RE: Pub - Schwarzer Rabe - 89

Betty Rose hielt verdutzt inne, als auf einmal die beiden Vampire auftauchten.
Ruhig blickte sie Tirus entgegen.
Gerne hätte sie den beiden gesagt, dass sie dieses ganze Zentrum einmal konnte!
Und das es ihr allmählich bis zur Kehle raus kam.
Genehmigung der Otopiazentrale.
Otopia hier, Otopia da...
'Ist ja wohl klar, dass das Otopiazentrum alles für euch genehmigt.'
Leicht musste sie grinsen.
"Tom?
Hat er Knoblauch in seinem Garten angepflanzt?
Was soll das Jungs?"

Die beiden Männer verengten ihre Augen und feindselig sahen sie zu Betty.
Schliesslich verpasste ihr D'Epinay eine saftige Ohrfeige.
"Unterstehen Sie sich, Sie sprechen hier mit einem Offizieren!"
Ein Mann war aufgesprungen.
"Hände weg von meiner Betty!", rief er.
Ein zweiter hatte schützend nach seiner leeren Bierflasche gegriffen.
Die Stimmung drohte jeden Moment zu eskalieren.

Betty erschrak und hielt mit geöffneten Mund ihre Wange.
Oh Gott!
Schliesslich wurden auch die Gäste unruhig und beteiligten sich mit.
"Danke Rufus", sie nickte diesem zu, wohlwissend, dass sie nun handeln musste.
Sie blickte dann finster zu D'Epinay.
"Ich hole ihn.
Wen Sie sich also noch einen Moment gedulden... Monsierus", Betty wandte sich ab und verliess die Tür Richtung Innenhof.
Doch dort eilte sie aufgewühlt.
Sie hatte Angst um Toms Besitz.
Am Ende würde die Zentrale sie noch Tom wegnehmen, wenn die Gäste dort mit den Soldaten eine Szene machten.
"Tom!", schrie sie.
"Blutsauger!
In deinem aller wertesten, komm!
Die Leute drehen am Ende sonst noch durch."

Tirus und D'Epinay hatten keine Angst.
Nicht im geringsten.
Selbst nicht, als sie dann plötzlich von einer Horde Besoffener umzingelt wurden, die sie zu verprügeln drohten.
Nur D'Epinay blinzelte leicht zum Ausgang, aus dem Betty verschwunden war und machte sich leichte Sorgen, als ihn der Erste Typ anrämpelte.
Tirus jedoch war kein douglasianischer Franzose, sondern sein Otopia-Ehr-Denken war fest in ihm verankert.
Er würde kämpfen bis zum Tod!
Tom war Betty dankbar und er kam dahergeeilt.
"Hey Leute!", rief er laut und drängte schonmal ein paar von ihnen zurück.
"Bier für alle! - Betty, schnell! - Die Runde geht auf mich!"
Sofort war das Dilemma vergessen.
Die Leute jubelten und drängten sich an die Theke, während Tom Tirus und D'Epinay aus dem Gedränge befreite.
Er führte die beiden Herren dann in die Hinterkammer, von wo aus er Betty noch einmal flehentlich zuwank, dass sie sich um die Leute kümmerte, und dann verschwand.

Betty kümmerte sich.
Sie schenkte Bier ein, sorgte für Musik, alles um die Leute abzulenken.
Ihr Blick huschte dazu immer Mal zu der Kammer, in der die drei verschwunden waren.
Nun hiess es hoffen und aushalten!

Sky war aufgestanden, als die Situation drohte zu eskalieren.
"Entschuldigt mich" sagte er zu Fia und Mia und ging zu seinem Tisch.
Er schnappte sich seine Tasche und nutzte die Gelegenheit, als die Vampire in
der Hinterkammer verschwanden und verschwand aus dem Pub.

