RE: Teeladen - 2. Etage - 25

Luciana folgte Cyrill neugierig und interessiert.
Vorsichtig trat sie auf das Gras und schaute sich erstaunt um.
"Wow" murmelte sie.
Als sie die Vampire erblickte wandte sie sich an Cyrill.
"Du hast mich geholt, weil diese Leute einen Arzt brauchen oder?"

Cyrill nickte.
"Ja, aber vorallem brauchen sie Medizin", sagte er.
"Du hast doch jetzt eine Menge Einfluss auf das St. Mungo. Bestimmt könntest du mir hie und da eine Lieferung schicken, ja?"
Bittend sah er zu ihr.
"Sie brauchen etwas gegen Läuse, einen Haufen Tücher, Verbandszeug, Standartmedikamente und die Verhütungsmittel nicht vergessen.
Kannst du das veranlassen?"

Luciana schaute nachdenklich zu Cyrill und überlegte.
"Es wird sicher irgendwann auffallen, dass ich die doppelten Bestellungen rausschicke."
Sie überlegte. "Aber ich werde nach einer Lösung suchen. Es wird sicher eine Möglichkeit geben"
Luciana schaute zu den Flüchtlingen.
Wirklich hier musste was getan werden!

Es war gut, hatte er Luciana hierher gebracht.
Es war gut, weil sie mit eigenen Augen sah.
Einige Kinder blickten fragend zu ihr.
Viele von ihnen hatten Gelbsucht, das sah man ihnen an.
Die Flüchtlinge waren ängstlich und zurückhalten, viele verschwanden in ihren Zelten zurück.
"Danke Luciana", sprach Cyrill nun und nickte ihr leicht zu.
"Sag mir, was du dir im Gegenzug wünscht und ich werd dir etwas besorgen."

"Ich werde nicht alles auf Kosten des St.Mungos bestellen können.
Dazu muss noch zuviel gemacht werden.
ich bräuchte eine kleine Unterstützung. Nicht sehr viel"
Irgendwie musste Luciana den Leuten helfen.
Eine andere Möglichkeit wäre, die Gefangenen in unregelmäßigen Zeitabständen ins St.Mungos zu
bringen. Aber das waren Flüchtlinge. Das würde früher oder später sicher auffallen.

Cyrill nickte daraufhin.
"Ich werde dir einen Check ausstellen", sagte er und ging dann wieder zurück zur ersten Treppenstufe.
Es war besser die Leute jetzt für sich zu lassen.
Ohnehin hatte Luciana genug gesehn.
Luciana hatte ein gutes Herz, bei ihr hatte er sich an die richtige Gewandt.
Es war nett das sie ihnen half.
"Wir haben noch mehr", sagte Cyrill dann.
"Gut 30 Familien zur Zeit. Der Rest ist bei mir zu Hause untergebracht.
Gehn wir hoch, oder willst du noch was schauen?"

"Lass uns hoch gehen"
sagte Luciana. Fürs erste hatte sie genug gesehen.
Jetzt erst fiel ihr auf, wie gut sie es eigentlich hatte.
Oft regte sie sich darüber auf, dass sie zu wenig Geld hatte, doch diese Leute hatten nichts.
Sie waren Krank oder hatten keine Familien mehr.
Ihr wurde klar, dass viele Menschen auf hohem nivaeu meckerten.

Cyrill nickte.
Er trat dann nach oben mit ihr und lief wieder in sein Zimmer zurück.
Katsumi war bereits nicht mehr drin, die Karte hatte er mitgenommen.
Cyrill wies auf die vielen Sitzgelegenheiten und trat zu seinem Schreibtisch.
Er öffnete ihn und durchflog die vielen verschiedenen Checks, die er hier gesammelt hatte.
Schliesslich musste es für die Menschenwelt passen, er konnte ihr keinen Vampircheck geben!
Er suchte einer seiner Banken in London heraus und griff sich dann einen Kugelschreiber.
Er sah zu Luciana.
"Wie viel?"

Luciana blintzelte.
Was jetzt schon?
"Uff... Moment. Das sind 30 Familien. ich würde auf 100 Personen schätzen. Dann noch
die Flüchtlinge in deiner Wohnung...
Die ganze Medikamente..." Luciana rechnete ihn ihrem Kopf alles durch, doch dann schüttelte sie den Kopf.
"Hast du vielleicht etwas zum Schreiben?"

Cyrill nickte.
Er lief zu ihr mit etwas Papier und einem Bleistift.
Dann blickte er ihr beim Schreiben zu und wartete gespannt auf ihre Rechnung.
Er selber hatte schon eine Zahl im Kopf, aber was würde sie vorschlagen?

Luciana schrieb einige berechnungen auf.
"Manche Dinge bekommt das St.Mungos zu einem sehr sehr günstigen Preis.
Da zahlt man, wenn man es in der Apotheke kauft das dreifache meistens."
sagte sie und schob ihm dann das Blatt hin und deutete auf die doppelt unterstrichene Zahl.
"Ich brauche eine Unterstützung von maximal 800 Galleonen pro Monat. Wie gesagt Maximal.
Wenn du so viel nicht hast, kannst du auch weniger bezahlen"

"800 Galleonen", wiederholte Cyrill.
"Das sind etwa 500 Goldstücke", murmelte er und ging das ganze in seinem Kopf durch.
"Pro Monat. Also gehn wir davon aus, das ich dich für 6 Monate mal bezahle, macht 3'000 Golstücke gleich 4'800 Galleonen."
Er nickte und beschriftete seinen Check.
Er unterschrieb ihn dann mit Mr. Harrison und reichte ihn Luciana.
"6'000 Galleonen, für das Ganze drum und dran für die ersten 6 Monate."

Luciana nahm den Check an sich und nickte.
"Gut"
Sie öffnete dann ihre Tasche und verstaute den Check in ihrer Brieftasche.
"Wie sieht das aus mit dem verschicken? Ich brauche eine Adresse
oder du schickst einen Boten der immer hin und her pendelt."

"Geh zu Tom", sagte Cyrill, das war immer sein Kontaktmann.
"Im schwarzen Raben. Gib die Lieferungen ihm, auch wenn du Nachrichten hast."

Luciana nickte.
"Gut das mach ich"
Sie erhob sich dann und betrachtete Cyrill. "Brauchst du sonst noch Hilfe?"