RE: Unterirdische Gänge - 10

"Mit einer Schlafdosis das er mir unäufflig in die Haut gepickst hat", antwortete Edo.

Vladimir grinste leicht.
"Und weiter?"

"Nichts weiter", sagte Edo und sah ihn ernst an.
Er wollte Vladimir nicht irgendwelche Tipps geben wie man ihn austricksen konnte, oder wie man ihn gut entführen könnte. *g*

"Dann ist es ja wirklich leicht dich umzubringen. Also pass lieber auf mit wem du es hier zutun hast."

"Jah... ich merk schon", Edo sah kurz zur anderen Seite der Zelle.
"Hier möchten mich so ziemilch welche los werden", er sah darauf wieder zu Vladimir.
"Nächstes Mal, kannst du mir eine Nachricht schreiben.
Ich kann von weiteren Entführungen und der gleichen verzichten."

"Ich wollte bloss meinen Spass haben", meinte er grinsend und stand auf.
"Du kannst gehn Edo. Grüss Cyrill von mir wenn du ihn siehst. Er hat sich schon lange nicht mehr blicken lassen hier."

"Wenn ich ihn sehe, werde ich die Grüsse ausrichten", Edo wurde dann durchgelassen.
Er ging aus den Unerirdischen Gängen raus.
Draussen waren einige Dunkelvampire von seiner Armee, sie hatten Pferde bereit.
"Danke...", Edo stieg auf, er sah noch mal kurz zurück und wurde nachdenklich.
Er ritt dann vor und sie anderen ritten ihm nach.

Miguel lief durch die Gänge. Und er war sich sicher, das Richtige zutun. Er würde seinen Job nicht aufgeben - doch Agent ... nein. Und er wusste, in welche Gefahr er sich begab.
"Hier ist Mr. D!"

Die Wand öffnete sich und ein General mit einigen Soldaten kam heraus.
"Mr. D. Der Merchist ist zur Zeit nicht hier. Was wollen Sie?"

Mr D ging ein paar Schritte zurück.
"Ich gebe meinen Job als Agent auf. Ich werde die von Ihnen angebenen Personen nicht beschatten. Ebenfalls werde ich niemandem von jedem einzelnen Aufeinanderkommen von Mr D und den Auftraggebern berichten. Das dürfte für Sie genügen."

Dimitrij hatte Migûel aufmerksam zugehört.
"Nun denn", sagte er dann.
"Ich werde dem Merchisten bescheid geben. Sie dürfen gehn."

Miguels Augen weiteten sich ein bißchen vor Überraschung. Hier stimmte doch etwas nicht ... oder waren die Vampire Otopias tatsächlich so warmherzig und ließen eine potentielle Gefahr - die er natürlich nicht war - mit Informationen frei herumlaufen?
Er ging in eilendem, aber nicht auffallenden Schritt. Seine Hand lag ruhig an seiner Armbrust, was man nur von vorne sah. Er war angespannt, jeder Zeit bereit, einen Angriff abzuwehren.

Komawroski sah ihm ein Stück weit hinterher und er nickte dann seinen Soldaten zu.
Diese gingen wieder herein und die Wand schloss sich.

Miguel verließ die Gänge und ebenso schnell das Viertel. Er suchte Antonia.

Komawroski lief mit Tirus immer weiter nach unten.
"Hier ist unser Gebiet", sagte er.
"Ein Wort zu Feres, und ich werde dir den Kopf abschneiden. Dir und allen, die du kennst."
Er klopfte dann zweimal gegen eine Wand und gab ein Losungswort ein.
Die Wand öffnete sich und sie konnten eintreten.
Drinnen blieb Tirus erstmals stehn und er traute seinen Augen nicht.
Überall waren modernste Apparate, Dinge, die er noch nie gesehen hatte.
Alles war vernetzt, verkabelt und er fasste sich am Kopf.
Dimitrij musste lachen.
"Na, da ist Marcellus weit zurück, mein Söhnchen - sehr weit. Feres und seine verfluchten Muttersöhnchen auch. Komm, nicht Däumchen drehen!"
Er lief mit Tirus dann durch die verschiedenen Abteilungen und dieser kam aus dem Staunen nicht mehr hinaus.
Schliesslich führte sie eine Treppe noch tiefer hinunter in die Erde.
"Jetzt kommen wir zum Unangenehmen", sagte er.
"Cyrill. Der arbeitet hier, und Gnade dir Gott wenn du ihn nicht annimmst. Dieser miese, stinkende Scheisskerl kann von mir aus im Wasser verlaufen, aber nicht von unserer Seite her! Aber er ist gut - leider. Und deshalb darf er hier sein. Und wehe, du akzeptierst das nicht! Wenn ich das schon muss, dann du erst recht."
Unten angekommen lief er einem schmalen Gang entlang und klopfte dann gegen eine Tür.
Er trat ein und sah sich um.
"Nicht da."