Inzwischen häuften sich immer mehr Jurnalisten an das Pub, des Schwarzen Rabens.
Yoshio war auch darunter und hatte brav sein Notizblock und einen Schreibtisch zur Hand.
Fotos wurden geschossen und Betty hatte umso mehr zu tun.
"Es gibt nichts zu sehen, haut ab!
Verschwindet!"
"Was ist der Grund des plötzlichen Eintreffens der otopianischen Vampire?", stellte ihr sogleich ein Journalist hastig die Frage.
"Ma'am! Ma'am!"
Mehrere Fotos auf einmal wurden geschossen.
Blitz- Blitz- Blitz
Tack- Tack- Tack
Betty musste mehrmals mit den Augen kneifen, da es furchtbar blendete!
Hach, gerade das was sie gewollt hatten...
Fragen!
"Jah? Was ist?", rümpfte Betty Richtung Journalistin.
Diese kam mit den anderen umso näher auf Betty geschritten, während die Kameras auf sie gerichtet waren.
Die Mirkophons direkt vor Bettys Nase gerichtet.
Betty wurde es mulmig zu Mute, hätte sie doch bloss nicht nachgegeben, Scheisse! xD
"Aber schnell!", runzelte Betty die Stirn.
"Stimmt es, dass Tom der Wirt nur selten Betrunkene Gäste abwimmelt?"
"Miss!
Stimmt es dass Tom mehrere Kunden von Otopia in den letzten Jahren bewirtet hat?"
"Wie steht es zu der Familie Androvski?
Stanley Androvski sollte hier mehrere Male in Toms Pub bewirtschaft worden sein!", rief eine Journalistin Betty auf nach klaren Aussagen.
"Ich-", Betty machte grosse Augen.
'Oh, mein Gott!'
Damit hätte sie nie gerechnet.
"Miss stimmt es, dass der ehemalige Mentor des berüchtigten Prinzen hier gesichtet worden ist?"
"Nun ja ich-"
Sofort notierten sich die Journalisten das "nun ja", einige nur das "ja"
"Ma'am was hat es mit dem Tod des berüchtigten, dunklen Herrscher auf sich von Otopia?
Ist es wahr, dass sich hier die grausamen Pläne seiner Feinde entwickelt hatten?"

Amy blickte ungeduldig auf ihre Uhr und nippte von ihrem Kaffee.
Leicht verzog sie ihren Mund.
Immer mehr Journalisten kamen, die ganze Presse war schon hier vor dem kleinen Pub.
Und ihr Team war ja nicht einmal eingestellt!
"Geht es schon?", bittend blickte Amy zu ihrem Team, sie stand etwas abseits bei dem Auto, das voll von Kabel und Kameras war.
"Sie schnappen uns am Ende noch die Chance mit ihr zu reden.
Sie ist vollkommen verwirrt", flüsterte Amy dem Leiter besorgt ins Ohr.

"Stimmt es dass Tom der Wirt Geschäfte mit Otopia zuvor gemacht hat?"
"Was ist mit dem Bluthandel, auf das Otopia so viel wert legt mit den Blutfläschchen?"
"Betreibt Tom der Wirt Schwarzhandel?"
"Otopia hat starke Verbindung mit Wein und Whiskey von den Menschenwelten, was verbindet die Otopianer zu diesem Laden hier?"
"Ma'am!"
"Ma'am?"
"Misch", sprach auch Yoshio die schon vollkommen verwirrte Betty an, "ich möchte wischen, wasch esch mit Cyrll'sch Beschüchen auf schich hat.
Gibt esch Annahmen dazu, dasch er hier mehrmalsch Unterschlupfe hatte, alsch er noch geschucht wurde?"

Gelassen hatte Fia Sky hinterher geschaut und auch so zu den Anderen geblickt.
Als die ganze Presse kam, erhoben sie sich und verschwanden schnell.

[klasse posts andrea!]

Endlich tauchte Tom auf und drängte die Reporter leicht zurück, um seine Kellnerin zu schützen.
"Tom! Tom", riefen augenblicklich die Reporter und ein erster hielt ihm schon das Mikro unter die Nase.
"Tom, wie stehen Sie zu Otopia?"
Eine Frau drängte sich nach vorn.
"Sind Sie ein Vampir?"
Tom blinzelte verdutzt.
Huch, die Typen fragten schnell.
"Ähm, ich-
Nein, natürlich nicht!"
"Sind Sie Otopiafeindlich?"
"Also-"
"Haben Sie etwas zu verbergen?"
"Was?"
"Hegen Sie Kontakt zu Stanley Androvski?"

