RE: Teeladen - 2. Etage - 22

Ella lachte leise und schüttelte den Kopf.
"Es tut mir Leid, wie kann ich das nur wieder gut machen?" sie grinste und machte dann das Bett ordentlich.
Sie wusste nciht wieso, aber sie hatte gerade den Drang aufzuräumen.

Samantha knöpfte Rul die Uniform auf und sie bemerkte dann, das Ella hier ja die ganze Zeit aufräume.
Sie hob eine Augenbraue und schmunzelte.
"Hui, da haben sich aber zwei ganz schön ausgetobt hier!"
"Sam", sagte nun Rul, in schmunzelndem Ton.
"Du solltest deine Gedanken zügeln. Ella und ich, leben in einer ganz anderen Welt.
Da zählt nur die Poesie."
Samantha grinste.
"Gut das nicht jeder Mann so denkt, sonst hätten wir bald keine Bevölkerung mehr."

Ella schaute kurz zu Samantha und Rul, wandte den Blick jedoch wieder ab und machte weiter.
Als sie fertig war, setzte sie sich auf das Bett und schaute zu, wie Sam ihm die Uniform aufknöpfte.
"Wieso? Es schadet nicht, wenn ein Mann etwas über Poesie versteht"
Oh mann, wenn sie so früber nachdachte, würde sie sicher niemals den Richtigen finden...

"Ja, aber meistens sind solche Männer schwul", meinte Samantha und sie liess sich die Uniform und Mütze geben.
"Ich muss jetzt an die Arbeit", sagte sie.
"Bis bald ihr beiden."
Sie trat hinaus und Rul schloss die Tür zu.
"Hier gibts immer was zu tun."

"Ja das habe ich auch schon gemerkt" Ella nickte.
"Wo warst du?" fragte sie dann und lächelte.

"Ich hab eine Frau besucht", sagte Rul und er setzte sich auf das Bett.
"Ihr Mann ist ein Verräter des Königs und ich hab ein paar Papiere von ihm geholt. Seine Frau war sehr nett...sie tut mir leid."

Ella schaute ihn von der Seite an.
"Wieso tat sie dir Leid? Mit tuhen alle Frauen in dieser Welt Leid.
Sie alle haben es nicht sehr leicht"
Ella fragte sich, warum die Frauen das alles mit sich machen ließen.
Wahrscheinlich fürchteten sie alle den Tod, doch der König konnte doch nicht alle hinrichten?
Wenn alle Frauen in Otopia einen Aufstand machten, dann konnte König tarabas doch nciht
alle Hinrichten lassen... oder?

"Ja, aber du hättest sie sehn müssen", sagte Rul daraufhin und er stellte sich die schöne Tiana vor sich vor.
"So...naja...beinahe unschuldig, sie liebt ihren Mann, das hat man gemerkt.
Und Liebe gibt es hier nicht oft."

"Nein?" Ella runtzelte die Stirn.
"Sind die hier alle nur verheiratet wegen Wohl und Anstand?"
Das war eine komische Welt und Ella hatte noch viel zu lernen, bis sie diese Welt verstand.

"Ja, oder wenn sie gebissen werden", sagte er.
Rul machte sich nun einen Spass daraus, Ella etwas einzuschüchtern.
"Cyrill beispielsweise sucht schon lange eine Frau...wenn er dich beissen würde, gehörst du ihm."
Gespielt blickte er sie sehr ernst an.

Ella schaute ihn geschockt an. Sie bemerkte nicht, dass Rul sie nur einschüchtern wollte.
"A-aber er beisst mich nicht oder? Ich mein... das darf der garnicht!"
Unsicher schaute sie zur Tür und rückte näher zu Rul.
"Ich will ihm aber nicht gehören! Der ist so garnicht Romeo-like"

Rul hielt sich zurück, nicht laut loszulachen, sondern spielte weiter.
Er verzog leicht den Mund.
"Tja...ich weiss, aber eben...man muss immer auf der Hut sein.
Vorallem er - ein Schattenvampir...traue niemals einem Schattenvampir."

Ella zog die AUgenbrauen zusammen und schaute zu Rul hoch.
"Aber du vertraust ihm doch!"
Trotzdem. Dank Rul, war ihr Cyrill nun unheimlich und sie würde sich ihm sicher nie ohne
Rul oder irgendeinem anderen zeugen nähern.
Vielleicht konnte man die 'Ehe' rückgängig machen, wenn sie beweisen konnte, dass er sie ohne
ihre Zustimmung gebissen hatte.

Rul musste nun lachen und er zerstrubbelte Ella das Haar.
"Ja klar vertrau ich ihm.
Du bist nicht sein Typ. Er steht auf Blondienen."
Er zwinkerte und stand dann auf.
"Wir müssen jetzt übrigens zu ihm."

"Rul! Hör auf mir die Haare zu verstrubbeln!" empört sprang Ella auf und dann zu ihm.
Trotzdem ging sie nun zu ihm und nahm sich vor ihm nicht mehr von der Seite zu weichen.
Schon garnicht wenn Cyrill da war.
"War das denn ernst gemeint? Mit dem beissen und so?"