RE: Haus der Robbins - 20

Lucy stolperte schließlich aus dem Schrank und raffte mit Mühe die Röcke an, damit sie wenigstens auftreten konnte, ohne zu fallen.
Sie fand noch Schminke, die vorne in einem Rock ihren Platz fand.
Auch Plüschtiere kamen in ihren Besitz, bis sie nichts mehr tragen konnte. Das Mädchen lief hinab zum Stützpunkt.

Chajek war unten beiim Stützpunkt und ebenso Marc.
Jetzt wusste er warum die Schmuckkässtchen so leer waren.
"Gute Arbeit Bruder", Chajek klopfte Marc auf die Schulter.
Lucy kam dann und Chajek musste lachen.
"Sehr gut, sehr gut!
Somit hat Lucy gewonnen.
Aber jetzt bringt den ganzem Kram zurück, okay?
Marc ich erledige das mit dem Schmuck schon, du hast was gut", grinsend ging Chajek lässig die Treppe hinauf samt den Schmuck.
Marc blickte finster zu Lucy, dass passte ihm gar nicht. xD

Lucy strahlte bis über beide Ohren. Allerdings, als sie Marc entdeckte, lief sie schnell zu Felix und umarmte ihn fest.
"Komm Felix, dann kannst du mir jetzt helfen, das alles wieder zurückzubringen."
Das Mädchen hatte sichtlich Mühe, die Treppe wieder hinaufzukommen, aber es gab ihr sein bestes.
An der letzten Stufe rutschte Lucy auf einem der Röcke aus und fiel die Stufen wieder hinunter.
Sie schlug an einer Stelle hart mit dem Kopf auf und begann zu weinen, als sie unten ankam.

Marcs Augen funkelten, oja, das war Musik in seinen Ohren. (...)

Chajek verstaute oben seelenruhig den Schmuck in seine Tasche, all zu vielen Schmuck liess er dann zurück in das Kässtchen zurück.
Er horchte dann auf.
'Was?!'
Weinte da jemand?
Chajek eilte zur Treppe.
"Oh, Mann!", rief er, als er Lucy entdeckte.

Marc verzog seinen Mund und rannte davon.

Chajek hob Lucy besorgt.
"Alles in Ordnung, Mäusschen?
Was ist denn passiert?
Is Marc etwa dahinter?
Soll ich ihn verprügeln?!"
'Aber nur wenn du aufhörst zu weinen.
Hach Mist!', Chajek sah besorgt aus, er hatte Angst, dass Lucy am Ende noch einen Arzt brauchte.

Lucy schluchzte. Sie hatte eine große Beule an der Stirn, aber sie blutete nicht. Also war noch alles gutgegangen.
Sie lehnte sich immer noch weinend an Chajek und fasste sich an die Stirn.
Au!
"Au, au, das tut weh!", jammerte sie und blickte hinauf zu ihm mit ihren schönen Augen, die in Tränen schwammen.
"Mach bitte, dass es aufhört, Chajek. Bitte! Du hast Felix auch so toll geheilt!"

'Hach nein!
Ferflixt!', dachte Chajek und hätte nocoh fast geschnippt.
"Ja weisst du", begann er unwohl, "das... das geht nur einmal am Tag.
Aber wir können es ja versuchen, na was meinst du?"
'Vielleicht bildet sie sich dann die Heilung ein und der Schmerz lässt automatisch nach.'So sicher war sich Chajek, aber dann doch wieder nicht.
Er griff nach einen spitzen, langen Gegenstand und ziehlte auf sie.
"Simsalabim, ich bin ähm kim.
Schlusslufitkuss sund.
Lucy ist wieder gesund!
Dann folgte noch Effektgerräusch von Chajeks Mund und dann sah erwartungsvoll auf die Kleine.

Lucy schluchzte weiter vor sich hin und hielt den Atem an, als Chajek sie heilen wollte.
Er war doch so lieb! Sie hatte ihn wirklich gern!
Schließlich, als der Zauberspruch gesprochen war, blinzelte sie etwas und 'lauschte' dem Schmerz.
Er war zwar noch da, aber sie glaubte, dass er nachgelassen hatte.
Sofort fiel die Kleine ihm strahlend um die Hals und drückte ihn an sich.
"Du bist mein Held! Ich hab dich lieb!"

Chajek lächelte sanft, ja wenn nicht schon etwas verlegen.
"Hihi, danke.
Aber jetzt lass uns von hier verschwinden", meinte Chajek und erhob sich, er nahm ihre Hand.
"Deine beiden (?) Eltern suchen uns sicher schon überall.
Möchte ja nur ungern als Scharlatan angesehen werden, oder noch schöner als Dieb", er schmunzelte und öffnete die Tür.

Lucy nahm seine Hand an und hob Felix auf. Ihm war Gott sei Dank nichts passiert!
Sie streichelte ihr Plüschtier und ging dann mit Chajek hinaus.
Erfreut über Chajeks Heilkünste, hatte sie den Schmerz der großen Beule an ihrem Kopf schon fast vergessen.
"Onkel Curtis ist auch Heiler!", erzählte sie stolz.
"Er hat mich mal in das St. Mungo mitgenommen. Arbeitest du auch da?"

"Ne das nicht", grinste Chajek schwach.
"Aber ich wäre toller Arzt, nicht?
Ich könnte in nullkommanix eine Plüschtier Krankenstation eröffnen, na wie fändest du das?
Vllt. kommt mein Grizzy dann mir zuliebe wieder einmal zum Vorschein."
Sie gingen der Strasse entlang.

"Au ja, das wäre toll! Und dann würde ich immer mit Felix zu dir kommen."
Dann begann die kleine zu kichern und streichelte Felix.
"Selbst wenn er gar nix hätte! Weil, wir sind doch jetzt Freunde, oder?"
Sie sah mit großen erwartungsvollen Augen zu ihm auf.

Chajek sah zu ihr runter.
"Oja, das sind wir.
Hey", er blieb stehen und spreizte seine Finger, leicht duckte er sich auf ihre Höhe runter, "Hand draus?
Damit wirs nicht vergessen."

Lucy lächelte lieblich und klatschte bei ihm ein.
Er war neben Curtis ihr bester großer Freund. Ihr hatte der Abend sehr gut gefallen.
"Passt du irgendwann nochmal auf mich auf?", fragte sie nach und wollte mit Felix' Flügel auch bei ihm einklatschen.
"Felix würde sich freuen und ich mich auch!"

"Wenn ich Zeit dazu finde", Chajek blickte zu ihr.
"Denk nicht ich habe nur haufenweise Stroh im Kopf, was ich alltäglich mache, ist haarsträuberei", meinte er pfiff ein Taxi, allerdings funktionierte es nicht und das Taxi fuhr weiter.
"Bastard!", rief Chajek ihm verärgert hinteher.
Er hob dann den Daumen.

"Was bedeutet Bastard?", fragte Lucy neugierig und hielt auch den Daumen hoch, um Chajek zu helfen.
"M-mach ich das gut so, ja?"
Da sie den Daumen so hochhalten wollte, wie er, war ihr Daumen eher schief als gerade nach oben gestreckt.