Alex saß etwas weiter hinten in einer Ecke und blickte angespannt auf die Tischplatte.
Gleich nach dem Gespräch war er hierher appariert und sich etwas Whiskey zu gönnen.
Ja, er hatte das Richtige getan und trotzdem fühlte sich der Lehrer im Inneren unwohl.
Seufzend nahm Alex noch einen Schluck und verzog kurz das Gesicht.

Rusty trat als nächstes in das Pub.
Der Schwarze Rabe, sie schluckte hart.
Doch sie wagte diesen Schritt.
Drinnen strömte ihr die verrauchte Luft entgegen, der Geruch von starkem Schnaps.
Die junge Frau blieb einen Moment neben Alexanders Tisch stehen, während sie den Blick nicht von dem Barkeeper nahm, vorne an der Theke.
Schliesslich trat sie dorthin.
"Einen Brandy", bestellte sie scheu und setzte sich mit gesenkten Blick auf den Barhocker.

Alex hatte eine Weile seinen Gedanken nachgehangen, aber er bemerkte plötzlich die junge Frau neben sich.
Freundlich ging seine Blick ihre Richtung und doch war sie schon vorne an der Bar.
"Geht auf mich und bitte noch ein Glas von diesem hier." sagte er zum Barkeeper bevor er Rusty freundlich gesinnt anblickte.
"Wollen sie sich zu mir setzen?
Aufjedenfall wäre sie geschutzt vor den Typen."
Bei dem letzten Satz flüsterte er nur noch, wobei sein Blick kurz zu dem Typen ging.
Dieser musterte ziemlich interessiert die junge Frau und grinste dabei etwas komisch.

[gentleman! ]

Rusty erschrak, als auf einmal eine freundliche Stimme, von hinten sie ansprach.
Sie fühlte sich ertappt, doch es war nicht jemand den sie zuvor schon kannte.
Rusty fasst sich innerlich wieder auf und verwundert sah sie zu, wie der Barkeeper Alexander schon mal ihr Glas reichte.
"Das macht dann ein Goldstück mein lieber."
Als Alexander so bedächtigt leise sprach, folgte sie seinem Blick.
Den komischen Kauz blickte Rusty einen langen Moment an, bis es ihr schliesslich zu sehr durch den Magen ging und sie mitgenommen ihren Blick nach unten senkte.
Sie senkte dann auch noch ihren Kopf mit dem sie dann kurz und intensiv nickte.
Nein, hier würde sie nicht alleine bleiben...
"Jah", gab sie dann endlich einen Laut von sich, etwas, dass Alexander zeigte, dass sie einverstanden war.
Rusty wartete nicht lange und erhob sich dann auch endlich.
Sie würde Alexander an seinen Platz folgen.

Alex reichte ihm dann das Geld und blickte wieder sanft zu Rusty.
Ganz sanft berührte er sie an der Schulter und führte sie zum Tisch.
Es war eine Art Berührung die Sicherheit vielleicht etwas hervor rufen sollte.
"Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe." kam es entschuldigend von seiner Seite.
Die Tür des Pubs öffnete sich und Miranda erschien, um nach Alex zu suchen.
Sie war von Chajeks Gespräch genau hierher appariert und nun ging sie eilig zur Bar.
"Ein Glas Rotwein bitte." bestellte sie höflich und suchte ihr Geld.
Die junge Frau bezahlte dann schnell und ging dann zu Alex, aber sie blieb bei den Beiden verwundert stehen.
"Rusty?" fragte Miranda und ein zartes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
Der Hogwartslehrer schaute etwas verwundert zwischen den Beiden her und rutschte zur Seite damit sie sich hinsetzen konnte.
Kurz strich er sich über seinen verletzten Arm, welcher immer noch leicht vor sich hinpochte.


[haha ja ]