freiwillig aus meiner Familie austreten, wenn er es wäre", antwortete Jacky und das klare Nein war daher nicht auszuschliessen. xD
Auf die erste Frage, würde ihm der Zauberer nicht antworten.